Eichentreppe im Wasser?

Heidelberger

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Hallo,
bin gerade am Planen meines Einstiegs in den Teich und möchte mit Eiche arbeiten (gerade der Übergang Wasser-Luft ist anfällig -daher keine Lärche). Die Wangen hab ich heute bei meinem Sägewerker sägen lassen und wollte eigentlich für die Stufen ( da eh unter Wasser) Lärche verwenden -jetzt denk ich aber doch dran komplett in Eiche zu arbeiten. Aber: Stichwort "Gerbsäure" und Auswirkungen aufs Wasser? Weiß hier jemand was? Zu vernachlässigen bei meiner Teichgröße (ca. 80 Kubik) bei ein paar Treppenstufen oder nicht?
Danke, Martin
P.S.: Falls da Anregungen kommen sollten -möchte ausschließlich mit heimischen Hölzern arbeiten... Robinie/Akazie wäre vielleicht noch eine Alternative...
 
Hallo Martin!
Der höchste Anteil an Gerbsäure befindet sich in der Rinde glaube ich, aber die wird wohl ab sein.
Eine Holztreppe wird Dein Teich nicht sonderlich schaden.
Der absolute Holzfachmann ist "Wuzzel". Hast Du schon die Suche hier im Forum genutzt?
Da gibt es so einiges für Dich; von Stegaufbauten und auch Treppen oder Einstiege.
Ich habe eine sehr "Ölige" Holzart gewählt, Douglasie, die ist das sechste Jahr im Wasser und es gibt noch keine Anzeichen einer Verrottung bzw. Wurmstiche.

Gruß Ron!
 
Hallo Ron,
habe mal meinen NG-Berater gefragt, der hat sich bei deren "Holzwurm" kundig gemacht und gesagt, dass in meiner großen Anlage der geringe Anteil an Holz wenig bewirken würde. In kleinen Becken könnte allerdings eine Gelbfärbung auftreten -also ich setz auf Eiche komplett -auch die Stufen und das Geländer, auch wenn das unter Wasser eigentlich "übertrieben" ist -da tuts, da luftdicht, so wie du das gemacht hast, auch die wesentlich günstigere Lärche/ Douglasie. Falls das mal jemand hier über die Suche findet: Eiche nur mit V4a -Edelstahl verbinden (säureresistent) nicht der baumarktübliche V2a-Edelstahl.
Martin
 
Hallo Martin!
So "richtige Holz- Würmer" nehmen eher einen Holzdübel / Nagel.... Wasserfester Holzleim,
wer da etwas bescheid weiß, schraubt nicht sondern fügt aneinander.:five

Gruß Ron!
 
das kann man so natürlich nicht stehen lassen...
wer noch etwas mehr Bescheid weiß;), weiß auch, dass es lösbare und "nicht lösbare" Holzverbindungen gibt und das Mittel der Wahl vom Verwendungszweck abhängt. Und wenn ich eine lösbare Verbindung will -und die ist im Außenbereich fast immer sinnvoll für den Schadenfall -nehme ich ganz sicher keinen Leim. Und selbst Holz der Dauerhaftigkeitsklasse 2 (wie Eiche) das zwar die Lärche (je nach Qualität/Harzgehalt DKL 3-4) in der Qualität übersteigt kann zumindest über Wasser mal kaputt gehen- daher ganz sicher eine (lösbare) Schraubverbindung...
Martin
 
Nur mal so neben bei, .......wenn man einen Holzdübel nur auf einer Seite einklebt, ist es auch eine lösbare Verbindung.:like:
Aber mach es so wie Du denkst.
Weißt Du was ich mir vorstellen kann, im Schadensfall, Treppe oder Steg, je nach dem komplett zu wechseln.
Deine schönen V4a Schrauben brechen sehr gern und sehr schnell mal und dann hast Du "alle Neune". Eine vollgesaugte Eichentreppe wiegt schon etwas.

Gruß Ron!
 
Nur mal so neben bei, .......wenn man einen Holzdübel nur auf einer Seite einklebt, ist es auch eine lösbare Verbindung.:like:
Aber mach es so wie Du denkst.
Grade diesen "Wasserfesten Holzleim" würde ich weghen der unbekannten Chemi nicht gerne Im Teich haben.
Würde auch zu Edelstahlschrauben greifen, dabei ist V2A oder V4A keine irgendwie besonders sinnvolle Bezeichnung......
Gibt dazu einige Werkstoffnummer wobei die Werkstoffe echt unterschiedliche Eigenschaften haben. Als V4A weden nachfolgende Werkstoffe gehandelt
WNr. 1.4401
WNr. 1.4404

WNr. 1.4571


Siehe auch hier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Edelstahl

Der Begriff „V4A“ stammen von Versuchen der Fa. Krupp aus 1912 oder so und wird meines Wissens nicht mehr so hergestellt.

Wichtig ist aber nicht nur das Material sondern auch die Verarbeitung. Edelstahl wird als Weißmaterial bezeichnet. Wir es mit Schwarzmaterial verarbeitet kann es auch Rosten. Oder anders, Schleifstaub oder Spann vom Schwarzmaterial, welcher in den Edelstahl gedrückt wird, kann dafür Sorgen das die ganze Kiste rostet. Sowas pasiert flott, wenn man mit einer Nuss mal Stahl und dann wieder Edelstahl schraubt. Metalbauer sollten da schon drauf achten.

Egal. Ich würde versuchen WNr. 1.4571 Schrauben zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha -lerne gerne dazu -danke. (Ich kenne halt nur die 2/4 Bezeichnung) Bisher habe ich mir nie große Gedanken über die Qualität des Edelstahls gemacht bei meinen Außenprojekten, die ich aber auch immer mit "Weichholz" (i.d.R. Lärche/ Douglasie) gemacht habe- man nimmt halt was man so kriegt. Dann werde ich mal in meinen Eisenfachhandel gehen und schauen, ob die was mit der von dir empfohlenen Nummer anfangen können- Baumärkte haben so etwas, meine ich, nicht. Klar ist bei Edelstahl immer "Vorbohren" angesagt -selbst mit Bohrspitze meine ich, dass das bei Hartholz nötig ist. Das mit dem passenden Werkzeug ist natürlich auch ein wichtiger Hinweis: Daher werden Schrauben-Packungen oft mit dem passenden Edelstahl-Bit angeboten.
Gruß, Martin
 
Hi,

als Treppenstufen bzw. Badeleiter für ein Segelboot, welches das ganze Jahr im (Salz) Wasser bleibt, habe ich Douglasie genommen.
Die Stufen sehen nach 1 Jahr aus wie neu und ich habe die Hoffnung, dass sie noch sehr lange halten.

Gruß aus Heidelberg
Volker
 
Guten Morgen,
für die Nachwelt zur Schraubenfindung: Der Fachhandel kann auch nur mit den "alten" Bezeichungen was anfangen -leider können die aber nur Großmengen (ab 800) bestellen -also blieb mal wieder nur ibä und auch hier nur die Bezeichnungen A4 oder V4 a unter denen was zu finden ist -wird übrigens auch für Tropenhölzer wie Bangkirai empfohlen. Allerdings nochmal weicher als A2 -also vorbohren trotz Bohrspitze zwingend erforderlich, insbesondere in Harthölzern.
Martin
 

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