Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

SilverSurfer

Mitglied
Dabei seit
19. Nov. 2008
Beiträge
10
Ort
37
Teichtiefe (cm)
1,3
Teichvol. (l)
15000
Besatz
reichlich Moderlieschen (ohne Fütterung) und ein paar Flusskrebse
Moin allerseits,

ich habe in meinem Teich (ca. 10m³, Bachlauf, Kiesgrund, nur Moderlieschen ungefüttert) das Problem, dass außer Fadenalgen nix wirklich wachsen will. Egal ob im Pflanztopf eingesetzt, schwimmend oder irgendwas dazwischen, sämtliche Versuche Wasserpflanzen wirklich gedeihen zu lassen sind bisher fehlgeschlagen. Lediglich das ährige Tausendblatt hält sich mitten im See einigermaßen gut und die Schwertlilien im Bachlauf kommen jedes Jahr üppig wieder. Alles Andere ist nach dem Einsetzen vor sich hingekümmert und meist nach wenigen Monaten eingegangen oder spätestens im Folgejahr nicht wiedergekommen.

Letztes Jahr glaubte ich noch daran, dass der Teich mehr Zeit braucht und sich alles von selbst einpendeln wird, aber dieses Jahr haben wir wieder das selbe Phänomen.

Hier mal meine Wasserwerte. Es hat zuletzt viel geregnet, daher wohl das jetzt vergleichsweise weiche Wasser. Muschelgrit ist noch reichlich im Teich vorhanden:

heute früh / (letztes Jahr)

pH: 7,5 / (7,4)
GH: 4-5 / (10)
KH: 2,5 / (5,5)
NH4: <0,05 / (<0,05)
NO2: 0,025/ (<0,01)
NO3: 1,0 / (<0,5)
PO4: <0,02 / (<0,02)
FE: <0,02 / (<0,02)

Und dazu nun meine Fragen über Fragen:

Was kann ich tun, um die Fadenalgen zu verdrängen?

Welche Pflanzen sollte ich einsetzen, die den "Kampf" gegen die Fadenalgen gewinnen und bei wenig Nährstoffen trotzdem reichlich wachsen?

Wenn ich die Werte richtig lese, kann ein zu hoher Nährstoffgehalt eigentlich nicht mein Problem sein, oder?
Die Meisten hier im Forum und anderswo begründen die Fadenalgen mit zu hohen Nährstoffgehalten, was ich anhand der Werte aber bei mir eigentlich nicht nachvollziehen kann.

Sind evtl. zu wenige Spurenelemente (siehe Eisen als Indikator) mein Problem?

Ich möchte halt nicht auf Verdacht mit irgendwas düngen und am Ende kommts nur noch mehr den Algen zu Gute. Wie und womit kann man grundsätzlich den Eisengehalt am besten steuern?

Ich hab nun schon einiges zu Fadenalgen gelesen, meist werden zu viele Nährstoffe als Ursache genannt. Da nun aber sonst nichts bei mir wachsen will und die o.g. Werte dagegen sprechen, sollte bei mir wohl ein anderer "Hase im Pfeffer" liegen. Ich wäre jedenfalls dankbar, wenn sich der ein oder andere Teich-Profi mal dazu äußern könnte.


Vorab schon mal vielen Dank für Eure Antworten und Anregungen.


Gruß

Peter S.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

Peter,
Fadenalgen sind eigentlich ein gutes Zeichen.
An zu viel Nährstoffen sollte es sicher nicht liegen.

Die Fadenalgen lassen sich lokal mit einer Portion Salz ganz gut vertreiben.
An den Stellen wo man gut hinkommt und es etwas liegenbleibt ist das eine mögliche Option.
Aber nicht zu viel, damit die anderen Pflanzen keinen Schaden nehmen. 0,1%

Du könntest es mit Betonit (fein gemahlener Ton) mal versuchen.
Der KH Wert ist recht niedrig, trotz Gegenmaßnahmen.
 
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

Erstmal Danke für die Antwort bzw. die Empfehlung

Peter,
Fadenalgen sind eigentlich ein gutes Zeichen.

Gutes Zeichen wofür genau? Da sie ohne regelm. Abfischen die ganze Teichoberfläche einnehmen würden, kann ich da nix wirklich Gutes dran finden.

An zu viel Nährstoffen sollte es sicher nicht liegen.

Die Fadenalgen lassen sich lokal mit einer Portion Salz ganz gut vertreiben.
An den Stellen wo man gut hinkommt und es etwas liegenbleibt ist das eine mögliche Option.
Aber nicht zu viel, damit die anderen Pflanzen keinen Schaden nehmen. 0,1%

Salz??? Du meinst das gute alte NaCl aus der Küche? Ich wollte eigentlich einen Süsswasserteich behalten :lach Im Ernst, es geht mir nicht darum, lokal ein paar Algen zu bekämpfen. Ich suche eher nach einer flächendeckenden Lösung

Du könntest es mit Betonit (fein gemahlener Ton) mal versuchen.
Der KH Wert ist recht niedrig, trotz Gegenmaßnahmen.

Was bewirkt denn Bentonit im Teich? Das KH und GH (noch) so niedrig sind, liegt wohl am leicht basischen pH-Wert. Da löst sich der Kalk halt nicht auf.

Gruß

Peter S.
 
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

Hallo Peter,

du solltest mal ein paar Fotos einstellen von deinem Teich. Dann kann man besser überlegen, bzw. sehen woran es liegen könnte. Außerdem wären mehr Informationen nützlich.
Wie hast du die Pflanzen eingesetzt ? Was hast du benutzt für Material ? Hast du diese mit der Erde eingesetzt ?

Die Pflanzen in meinen Pflanzkörben sind ebenfalls nicht angegangen, bzw. eingegangen. Ich habe dafür ein Lehm/Sandgemisch verwendet, da es mir als sinnvollstem erschien.
Aber falsch gedacht. Denken ist eben Glückssache.

Die Pflanzen in meinem Bachlauf dagegen, einfach nur in Kies gesetzt wucherten und wucherten. So habe ich große Mörtelkübel (90 ltr) am Rand in den Teich gestellt, diese mit Kies befüllt und Pflanzen reingesetzt. Und siehe da - die Pflanzen blühen und breiten sich aus.

Versuche deine Pflanzen ebenfalls in Kies zu setzten (16-32 mm).

Gruß

Frank
 
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

SilverSurfer;389658Im Ernst schrieb:
Peter,
wenn du die gefunden hast, kannst du gerne davon berichten.
Die Biomasse, die von außen dem Teich zugeführt wird, muss wieder raus.
Da spielt es kaum eine Rolle ob das Fadenalgen oder andere Pfanzen sind, solange das Glaichgewicht insgesamt am Ende stimmt.
Im Frühjahr hole ich erst mal viel Fadenalgen raus, danach werden in ähnlicher Menge Pflanzen aus dem Teich Kreislauf entnommen.

Eine flächendeckende Lösung wäre dann Kupfer, was alle Fadenalgen und die anderen Lebewesen im Teich nachhaltig schädigt. (Das ist in den meisten Fadenalgenmittelchen drin)

Betonit ist ein Tonmineral, was genau die Minerialien einbringen könnte, was die Pflanzen brauchen.
 
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

Hallo Peter,

ich habe ein vergleichbares Problem. Eine Lösung kann ich dir nicht anbieten, aber ein bisschen erzählen was so passiert.

Grundsätzlich schaue ich mir Gewässer an und stelle fest, es gibt welche, die sind einfach weitgehend algenfrei. Das ist mein Ziel. Sich mit den Algen arrangieren kann man entsprechend seiner persönlichen Schmerzgrenze tun, mir ist das nichts mehr. Exzessive Algen haben mich wohlgemerkt in der Pflanzenaquaristik an den Rand der Hobbyaufgabe gebracht, als ich dann eine Lösung fand, war das ab dem Zeitpunkt so algenfrei wie ich das weder erwartet hatte noch wollte. Bei der Lösung spielte ausreichende Düngung eine wichtige Rolle. Meine exzessiven, stark beleuchteten und bepflanzten Aquarien fahre ich mit ungedüngtem Sand und einer üppigen, unbedingt vollständigen Düngung nur über das Wasser. Das ist faktisch eine eutrophe Umgebung und trotzdem algenfrei. Es ist sogar so, das Phosphat genutzt wird um Punktalgen an den Scheiben zu beseitigen oder eine reichliche Stickstoffdüngung (Nitratform) gegen Fadenalgen genutzt werden. Das hatte ich selber schon reproduzierbar, dass bei einem Stickstoffmangel Fadenalgen auftauchten und sie bei Beseitigung des Mangels innerhalb von Tagen verschwanden.
Das Ganze wollte ich reproduzierbar haben, was aber alleine über den Ansatz Düngung unerklärliche, nicht funktionierende Ausreißer ergab. Es gab da noch ein paar weitere Felder abzuklopfen, immer mit dem gleichen Ergebnis. Es konnte in der Tendenz günstig sein, es waren aber alles keine 100%igen Lösungen.

Eine 100%ige Lösung ist es nie geworden, aber mir ist klar geworden was diese mehr oder weniger große Schwankungsbreite in den Ergebnissen verursacht und für mich bekomme ich eigentlich immer eine mind. gute Lösung hin. Den Unterschied macht die Mikrobiologie eines Beckens, der Biofilm.
Das ist ein Film aus Bakterien, Pilzen, Algen, Cyanobakterien, Schnick und Schnack. Darauf bauen wieder Ein-/Meerzeller auf, kleinere Tiere und so weiter in der Nahrungskette. Mir interessant ist der Biofilm in seiner Bedeutung der Mineralisation. Der Biofilm, bzw Bestandteile davon zersetzen organische Verbindungen bis zu ihren mineralischen Endstufen.
Und da gibt es Unterschiede! Das Aquarium hat den Vorzug, dass es sich gut beobachten lässt. Mein primäres Augenmerk richtet sich inzwischen vor allem auf den Biofilm und dessen Beeinflussung in gewünschte Bahnen. Ich mache das schon lange und kann anhand der Erscheinungsformen recht gut erkennen, wie das aussieht. Das ist weniger Hexenwerk als sich das liest. Die Befindlichkeit von Pflanzen lesen ist vergleichbar.

Wichtig bei der Sache ist, dass bei einem biologisch gut funktionierenden Biotop die ganze Sache stabiler, fehlertoleranter wird. Es ist dann z.B. von geringerer Bedeutung ob ein Biotop reichlich oder zu knapp gedüngt wird.
Es gibt zwei Dinge bei dem Biofilm, die eine Rolle spielen.
- die unterdrückende, konkurrenzbasierende Eigenschaft des Biofilms bezüglich Algen und
- die Nährstoff aufbereitende Wirkung des Biofilms

Da wird es dann schwierig.

An diesem Punkt bin ich an meinem Teichlein. Der läuft biologisch nicht wie gewünscht und es ist leider kein Automatismus, dass das sich von selbst perfekt einpendelt. Das Resultat sind Biotope, die durch ständige Fadenalgen trotz reichlichem(, schlechtem) Pflanzenwuchs auffallen oder Biotopen, die nur temporär ein Algenproblem haben oder Biotopen, die algenfrei sind und gar nicht aus der Bahn zu bringen sind und problemfrei funktionieren.
Letzteres will ich und es muss nicht mal diskutiert werden ob das geht.

Bei Fadenalgen kann man mit einer Stickstoffdüngung nichts kaputt machen, das kann nur helfen. Allerdings ist Düngung mit Salzen nicht so ganz ohne. Stickstoff lässt sich in verschieden Formen zugeben, ich nenne mal Kaliumnitrat, Calcium-, Magnesiumnitrat, Ammoniumcarbonat und Urea. Die haben alle situationsabhängige Vor- und Nachteile.

Ich verwende Urea, wird allerdings unter Sauerstoffverbrauch über Ammonium, Nitrit zu Nitrat mineralisiert. Wegen der Ammoniumphase spielt der pH eine Rolle (Bildung von fischgiftigem Ammoniak) und der (ebenfalls fischgiftigen) Nitritphase muss man bezüglich der Menge vorsichtig sein.

Kaliumnitrat scheint schön, wenn man es denn in der Apotheke bekommt, weil du gemustert werden wirst ob du nicht vielleicht ein Bömbchen basteln und legen willst und sie das mit administrativem Aufwand in ihrem ungeliebten "Giftbuch" festhalten müssen. KNO3 enthält reichlich Kalium und dem könnte ich durchaus eine Grünalgen begünstigende Wirkung zusprechen. Muss aber nicht - wegen des obig erwähnten mikrobiologischen Sachverhalts.

Damit (Urea) konnte ich durchaus etwas positives erreichen, das Problem aber nicht lösen.

Ein weiterer Versuch waren reichlich dünne Weidenzweige, zwei oberarmstarke Bündel auf meine 1000l Teichschale in den Filterkasten gestellt. Wirkstoff in den Weiden ist Salicylsäure. Das hatte eindeutige Wirkung fast bis zum vollständigen Zusammenbruch der Fadenalgen, allerdings fingen die Weidenzweige dann an zu modern und mussten raus.
Ich habe es dann auch noch mit reiner Salicylsäure und Aspirin versucht, die wirkten nicht, wobei das nicht immer so ist, in meinem Teich wirkten sie nicht. Es kommt jetzt eine neue Generation von Algenmittel, die nicht mehr auf Kupfer, Wasserstoffperoxid oder Pestziden basieren, sondern auf "Salcylaten", d..h. verschiedenen Salzen der Salicylsäure, wobei es da eben viele verschiedene gibt und der Kram wie üblich ungenügend deklariert ist. Den Mitteln würde ich eine gute suppressive Wirkung gegen Grünalgen zusprechen. Ganz ohne Nebenwirkung sind die auch nicht, denn Pflanzen neigen zu Chlorosen, die über eine verstärkte Düngung (Fe und Spuenelemente) behoben werden kann. Weitere Nebenwirkungen hat es nicht. Es wird eben auch abgebaut und verbleibt weder im System noch richtet es generelle Schäden wie Wasserstoffperoxid an. Das alleine kann es nicht sein.

Das ist Symptombekämpfung! Die kann aber trotzdem helfen, denn wenn die Konkurrenzsituation im Biofilm herangezogen wird, schaffte das Unterdrücken eines Organismus Freiraum, der von anderen (Mikro-)Organismen genutzt, besetzt würde. Kann funktionieren, muss aber nicht.

Egal wie man es dreht oder wendet, die Biologie, der Biofilm ist das zentrale Element und das lässt sich über Technik, Düngung, sonstwas eventuell(!) begünstigen. Das hat was vom trial and error, aber erzwingen lässt es sich nicht!

Eine Möglichkeit wäre Schlamm aus einem gut(!) funktionierenden Biotop. Darüber brächte man entsprechende Mikroorganismen ein und muss dann hoffen, dass die das Biotop ausreichend beeinflussen.

Die übliche Sicht von Algen halte ich für völlig unzureichend. Es kommt dem allgemeinen Bedürfnis nach Vereinfachung entgegen, aber die üblichen Ratschläge zur Nährstoffminimierung führen aus oben genannten Gründen alles andere als zwangsläufig zum Ziel. Es kann sogar schaden! Das ist Lotteriespiel. Ist das von mir geschrieben auch, setzt aber konkreter an und es sind weniger die Nährstoffe im Fokus als die Biologie, der Biofilm, die Mikroflora und die ist wichtiger zentraler, IMHO unterschätzter, vernachlässigter Bestandteil eines Biotops.

Ich würde es mit Teichschlamm, submersen Teichpflanzen (als Trägern des Biofilms) aus fischfreien, algenfreien Biotopen versuchen.

Düngung kann das begünstigen. Ein Algenmittel auf Basis von Salicylaten kann das auch mit tolerierbaren Nebenwirkungen in die richtige Richtung schubsen. Ich bin mit solchen Dingen ausgesprochen vorsichtig, Kupfer, Pestizide (Monolinuran) geht gar nicht, Wasserstoffperoxid hätte mir schon zu große Kollateralschäden, man muss das aber nicht per se verteufeln. Das, was Salicysäure/Salicylate theoretisch und praktisch hergeben, macht sie für mich anwendbar. Eine Belastung sind die trotzdem - vor allem für Pflanzen - und ein dauerhafter Einsatz ist mir schon aus diesem Grunde nichts.

Sorry für den langen Post, ich habe einfach eine andere Sicht und muss dann ausholen. Ist so schon die Frage ob es ankommt. Muss es auch nicht. Ich habe halt gerade das gleiche Problem an der Backe und bin sicher, die Lösung für das Problem ist im beschriebenen Dunstkreis.

Mit freundlichem Gruß, Nik
 
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

Peter,
wenn du die gefunden hast, kannst du gerne davon berichten.

Nee, die laß ich mir schön patentieren und werde dann unermeßlich reich :smoki

Ich meinte mit "flächendeckend" eher eine natürliche, großflächig wirkende Lösung. Diese "Mittelchen" will ich auf keinen Fall einsetzten.

Mir ist schon klar, dass ich die Algen wohl nie komplett elimineren werde, aber ein ordentliches Wachstum der Teich-Pflanzen und ein eingedämmtes Algenvorkommen ist ja nicht illusorisch, oder? Und immer wieder Biomasse entfernen ist ja wohl eh das Schicksal eines jeden Wasserloch-Besitzers.

Gruß

Peter S.
 
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

Hallo Peter,

du solltest mal ein paar Fotos einstellen von deinem Teich. Dann kann man besser überlegen, bzw. sehen woran es liegen könnte. Außerdem wären mehr Informationen nützlich.
Wie hast du die Pflanzen eingesetzt ? Was hast du benutzt für Material ? Hast du diese mit der Erde eingesetzt ?



Biddeschööhn. Habe die Bilder mit kurzer Beschreibung in ein Album in mein Profil gepackt.

Die Pflanzen wurden unterschiedlich eingesetzt. Die Schwertilien stehen z.B. direkt im Kies. Andere Pflanzen ( Wasserfeder, Froschlöffel, Hechtkraut, etc.) haben teilweise auch im Kies gestanden, teilweise hatten wir sie in Körben mit Teicherde (ich weiß jetzt, soll man nich nehmen) eingesetzt. Wir hatten auch schon Jutesäckchen mit ein wenig Erde und Düngekugeln versucht. Am Ende war alles hinüber, bis auf die oben bzw. im Album genannten Ausnahmen.

Gruß

Peter S.
 
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

Hallo Peter,

ich habe ein vergleichbares Problem. Eine Lösung kann ich dir nicht anbieten, aber ein bisschen erzählen was so passiert.
...
...
Sorry für den langen Post, ich habe einfach eine andere Sicht und muss dann ausholen. Ist so schon die Frage ob es ankommt. Muss es auch nicht. Ich habe halt gerade das gleiche Problem an der Backe und bin sicher, die Lösung für das Problem ist im beschriebenen Dunstkreis.

Mit freundlichem Gruß, Nik


Vielen Dank dafür! :oki Auch wenn's viel Text ist, musst Du Dich dafür nicht entschuldigen, ich fand es sehr interessant.

Tatsächlich scheint mir nach dem vielen Lesen hier und der Beobachtung in meinem Teich die schlichte Aussage "Fadenalgen = zuviele Nährstoffe" zu einfach zu sein. Hier im Weserbergland und Solling gibts etliche nährstoffreiche Teiche und Tümpel, aus denen niemand Laub etc. entfernt und trotzdem gibts dort keine Algen.

Die Idee mit dem "animpfen" mit Teichschlamm aus so einem Tümpel kam mir auch schon mal. Ich glaube allerdings, man darf sich bei der Entnahme nicht erwischen lassen :haue1
Ich werd's wohl trotzdem mal versuchen. Das Risiko damit was falsch zu machen, ist ja wohl eher klein.

Das die Mikrobiologie ein wichtiger Mitspieler bei der Fadenalgenproblematik ist, wird auch durch den hier beschriebenen Brottrunk- bzw. Milchsäurebakterien-Einsatz gedeckt. Auch wenn sich mir die beschriebene Wirkungsweise nicht ganz erschließen will.

Gruß

Peter S.
 
AW: Alle Pflanzen siechen dahin, nur Fadenalgen wachsen

Hallo Peter,

Das die Mikrobiologie ein wichtiger Mitspieler bei der Fadenalgenproblematik ist, wird auch durch den hier beschriebenen Brottrunk- bzw. Milchsäurebakterien-Einsatz gedeckt. Auch wenn sich mir die beschriebene Wirkungsweise nicht ganz erschließen will.
na ja, an so etwas gehe ich mit meinem Ansatz natürlich nicht vorbei. Brottrunk hatte ich probiert, die Wirkung war jetzt nicht so, dass ich ausführlich werden müsste. Trotzdem habe ich noch EM (Effektive Mikroorganismen) für Gewässer probiert. Das soll ein umfangreicher bakterieller Cocktail sein, sieht aus wie Brottrunk riecht auch so, aber in heftig! Fadenalgen beseitigt es nicht, aber wirkungslos ist es nicht! Als ich es anwendete, hatte ich eine leichte bakterielle Trübung, die war am nächsten Tag weg. Eher nicht so wichtig, aber eine weitere Eigenschaft ist für mein Teichlein, in das viele Blätter, etc. hinein fallen, schon wichtig. Es verhindert Fäulnisherde und löst sie bis zu einem gewissen Grad sogar auf. Es bringt also schon nennenswert aerob arbeitende Mikroorganismen mit. Aerob bedeutet immer sauerstoffzehrend, das Wasser sollte ausreichend Sauerstoff haben. Ein plätschernder Bachlauf passt schon.

Das Zeug ist aber nicht so, dass man es reinschüttet und das Biotop dann im gewünschten Sinn mikrobiell aufgleisen kann.

Mit freundlichem Gruß, Nik
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten