Welcher Bio-Filter ist besser, der Pflanzen oder Japanmatten

Hallo Ron.
Im Prinzip geht es um die Reinigung und den Blätter-Eintrag von oben.Da weht auch viel vom Nachbar Grundstück herein.
Um mir die Vollreinigung jedes Jahr zu ersparen, wäre eine Abdeckung von Nöten, zieht aber eine künstliche Bio hinter sich her.

Also wäre es jetzt dein Ziel bzw. die Absicht, dass Du so viel zusätzliche Biologie schaffen möchtest, das der Herbst-Schmutz sich im Teich auflösen kann und dennoch deine biologische Stufe den dann stark erhöhten Nährstoffeintrag aufarbeiten kann!? Meinst Du nicht, dass es dann sinnvoller & effektiver wäre, bei deinem aktuellen Pflegeaufwand zu bleiben? Die dazugehörige Bio wäre schätzungsweise um ein Vielfaches größer, als das, was Du derzeit am Laufen hast. Und das läuft doch eigentlich sehr gut, wie ich mit eigenen Augen gesehen habe. :like:
Ein anderes Problem sehe ich eher darin, dass sich am Teichgrund dann dennoch sehr viel Material absetzt und sedimentiert, da dein System nicht mit Bodenabläufen ausgestattet ist. Ich glaube, dass diese Restbestände dann auch mit größerer Bio - ob nun Pflanzen oder künstliche Siedelfläche - nicht abgebaut werden.

-bekämpfen von Bakkis/ Parasiten wie im Koiteich unmöglich...

Wie meinst Du das? Ich habe im vergangenen Jahr mein Parasitenproblem auch behandeln können und die Pflanzen haben keinerlei Schaden genommen. Ich musste 3 x alle 7 Tage mit Wofasteril den Teich behandeln und es hat gut funktioniert. Die rein biologische Filterung (also Helix) wurde während der Behandlung temporär (ca. 3-4 Stunden) vom Kreislauf getrennt und hat somit auch keinen Schaden genommen.
 
Das ihr noch besser im Bilde seit.
IMG_20170910_182656.jpg  Es ist ein GFK-Teich 2800l.
Es geht nur um diesen Teich, der schlecht zu erreichen/reinigen ist.
Ich sage mal der Hauptteich den kann ich besser händeln, Problem ist das Ufer wo sich Tannennadeln sammeln und zergehen.
Der Regen trägt dann seinen Teil dazu bei und spült es ins Wasser ein.
Der Teich von Heute.
IMG_20170910_183137.jpg 
Ein paar Filter gibt schon, umgekehrtes Spaltsiebe, bewegtes Hel-x (beides 400l Tonnen) und Bitron 10, danach kommt dann der GFK-TEICH.
 
Hallo!
Da wären mal ein paar Denkanstöße zu der neuen Bio.
Ich habe noch Lava Gestein, das würde ich in den vorhandenen Pflanzen-Ring rein legen.
Im Becken selber könnte man Japanmatten und Wellpoliester ala Roland O verwenden.
Nein so werde ich das nicht bauen, die Reinigung erschwert sich dadurch und die Japanmatten wollte ich zum reinigen nicht heraus heben.
Ich werde mit aufgeklebten Abstandshalter aus Holz oder Styrodur arbeiten die im Wechsel angebracht werden.
Zum einen muß das Wasser Slalom durch die Japanmatten laufen, zum anderen kann ich sie im Filter spülen ohne die heraus heben zu müssen. Dann wird der Dreck abgesaugt.
In der Mitte erfolgt eine Teilung.
Die Halter werden aus HT-ROHR 50 gebaut und mit Kies verfüllt, damit sie nicht Aufschwämmen.
So das sind bis jetzt erstmal meine Gedanken.
......oder habe ich etwas nicht bedacht, oder geht es noch besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
die biologische Filterungleistungen hängen von den Flächen ab auf denen die wichtigen Bakterien ect besiedeln können.
Ein "natürlich" eingerichteter Gartenteich (mit Bodengrund, vielen Pflanzen, Steinen, Holz und natürlich den ganzen sich bildenden Aufwüchsen darauf arbeitet sehr viel effektiver als jeder gleich großer Teich (muß natürlich auch immer auf identischen Besatz bezogen werden) der "steril" eingerichte ist und nur eine "künstliche" Filteranlage in Betrieb hat (weil in "Naturgewässern" immer sehr mehr Siedlungsflächen vorhanden sind wie in den "paar" kg Fitermedien einer Filteranlage;))

"Schlammabsatz" im Teich ist übrigens ein deutliches Zeichen das eine "biologische Filterung" arbeitet, wo sonst kommen denn die "unverdaulichen" Überreste her. Nicht umsonst findet sich "Schlamm" ja auch überall in den Filteranlagen woraus er auch laufen entfernt werden muß damit Bakterien in den Filtermedien net absterben wenn die Wasserzufuhr wegen "Verstopfung" net mehr richtig funktioniert.

Übrigens was bei der biologischen Filterung auch zu beachten ist das diese net überall im Filtermaterial erfolgt. In jeden "Filtermaterial" sitzen die wichtigen Bakterien auch nur in den obersten 1-2cm der Anströmseite (z.B bei Filterschwämmen/Matten ), in tieferen Schichten spielt sich biologisch nix mehr ab weil die Bakterien vorher alles verarbeiten und den Sauerstoff dabei verbrauchen sodas in tieferen Schichten keine "Artgenossen" überleben können, analog zu einem Bodengrund im Teich (ein 10cm oder 15cm dicker Filterschwamm hat pro qm2 auch deswegen auch net mehr Siedlungsfläche wie ein 3cm dicker der selben "Korngröße"

Schlamm, Mulm, Pflanzereste, Schwebealgen ect. aus nem Teich raussieben ist übrigens keine biologische Filterrung sondern ne rein mechanische. Ne "biologsche Filterung" macht Wasser ja net "klar" sondern wandelt nur die für kiemenatmende Wassertiere (Fische) giftige Zersetzungsprodukte darin (z.B Ammonium, Nitrit) in "ungiftigeres" Nitrat um)

MfG Frank
 
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Zum einen muß das Wasser Slalom durch die Japanmatten laufen, zum anderen kann ich sie im Filter spülen ohne die heraus heben zu müssen. Dann wird der Dreck abgesaugt
:jajaUnd dabei hat der Filter auch nicht einen so hohen Widerstand ! Die Fliessgeschwindigkeit geht runter und ein Absetzen des Mulm wird begünstigt ! :zwinker
Und Frank seine geringe "Bakterienarbeitstiefe" wird umgesetzt !
 
Hallo Andre!
Endlich mal jemand der mir zur Seite steht
:flehan
Fotos von Heute:
IMG_20170913_181612.jpg  IMG_20170913_181728.jpg 
Als Kompromiss könnte man noch Pflanzkörbe auf der Flachstrecke hinter dem Einlauf auf stellen.IMG_20170913_185906.jpg 
 
Hey Ihr Wasserratten,

zu dem Filterschwämmen hätte ich aber trotzdem mal 'ne Frage an die Prof's.
Die Aussagen zum HMF etc. decken sich ja mit der Aussage von Frank. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen das bei einer durchströmten Matte - bei meinem jetzigen Filter Multiclear 5000 sitzen derer 3 (x 5cm) hintereinander - oder z.B. auch beim Naturagart Horizontalfilter HF-26 nach 3cm nix mehr Biologisch passiert wenn denn die Anströmgeschwindigkeit passt. Der Sauerstoff kann ja doch nicht nicht in so kurzer Zeit verbraucht sein - oder doch ?
Wie ist die Theorie dahinter ? Wenn es an dem Sauerstoff liegt, wäre dann bei 10cm/min rund nach 18 sek alles verbraucht. Das kann ich garnicht glauben. Und wenn es daran läge. Müsste sich dann in dem nachfolgendem Filterschaum nicht eine Denitrifikation einstellen ?

VG Tom

Der zu den Großteichbesitzern neidvoll aufschaut...
 

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