Fremde Kostgänger am Igel Futterhaus

Marion412

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12. Okt. 2019
Beiträge
471
Ort
63128 Dietzenbach, Deutschland
Rufname
Marion
Teichfläche ()
60
Teichtiefe (cm)
160
Teichvol. (l)
50000
Besatz
Regenbogenelritzen, Ohne Ende Moderlischen
Habe das selbe auch durch. :heul5
Das war ein ständiges Aufrüsten bis ich letztlich eine Lösung gefunden habe.

Der Eingang ist bei mir jetzt mit Backsteinen verlängert, quasi ein ca. 15cm langer Tunnel vor dem eigentlichen Haus mit etwas weniger als 10x10cm Öffnungsbreite. Außerdem habe ich mit Draht den Eingang vom eigentlichen Haus auch nochmal verkleinert (ein Dreieck gespannt) Das ist aber denke ich nicht zwingend notwendig wenn man den Eingang verlängert.

Das Haus sollte auch beschwert werden und gegen Graben gesichert, die Waschbären haben versucht bei mir sich unten durch zu graben.
Hoffe das hilft dir weiter.
Ich hoffe, dass Waschbären endlich als das erkannt werden was sie sind und gegengesteuert wird. Sie richten enorme Schäden an nicht nur an Gebäuden sondern vor allem an unserer heimischen Fauna als Nahrungskonkurrenz und Prädator.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir überlegt eine Verlängerung des Eingangs mit HT Rohr und Bogen herzustellen, untergraben geht nicht , die Häuschen haben Boden.
Die Dächer habe ich direkt mit schweren Platten und Steinen gesichert.
 
Willkommen im Club :rolleyes: du solltest die Igelhäuser nicht befüllen, denn irgendwann hat er den Dreh raus, wie er ans Futter kommt.
Ich streue meinen Igeln das Futter auf den Boden, haben sie lange mit suchen zu tun und den Waschbären ist das Trofu zu klein um es vom Boden aufzunehmen. Außerden habe ich immer ne Menge Schnecken in den Igelhäusern, wenn da Futter drinne ist.
 
Willkommen im Club :rolleyes: du solltest die Igelhäuser nicht befüllen, denn irgendwann hat er den Dreh raus, wie er ans Futter kommt.
Ich streue meinen Igeln das Futter auf den Boden, haben sie lange mit suchen zu tun und den Waschbären ist das Trofu zu klein um es vom Boden aufzunehmen. Außerden habe ich immer ne Menge Schnecken in den Igelhäusern, wenn da Futter drinne ist.
Auf den Videos sieht man ja , wie die Waschbären im Futterhaus sitzen. Die 1. Nacht entdeckt und schon drin.
Habe extra Futterhäuschen angeschafft um die Igel sicher zu füttern und zu unterstützen.
Nacktschnecken habe ich schon über 2 Jahren nicht mehr , dank Igel und Fröschen.
Futter werde ich keines ausstreuen , sonst habe ich irgendwann Mäuse und Rattenplage .
 
Ich hoffe, dass Waschbären endlich als das erkannt werden was sie sind und gegengesteuert wird
Och da gibt es doch viel schlimmere Neozoen. Okay die sind angeblich selbst eingewandert sagen die einen. Die andere behaupten das Gegenteil...
Aber das Problem ist: sie zerstören ein intaktes Habitat.
Darum sollten sie zum Abschluss freigegeben werden :rollen
 
Wird es ja schon, sie sind von September bis Februar zum Abschuß freigegebn.
Ich stelle mir da eher Programme vor, wie sie z.B. in Australien bei Neozoen erfolgreich angewandt werden.
Klar, auf Inseln ist eine Bekämpfung in aller Regel nachhaltiger.
Aber das ist wirksame Bekämpfung im Sinne der zu schützenden heimischen Arten - kostet natürlich auch einiges.
Hier verlässt man sich lieber auf die freiwilligen Jäger. Und in der Schonzeit sind auch die Hände gebunden.
Aber man sagt ja, dass man gegen den Waschbär nichts mehr tun könne und man sich arrangieren muss. Ich denke es hat eher mit dem Willen, der Durchschlagskraft und Konzentriertheit der Maßnahmen zu tun.
Kürzlich kam erst eine groß angelegte Studie raus die den Schaden durch Neozoen weltweit untersucht hat.

Ich glaube jedenfalls, dass die hohe Waschbärdichte bei mir in der Region der Grund ist warum ich seit dem kurzen Intermezzo im ersten Jahr (Kröte die nach kurzer Zeit vom Waschbären gefressen wurde) noch keine Amphibien im Teich habe. Denn alle anderen Randbedingungen passen.
 
Habe nochmal nähere Infos zu der Studie gefunden:

„Wir konnten mittels modernster genetischer Analysemethoden (des Mageninhaltes) eindeutig nachweisen, dass Grasfrösche (Rana temporaria), Erdkröten (Bufo bufo) und Gelbbauchunken (Bombina variegata) zu den Beutetieren von Waschbären zählen“ Ein Mageninhalt des Raubtieres aus einem Laichgebiet im Spessart habe vollständig aus Erdkrötengewebe bestanden.
„In einem Naturschutzgebiet in Osthessen wurden in einer Stunde über 400 gehäutete Kröten gezählt – ein wirklich deprimierender Rekord“
In den Mageninhalten der Tiere wurden Gewebereste und Knochen von Ringelnattern (Natrix natrix) gefunden. Im Untersuchungsgebiet Rheingau-Taunuskreis fand das Team zudem eine während der Eiablage gefressene Äskulapnatter (Zamenis longissimus)
Beobachtungen von amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten deuten zusätzlich darauf hin, dass Bergmolche (Ichthyosaura alpestris), Wechselkröten (Bufotes viridis) und sogar Feuersalamander (Salamandra salamandra) auf dem Speiseplan der Waschbären stehen. „Insbesondere die letzten beiden Arten sind besonders geschützt und könnten bei einem massivem Fraßdruck durch den Waschbären innerhalb kürzester Zeit in bestimmten Gebieten so stark dezimiert werden, dass Populationen sich nicht mehr reproduzieren können und lokal verloren gehen“

Quelle und noch mehr Infos: https://www.pirsch.de/news/waschbaer-wie-gefaehrlich-ist-er-fuer-die-heimische-natur-37536
 

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