AW: überwintern von Topfpflanzen
Hallo Margit,
das Hauptproblem bei Topfpflanzen im Winter ist, dass der Wurzelballen nicht komplett durchfrieren darf. Damit bekommst Du fast jede Pflanze 'um die Ecke'.
Auch deshalb (und weil sie ausgepflanzt einfach besser wachsen) haben wir einige Exoten im Garten
ausgepflanzt.
Es ist dann umso "einfacher"
, sie über den Winter zu bringen. So z. B. eine Phoenix-Palme. Die bekommt dann auf den Wurzelbereich eine dicke Schicht Stroh oder Blätter, um den Stamm und die zusammengebundenen Wedel einen Lichterschlauch (Weihnachtsbeleuchtung für Draussen) und außen noch Noppenfolie. Man muss hier nur aufpassen, dass sich nicht zuviel Nässe bildet, sonst verfaulen die Pflanzen. Also ist es ratsam, eine Belüftungsmöglichkeit mit einzuplanen, die bei frostfreiem und trockenem Wetter geöffnet wird.
Bananen (Musa basjoo), die erst auf eine gewisse Stammhöhe abgeschnitten werden, bekommen ebenfalls Stroh, Lichterschlauch und einen Kompost-Kasten drüber, da die Stämme kein Licht benötigen.
Du lebst ja in der Schweiz - ich weiß nicht, wie das Klima in Deinem Wohnort ist. Wie kalt war es die letzten Winter bei Euch?
Du solltest wissen, dass z. B. Phoenix-Palmen, Zycas und
Oleander einige Grad Frost vertragen, so ca. -5°, deshalb könnte man diese auspflanzen und ihnen dann den o. g. Winterschutz gewähren. Leider ist es jetzt aber zum Auspflanzen zu spät - evtl. kannst Du dies mal für's nächste Jahr ins Auge fassen?
Evtl. hast Du die Möglichkeit, ein Gewächshaus für die Pflanzen aufzustellen? Das würde ich jedoch zusätzlich mit einer Heizung und einem Thermostat versehen, auch wenn Du die Pflanzen noch gut mit Styropor und die Seitenwände des Häuschens mit Noppenfolie ausstattest.
Die Idee von Katja ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen!