Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Elfriede

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Liebe Teichfreunde,

in wenigen Wochen werde ich wieder nach Paros zurückkehren, leider ohne zündende Idee, wie ich meinen filterlosen Teich in Griechenland ein wenig verbessern könnte. Da ich jegliches Material für Verbesserungen nach Paros mitnehmen muss (es gibt dort nichts für Teiche), muss ich vorweg alles im Detail bedenken um die notwendigen Dinge hier einkaufen zu können. Aber was ist für meinen Teich nowendig?

Ein Schwachpunkt ist in meinem Teich nicht zu übersehen, den ich irgendwie beheben will oder muss. Ich will kurz beschreiben, wie mein filterloser, ca. 80m³ großer Schwimmteich läuft, der aus einem Hauptteich und drei kleinen etwas höher gelegenen Außenbecken besteht.

Neben dem Teich befinden sich zwei auf Teichniveau eingegrabene, runde 300 Liter- Regentonnen, die mit einer Schwerkraftleitung aus dem Teich verbunden sind. Die erste Tonne nimmt das Wasser aus der Schwerkraftleitung auf und ist mit der zweiten Tonne verbunden, wo eine Pumpe das Wasser in die Außenbecken leitet, von wo es wieder in den Teich zurückfließt. Das heißt also, dass das Wasser ungereinigt und ständig im Teich zirkuliert. Zwar setzt sich in den zwei Tonnen etwas an Schmutz ab, den ich einfach über die Bodenabläufe ablassen kann, aber viel an mechanischer Reinigung bringt das nicht, biologisch natürlich überhaupt nichts. Da auch die Teichpflanzen keinen nennenswerten Beitrag zur Wasserreinigung leisten, da sie auf Paros einfach nicht richtig wachsen wollen und der Teich ja auch altert (14 Jahre) sind Probleme mit dem Wasser vorprogrammiert, zudem großzügige Wasserwechsel auf der trockenen Insel in der Regel auch nicht möglich sind.

Jedes Jahr denke ich über Verbesserungen nach, natürlich auch über eine funktionierende mechanisch-biologische Filterung, die an meinem Teich jedoch weitgehend wartungsfrei ablaufen müsste, da ich sie nicht ganzjährig betreuen könnte.

Vollautomatische Filter, meist riesige Dinger, habe ich im Internet zwar gefunden, aber sie scheiden für mich aus, da ich an den Teich mit keinem Transportmittel herankomme. Nichts darf größer und schwerer sein als man zu zweit tragen kann. Wahrscheinlich habe ich also nur die Möglichkeit effizienter zu nützen was es bei mir bereits gibt, also die Schwerkraftleitung aus dem Teich und die zwei Regentonnen.

Auf meiner Suche nach brauchbaren Möglichkeiten hier im Forum und im Internet bin ich auf den Sifi-Patronenfilter gestoßen (leider ohne Gewichtsangabe) und hoffe, dass Ihr mir sagen könnt ob folgende Idee für meinen Teich tauglich ist oder ob es eine bessere Lösung für mich gibt. Ich wäre für jede Idee dankbar, je einfacher umso lieber, da ich auf Paros mit Hilfe nicht rechnen kann.

Ich habe ein Foto aus 2005 vom Einbau der Regentonnen gefunden, auf dem die Leitungen noch zu sehen sind, die jetzt im Erdreich liegen.

Foto vom Einbau der Regentonnen

dscf0430_212 vergrabene 300l-Regentonnen.jpg 


Könnte folgende Ausführung funktionieren und was würde sie bringen?

1. Einbau von Sifi 4 oder 5 in die erste Tonne
2. Füllung der zweiten Tonne mit einem Filtermaterial ( eventuell aufgeschäumtes Glas), das zur Reinigung nicht herausgenommen sondern nur abgespritzt werden muss, da Bodenablauf vorhanden.
3. Eine zusätzliche, kleinere Tonne zur Auslagerung der Pumpe aus Tonne 2

Ob ich die angedachte Ausführung auch selber schaffen könnte ist ungewiss, sicher aber wäre ich bei einem Versuch auf Euere geduldige Hilfe angewiesen und ich bitte schon heute darum, was auch immer zur Ausführung kommen mag.

Mit lieben Grüßen
Elfriede
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Elfriede,
gerne komme ich mal zum helfen vorbei, die Lage ist ja toll. :lol

Ich gehe mal davon aus, dass du nicht einen extra Filterteich oder was in dieser Richtung anlegen willst.
Falls der Teich praktisch wartungsfrei laufen soll, kommst du meiner Ansicht nach um ein wenig Technik nicht herum.

Die eine 300 Liter Tonne mit Bürsten, ist dür die Menge an Grobschmutz ungeeignet. Auch die Reinigungsleistung ist bei Bürsten nicht optimal und manuelle Reinigungsarbeiten sind nötig.

Eine SIFI ist nicht schwer (< 10KG) und wird sicher eine Verbesserung bringen. Der gröbere Schmutz wird von dem runden Sieb aufgehalten und dann von innen mit Spülarmen abgespült.
Dadurch ergeben sich 2 Schwierigkeiten. Es ist eine Spülpumpe nötig, die automatisch im Intervall spülen muss. Fällt die aus, kann der Filter leer laufen.
Der Dreck sammelt sich in der ersten Tonne - dort muss er regelmäßig abgelassen werden.
Hole ich den dann nicht schnell genug raus, löst sich ein Teil davon wieder im Wasser und die Nährstoffe bleiben im Teich.

Aus diesem Ansatz kam dann eine Weiterentwicklung - der Trommelfilter. Dieser ist eigentlich nur eine waagerechte Filterpatrone, wo das Wasser innen einläuft.
Bei der Spülung werden die Partikel aber von einer Schmutzrinne innen aufgefangen und dann sofort automatisch aus dem Teich befördert. Der Dreck läuft ohne zutun in den Abfluss.
Die Steuerung der Spülpumpe läuft automatisch über den Wasserstand im Filter. Auch Störungen werden berücksichtigt.

Diese TF sind in der Regel aus hochwertigen Materialien gefertigt und für lange Lebensdauer ausgelegt. Sollten bei Markengeräten in deinem Fall um die 2000€ kosten.
Sie sind recht kompakt und lassen sich in den vorhandenen Platz einbauen.
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Elfriede,
es freut mich immer, hier von Dir zu hören :). Gerade in einem der Filterthreads hast Du hier einen guten Tipp zur Bodengestaltung einer Filtertonne gegeben, kann ich nur unterstreichen.. :).
Damit bin ich schon gar nicht so mal gut im Tipp geben, will mich aber trotzdem mal schaffen... :D.
Bei Deiner Teichgröße wirst Du es leistungsbedingt kaum schaffen, Schwebstoffpartikel vor ihrem Absetzen, oder ihrer Auflösung in den Filter zu bekommen :(.
Als zweites hast Du oft Temperaturen, bei denen weniger die Wassertemperatur als der Sauerstoffgehalt für die Abbaugeschwindigkeit organischer Nährstoffe entscheidend sind.
Ein Patronenfilter wäre da sicherlich eine gute Wahl, gerade weil es etwas kleiner sein darf als hierzulande, und trotzdem wohl noch gut läuft.
Leider befürchte ich, dass wir den Teich selbst als "Filter" außer acht lassen. Dort wäre mein stärkster Ansatz. Eine passende Bepflanzung, und Durchströmung der Becken durch die Pflanzbereiche ist sicher am effektivsten. Dazu gibt es z. B. Rohrpumpen, oder Luftheber (in diesem Fall hervorragend geeignet :)), um das ganze möglichst gut innerhalb eines Beckens zu gestalten.
Das wäre mein Tipp, statt des Erweiterns des vorhandenen Filters.
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Jörg,

danke für Deine schnelle Antwort und Dein Angebot. Ja, schön ist es wirklich auf Paros, wenn auch aus vielen Gründen sehr schwierig dort einen Teich zu betreiben.

Dass die Bürsten in der Regentonne nicht viel bringen ist mir klar, ich verwende sie auch kaum mehr, denn Grobschmutz, wie abgestorbene Pflanzenteile oder Blätter gibt es kaum in meinem Teich.

Die Außenbecken habe ich ursprünglich als Pflanzenfilter mit verschiedenen Kiesschichtungen angelegt aber nach einigen Jahren wieder ausgeräumt, da sich in dem nährastoffarmen Wasser kein Pflanzenwachstum einstellte. Daran würde sich auch mit einem weiteren Filterteich nichts ändern, denn ohne zusätzliche Düngung wächst in meinem Teich so gut wie gar nichts, außer einigen Armleuchteralgen, wie ich aus bald
14 jähriger Erfahrung weiß. Ob eine technische Ausstattung, welcher Art auch immer, ein kräftiges, gesundes Pflanzenwachstum ersetzen kann weiß ich nicht, eher zweifle ich daran, aber da die chemische Schiene für mich ausscheidet, bleibt mir keine andere Wahl.

Von den möglichen Problemen mit dem SIFI habe ich auch schon im Internet gelesen und ich danke Dir, dass Du mir das Risiko noch einmal aufgezeigt hast. Ich habe mir auch Trommelfilter angeschaut aber konnte mir den Einbau in eine Regentonne nicht vorstellen. Außerdem habe ich von Filtern überhaupt keine Ahnung, deshalb bin ich wahrscheinlich bei dem SIFI hängen geblieben, denn er erschien mir in einem Video sehr einfach und handlich, verbaut in einer Regentonne und als betriebsbereit beworben, so dass ich mir vorstellen konnte, ihn selbst zu installieren. Ich werde mich jetzt einmal eingehender mit möglichen Trommelfiltern auseinandersetzen, was schwieriger sein wird als beim SIFI, von dem es offenbar nur ein einziges Modell und Fabrikat gibt.

Mit Dank und lieben Grüßen
Elfriede
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Rolf,

ich danke Dir sehr für Deine Antwort.
Dein Ansatz entspricht ziemlich genau meinen Vorstellungen von einem gut funktionierenden Teich, nämlich, den Teich selbst als Filter zu betrachten, mit einem großzügigen Volumen und üppig wachsender Bepflanzung. So hatte ich mir meinen Teich auch vorgestellt und bin noch immer überzeugt davon, dass mein Teich auch ohne Technik so funktionieren könnte, wenn die Pflanzen ihre Funktion im Teich erfüllen könnten, was sie auf Paros aber leider nicht tun, warum auch immer.

Von Rohrpumpen habe ich wenig Ahnung und schon gar nicht, wie ich sie in meinem Teich sinnvoll einsetzen könnte, aber ich werde mich damit beschäftigen wie mit allen Möglichkeiten, die zu einer Verbesserung meiner Teichsituation führen könnten.

Vielen Dank einstweilen und liebe Grüße aus Osttirol
Elfriede
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Normalerweise würde ich sagen versuch es mit anderer Tonnenbestückung - ABER: Entweder wird es zu wartungsaufwändig oder es nimmt Ausmasse an, die du platzmässig nicht hast.
Ich denke du solltest einmal in den sauren Apfel beissen und einen Vlies-oder Trommelfilter anschaffen, der auch auf das Teichvolumen ausgelegt ist (selbst 5 Tonnen werden da nicht ausreichen - zumindest nicht mit überschaubarem Arbeitsaufwand und entsprechenden Standzeiten).
Dieses Gerät wirst du bestimmt nicht nach Griechenland tragen können - das muss angeliefert werden!
Was du im Fall eines Vliesers machen kannst - bei deinen künftigen Deutschlandbesuchen kannst du immer neues Vlies mitnehmen - das kannst du tragen.
Nach dem Vlieser noch ne vorhandene Tonne (oder auch 2) mit Biomedien - in der 2. Tonne die Pumpe höher setzen und unter der Pumpe ein Volumen noch als Biokammer verwenden - sonst vergeudest du eine Tonne nur als Pumpenkammer.
Wird natürlich nicht billig - aber dann hast du ne solide Filteranlage.

Gruß Nori
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Moin.

Ich bin ja nicht so der Technik-Freak, aber muss man die Vliesrollen nicht alle paar Wochen wechseln?
Wer soll dies tun, wenn Elfriede über den Winter nicht vor Ort ist?

@Elfriede
Ich bewundere Deine Ausdauer, mit der Du Deinen Traum von einem halbwegs klaren Teich verfolgst. Andere hätten vermutlich schon lange aufgegeben und einen Pool aus dem Teich gemacht...

Nach wie vor kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass es keine Wasserpflanzen geben soll, die mit Deinen Bedingungen klar kommen. Leider reicht mein Pflanzenwissen nicht all zu weit, als dass ich diesbezüglich Vorschläge machen könnte. Aber vielleicht könnten sich die richtigen Pflanzenspezies damit (nochmal) auseinander setzen. Langjährige, ernsthafte Aquarianer kennen sich doch bezüglich der Naturstandorte ihrer Fische teilweise extrem gut aus. Manche machen sogar Reisen zu den Fundorten ihrer Pfleglinge. Die meisten versuchen zusätzlich zu den Fischen passende Pflanzen in ihren Becken zu kultivieren.
Das Angebot an Wärme und Licht auf Paros gibt es ganz sicher auch anderswo auf unserem Planeten. Bleibt das nährstoffarme Wasser, dass sicherlich auch noch andere Besonderheiten hat. :kopfkratz
Warum soll es kein natürliches Gewässer geben, dass Deinem Teich in etwa entspricht? Und wenn es das gibt, dann haben bestimmt ein paar Pflänzchen diese Nische entdeckt und sich entsprechend angepasst.
Vielleicht fehlt Dir nur bisher der richtige Kontakt zu solch einem versierten Aquarianer?
Das es Pflanzen gibt, die wir "Normalos" nie gesehen haben, zeigen beispielsweise die Bilder aus Paraguay https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/27049

Aber zurück zur Technik.
Hattest Du eigentlich damals den vorgestellten Low-Cost-Filter mit den Filterfasern von Werner (wp-3d) in Paros ausprobiert? Falls ja - hat der (optisch) was gebracht?
Eine biologische Filterung (Umwandlung Ammonium/Ammoniak zu Nitrit und weiter zu Nitrat) brauchst Du m.M.n. eher nicht. Oder hattest Du diesbezüglich schon mal Probleme? Die haben doch eigentlich nur die Fischteichbesitzer.

Bleibt eine möglichst wartungsfreie, mechanische Filterung... mit Patrone, Trommler, Vlieser oder was auch immer.
Da ihr ja Internet auf Paros habt, könnte man die Filterung überwachen und einen Alarm auslösen lassen, wenn etwas nicht richtig funktioniert.
Dann bräuchtet Ihr aber trotzdem mindestens eine Person auf der Insel, die im Notfall schnell am Teich sein und die richtigen Handgriffe machen kann. Gibt es so jemanden?
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Elfriede

ich glaube nicht , dass Du ein Problem hast was mit mechanischen Filtern zu lösen ist .


Armleuchteralgen
sind u.a. Zeigerpflanzen für nährstoffarmes kalkhaltiges Wasser und können eine Dominaz gegenüber höheren Pflanzen entwickeln.
Die Cyanos wiederrum können sich sich aus einem manchmal minimalen Überangebot an Stickstoff ,Phosphor (und irgendwo hab ich gelesen ) :kopfkratz:lala Eisen bedienen
ein auslösender Faktor ist sicher Deine "Beleuchtung" ) und ...... Pech

ich würde mit kraftig Wasserbewegung (venturi und /oder Rieselfilter)
experimentieren und dann wenn nötig in die andere Richtung mit Co2 Generatoren experimentieren.


mfG
 
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AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Annett,

auch ich habe mit der Teichtechnik so gar nichts am Hut und wirklich keine Ahnung davon. Ich bin also vollkommen auf Empfehlungen und Unterweisungen von sachverständigen Usern hier im Forum angewiesen.

Meine Ausdauer hängt wohl damit zusammen, dass mir mein Teich trotz häufig getrübter
Sicht große Freude macht, denn schmutzig wirkt er nie, es gibt auch keine sichtbar störenden Schwebepartikel und außerdem haften ihm nie irgendwelche, unangenehmen Gerüche an,- auch nicht meiner Haut, wenn ich nach einer Stunde aus dem Teich steige. Die Trübung stört mich auch nicht wirklich, aber was mich tatsächlich frustriert ist der Zustand meiner Pflanzen, denn selbst im Frühling sehen sie immer schon herbstlich und schütter aus.

Annett, ich habe schon viele Pflanzenratschläge bekommen und alle umgesetzt, leider mit sehr geringem Erfolg. Heuer will ich es im Frühling noch einmal mit verschiedenen Aquarienpflanzen nach Empfehlungen hier aus dem Forum probieren.

Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass nicht das Klima auf Paros das Wachstum der Pflanzen verhindert, sondern nur das Wasser dafür verantwortlich ist, denn sonst müssten Wasserhyazinthen meinen Teich eigentlich zuwuchern und nicht schon nach kürzester Zeit eingehen. Danke für den Pflanzenlink aus Paraguay, er hat mich an die vielen, erfolglosen Versuche mit diesen schönen Pflanzen erinnert.

Es stimmt, Annett, Probleme mit Nitrit, Nitrat, Phosphat usw. hatte ich nie, jedenfalls nicht messbar, auch nicht, als ich noch jede Menge Fische im Teich hatte.

Ja, den fabelhaften Low-Kost-Filter hatte ich über Monate im Einsatz und tatsächlich hat er eine leichte optische Verbesserung gebracht, aber ich denke, er war mit meinem Wasservolumen etwas überfordert, wahrscheinlich müsste ich mehrere dieser Dinger einsetzen.

Irgendwie habe ich mich jetzt durch die Schreiberei wieder weit von einer sinnvollen Teichtechnik für Paros entfernt, wahrscheinlich weil ich selbst nicht abschätzen kann, was sie für meinen Teich bringen könnte.

Mit Dank und lieben Grüßen
Elfriede
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Elfriede

Ich glaube nicht, dass eine Filterung etwas bringt. Das, was ein Filter bestenfalls leisten kann, ist, dass er den Abbau von Stoffen beschleunigt und unterstützt. Ansonsten hält er nur feste Stoffe zurück, wobei das Wasser nach wie vor durch sie hindurchfließt. Feststoffe gelangen erst mit der Reinigung des Filters aus dem Kreislauf. Die Endprodukte dieses Abbaus kann kein Filter aus den Wasser entfernen. Hier sind dann Pflanzen aller Art gefragt: von der Schwebealge bis zum Schilf,
Mein Vorschlag wäre zur "Filterung" ein flaches ca 30cm tiefes Becken, flächenmäßig mindestens ebensogroß wie der Teich, mit einer 25 cm Substratschicht zu füllen und darin riedartige Pflanzen (z.B. Rohrkolben, Schilf, Teichsimse, Seggen, Binsen, Papyrus oder Regenschirmpflanze) zu setzen. Es ist das Prinzip der Rieselfelder, bzw es wird auch angewendet um Haushaltsabwässer incl. Sanitärabwässer zu reinigen, wo es keine Abwasserentsorgung gibt. Der Filterteich sollte höherliegen als der Teich und mit einer Pumpe gespeist werden. Ein Wasserrrücklauf sollte in erster Linie von der Grundsohle dieses Teichs her durch Schwerkraft erfolgen. Dazu muss das Pflanzsubstrat sehr durchlässig sein (Granulat oder Kies).

MfG.
Wolfgang
 
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