Moderlieschensterben

Was ich mich so frage, der Teich hat 1500l und eine Tiefe von 80cm, ist er vielleicht einfach zu warm?
Bei den diesjährigen Temperaturen würde das mich jetzt nicht sonderlich wundern.

Bin jetzt kein Moderlieschen Besitzer/Experte, zumindest lt. Wikipedia sollen diese ohne Belüften (Filter/Springbrunnen sind hier idR zu vernachlässigen, was Sauerstoffeintrag betrifft) nicht längerfristig über 20° gehalten werden.
Und 20° haben in diesem Jahr Teiche ganz easy.

Was hast du für eine Wassertemperatur im Teich?

Ich kann das nicht wirklich beantworten, da ich jetzt nicht wüßte, wie ich die Wassertemperatur in den entsprechenden Zonen ermitteln könnte.
Wenn mir zu warm wäre, würde ich dann aber doch nicht meine Runden in der Fachwasserzone drehen.
Der Sauerstoffgehalt, leider nicht gemessen, da ich dazu nichts besitze, dürfte aber an Hand der Videos zu sehen sein, die Pflanzen geben reichlich davon ab.

Mir schwirrt halt immernoch die Idee im Kopf, dass die Tiere von irgend etwas infiziert sind. Sie schnappen ja auch nicht nach Luft, sondern fangen
irgend wann sich erkennbar unnormal zu verhalten. Alle anderen hingegen fressen und toben normal herum. Das auffällige Tier sondert sich direkt ab,
obwohl man nicht sieht, dass es angegriffen oder vertrieben wird.

Gestern Abend war das Tier dann auch verendet. Hatte noch versucht ein paar Nahaufnahmen zu machen, aber bis auf ein paar rote Punkte, sehe ich nichts.
Zwischen den Schuppen bzw oben auf und ein mal unten am oder im Auge.

etndo4sn.jpg

d7hv439a.jpg
uk3kzowh.jpg
 
Jetzt miß die verdammte Temperatur! Du hast oben nicht 30°C und unten 20°C!

Thermometer rein und ablesen, zack zack. ;)
 
Moin Daniel,

es wird hier schon eine ganze Weile diskutiert und nichts kommt dabei herum.
Dass Dir die Tiere nacheinander wegsterben ist nicht normal und sollte schnellstmöglich untersucht werden.
Was mich wundert ist, warum noch nicht die Frage nach den Wasserwerten kam. Die kann man für kleines Geld mit einem Tröpfchentest messen. Entweder gleich einen ganzen Koffer oder von Tetra gibt es auch eine Packung mit allen relevanten Werten wie kH, pH, O² etc.

Der Sauerstoffgehalt, leider nicht gemessen, da ich dazu nichts besitze, dürfte aber an Hand der Videos zu sehen sein, die Pflanzen geben reichlich davon ab.

Und das ist meiner Ansicht der allergrößte Irrtum. Die Pflanzen produzieren zwar Sauerstoff, aber in der Nacht fällt der Gehalt rapide nach unten.
Und wenn es sich bei Deinem Teich um eine größere Badewanne handelt, ist es bei den Temperaturen ganz schnell aus mit Sauerstoff.

Entschuldige bitte die harschen Worte, aber es nützt nichts hier drüber zu mutmaßen was denn hätte sein können und ob überhaupt.
Wichtig sind die Wasserwerte, denn die geben einem zumindest ein paar Anhaltspunkte.

Ansonsten ist es auch möglich beim örtlichen Tierarzt nachzufragen, ob er sich das verendete Tier mal angucken kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Daniel,

es wird hier schon eine ganze Weile diskutiert und nichts kommt dabei herum.
Dass Dir die Tiere nacheinander wegsterben ist nicht normal und sollte schnellstmöglich untersucht werden.
Was mich wundert ist, warum noch nicht die Frage nach den Wasserwerten kam. Die kann man für kleines Geld mit einem Tröpfchentest messen. Entweder gleich einen ganzen Koffer oder von Tetra gibt es auch eine Packung mit allen relevanten Werten wie kH, pH, O² etc.



Und das ist meiner Ansicht der allergrößte Irrtum. Die Pflanzen produzieren zwar Sauerstoff, aber in der Nacht fällt der Gehalt rapide nach unten.
Und wenn es sich bei Deinem Teich um eine größere Badewanne handelt, ist es bei den Temperaturen ganz schnell aus mit Sauerstoff.

Entschuldige bitte die harschen Worte, aber es nützt nichts hier drüber zu mutmaßen was denn hätte sein können und ob überhaupt.
Wichtig sind die Wasserwerte, denn die geben einem zumindest ein paar Anhaltspunkte.

Ansonsten ist es auch möglich beim örtlichen Tierarzt nachzufragen, ob er sich das verendete Tier mal angucken kann.


Hallo ... ich hatte bereits erwähnt, dass ich einen Wassertest habe, von Sera 6in1. Sauerstoff ist dabei nicht enthalten.
Zusätzlich hatte ich mir noch einen separaten Phosphat-Test gesorgt. Die Werte sind soweit in Ordnung.

Die Frage nach eine Tierarzt hatte ich auch gestellt, da ich mich damit nicht auskenne, ob man überhaupt mit
solch einem Tier zum Tierarzt gehen kann oder man für leicht durchgeknallt angesehen wird, weil es ja nur ein
einfacher kleiner Fisch ist.

Gestern hatte ich bei Wikipedia zum Moderlieschen gelesen, es wäre anfällig auf schwankende Wasserqualität.
Man würde es sogar bei Wasserwerken als lebend Idinkator einsetzen.

Würde zumindest schon mal erklären, warum einige kurz um umkamen, als ich die Algen im Teich aufgewickelt und heraus
geangelt habe, nicht aber, warum immer nur ein einziger betroffen ist.

Wasserwerte: Ich will Temperatur!

Versuche ich Richtung Wochenende. Aktuell haben wir hier eh keinen Sommer mehr, soll erst ab morgen wieder
mit mehr Sonne losgehen.
 
Die Frage nach eine Tierarzt hatte ich auch gestellt, da ich mich damit nicht auskenne, ob man überhaupt mit
solch einem Tier zum Tierarzt gehen kann oder man für leicht durchgeknallt angesehen wird, weil es ja nur ein
einfacher kleiner Fisch ist.

Gestern hatte ich bei Wikipedia zum Moderlieschen gelesen, es wäre anfällig auf schwankende Wasserqualität.
Man würde es sogar bei Wasserwerken als lebend Idinkator einsetzen.
Das mit dem Tierarzt würde sich vermutlich schlicht nicht lohnen bei einem Fisch der je nach Größe oft für 50cent bis 1€ das Stück abgegeben wird oder sogar von Teichbesitzern verschenkt wird, wenn zu viel Nachwuchs anfällt.

Parasitenprobleme gibt es bei den Moderlieschen schon:
https://www.spektrum.de/news/die-koerperfresser-kommen/781974
Das würde auch den mangelnden Nachwuchs erklären. Oder wann hast Du sie denn eingesetzt? Die Moderlieschen hier wurden ende April eingesetzt und haben wie gesagt unzählige Baby-Moderlieschen gezeugt. Die Teichmuscheln für die Bitterlingsvermehrung können auch zum Parasiten-Problem beitragen.

Im Vergleich zu vielen anderen Fischen sind Moderlieschen eigentlich eher robust was den Sauerstoffgehalt und die Wasserqualität anbelangt, als Indikator kann man sie dennoch verwenden, da sie ggf. ihr Verhalten ändern. Ich denke, dass sie von daher eigentlich keine Probleme auch in dem kleinen Teich haben sollten, wenn er auch teilweise Schatten abbekommt, gut bepflanzt ist und das Wasser mit der Filterpumpe in Bewegung ist. Ich habe die Wassertemperatur schon öfters mit einem Alkohol-Flüssigkeitsthermometer gemessen, einfach in den Teich legen und eine halbe Stunde später wieder rausholen.
 
Wir reden hier von Lebewesen, ist Euch das nicht bewusst?
Ob die Tiere nur 1€ kosten oder nicht, Ihr behandelt sie wie Wegwerfartikel. Getreu dem Motto "Wenn alle weg sind, kauf ich mir eben Neue".
Wäre nicht das erste Mal, dass so eine Diskussion hier auftaucht.

Es werden alle Ratschläge in den Wind geschlagen und jeder zweite Post hat den gleichen Inhalt.

Nur weil Du die Algen aufgewickelt hast, kommen keine Tiere um. Wohlmöglich aber, weil die Wasserwerte extrem schwanken?
Hast Du es schon mal mit einem Wasserwechsel versucht?
 
Das mit dem Tierarzt würde sich vermutlich schlicht nicht lohnen bei einem Fisch der je nach Größe oft für 50cent bis 1€ das Stück abgegeben wird oder sogar von Teichbesitzern verschenkt wird, wenn zu viel Nachwuchs anfällt.

Parasitenprobleme gibt es bei den Moderlieschen schon:
https://www.spektrum.de/news/die-koerperfresser-kommen/781974
Das würde auch den mangelnden Nachwuchs erklären. Oder wann hast Du sie denn eingesetzt? Die Moderlieschen hier wurden ende April eingesetzt und haben wie gesagt unzählige Baby-Moderlieschen gezeugt. Die Teichmuscheln für die Bitterlingsvermehrung können auch zum Parasiten-Problem beitragen.

Im Vergleich zu vielen anderen Fischen sind Moderlieschen eigentlich eher robust was den Sauerstoffgehalt und die Wasserqualität anbelangt, als Indikator kann man sie dennoch verwenden, da sie ggf. ihr Verhalten ändern. Ich denke, dass sie von daher eigentlich keine Probleme auch in dem kleinen Teich haben sollten, wenn er auch teilweise Schatten abbekommt, gut bepflanzt ist und das Wasser mit der Filterpumpe in Bewegung ist. Ich habe die Wassertemperatur schon öfters mit einem Alkohol-Flüssigkeitsthermometer gemessen, einfach in den Teich legen und eine halbe Stunde später wieder rausholen.

Aus wirtschaftlicher Sicht hast Du ansatzweise zwar Recht, aber wenn man das Problem nicht findet kommt man nicht wirklich ans Ziel.
Auch wenn die Tiere nur 1,99€ gekostet haben, möchte ich denen schon eine möglichst gerechte Umgebung bieten, soweit ich dazu die
Möglichkeit habe.

Ich habe die Tiere seit Anfang Mai. Zudem hatte ich mich schon ein wenig belesen, drum ja auch der Gedanke, weg von den üblichen
Goldfischen, hin zu den friedlichen Moderlieschen und Bitterlingen.

Eich nur den stur fressenden Goldfischen zuzuschauen, auf Dauer ... ziemlich langsweilig. Die Moderlieschen, Bitterlinge und ihre Teichschnecken
bieten da schon eine viel interessantere Beobachtungsmöglichkeit, zumal, für mich Neuland.

Das Wasser wird von eine Pumpe für einen 6000 l-Teich durchgefiltert. Mit Fischbesatz 3000 l-Teich. Der Filter hat eine UV-Lampe.
Das Wasser wird über einen Schaumsprulder aus einer Ton-Karaffe wieder in den Teich geleitet. Viel dauerhafte, direkte Bewegung herscht nicht.
Die Oberfläche wird 3x für 1h durch eine große Wasserkugel durchgespült.

Im www findet sich ein Bericht, wenn auch aus 2005, wo Moderlieschen durch eine eingeschleppe Krankheit große Probleme hatten.
https://fischundfang.de/moderlieschen-in-gefahr-13418/
"Der Krankheitserreger ähnelt einer schon bekannten Lachskrankheit und ist für den Blaubandbärbling selbst ungefährlich.
Bei den Moderlieschen verhindert er hingegen fast vollkommen die erfolgreiche Fortpflanzung."

Gekauft waren anfangs 10 Moderlischen, nach zwei oder drei Sterbefällen, hatte ich noch ein mal 6 nachgekauft.

Ich kann bis jetzt keinen einzigen Moderlieschen-Nachwuchs festmachen. Meine, immernoch 8 Kleinfische, vermute ich, sind Bitterlinge.
Molche gibt es als Jungtiere auch nur einzelne Exemplare. Ein Bergmolch und vielleicht 4-5 gesichtete Teichmolche.
3 Jungmolche hatte ich sogar aus einem Eimer Wasser gefischt, der fast gefüllt mit Kies und alten Wasserpflanzen, direkt
neben dem Teich stand.

Bisher sind noch alle winzigen Fische vorhanden. Keines der Tiere wurde bisher aufgefressen. Heute habe ich zum ersten mal gesehen,
wie die großen Kleinen sich sogar am herabsinkenden Flockenfutter versuchen, es zerreißen und schlucken. Denen stehen die Algen
wohl auch langsam, wie Spinat bei Kindern, zum Hals raus ....

Die Wassertemperatur werde ich morgen oder Samstag messen. Wir hatten heute nur wenig Sonne. Es soll aber zum Wochenende
bei uns wieder richtig sommerlich werden. Hierzu werde ich probieren, ein digitales Fleischthermometer zunehmen.


Es werden alle Ratschläge in den Wind geschlagen und jeder zweite Post hat den gleichen Inhalt.

Nur weil Du die Algen aufgewickelt hast, kommen keine Tiere um. Wohlmöglich aber, weil die Wasserwerte extrem schwanken?
Hast Du es schon mal mit einem Wasserwechsel versucht?

Nein, ich habe bisher einzig den Teich ein mal nachgefüllt, weil er durch die vielen warmen Tage einige Zentimeter verloren hat.
Die von mir schon öfters gemessenen Wasserwerte sind laut Sera ok.
SERA-6in1.jpg
 
Hi Daniel,

das Problem mit den Lieschen ist

Teich vor 8 Wochen neu angelegt (dabei ist die alte Teichbiologie komplett vernichtet worden)

und dann sogleich empfindlich reagierende Fische rein (ein neuer/ komplett erneuterter Teich soll erst mal einige Monate einfahren um wieder einigermaßen stabile Wasserwerte/Bakterienfauna zu bekommen)

die zu früh eingesetzten Moderlieschen kommen mit dem Wasser-/Bakterienstämmen net klar da sie andere gewohnt waren und sterben daher schnell weg. Der Nachwuchs ist im Teich geschlüpft, daher ist er wesentlich stabiler

MfG Frank
 
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