Bau eines kleinen Badeteiches

Ich habe das so gemeint, aber ist nur meine persönliche Ansicht! Eventuell die Stufe 1 auf das aktuelle Niveau der jetzigen zweiten Stufe runtergraben falls die auf so ca -30 bis -40 cm ist?
Und außerdem: falls der Bagger bald kommt kannst du nicht auf ihn warten und dann hinterher breiter machen? :cool:
 

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Das verstehe ich nicht ganz. Am tiefen Ende die oberste Stufe? Könntest du mir das etwas erläutern? Dankeschön :)
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Du meinst, du baust die Natursteinmauer dort, wo das Wasser flacher ist, also wie ich, oder möchtest du das Wasser auffangen, wo es zu niedrig ist?
Ich Bau die Mauer auf der abschuessigen Seite. Die Mauer ist also 50 cm hoch. Damit nicht der ganze Wasserdruck auf der Mauer lastet mache innerhalb tatsächlich den Flachwasserbereich. In 3 Stufen wir es dann Richtung Teich Mitte wieder tiefer.
 

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Und außerdem: falls der Bagger bald kommt kannst du nicht auf ihn warten und dann hinterher breiter machen? :cool:
Das geht leider nicht. Ich habe noch einiges vor... :)
Ich Bau die Mauer auf der abschuessigen Seite. Die Mauer ist also 50 cm hoch. Damit nicht der ganze Wasserdruck auf der Mauer lastet mache innerhalb tatsächlich den Flachwasserbereich. In 3 Stufen wir es dann Richtung Teich Mitte wieder tiefer.
Das ist auch eine gute Idee. Ich möchte bei mir genau an der Stelle schön hohe Pflanzen, die ich dann aus dem Bett aus sehen kann :love5

Hier nochmal ein Foto des aktuellen Stands. Ich habe zum Glück noch eine Stelle gefunden, wo ich noch Sand hinschütten konnte. Ich habe ein bißchen von allem umgesetzt, was ihr mir empfohlen habt. Ich habe auf der breiten Seite noch einen Absatz behalten, weil ich dort in der Sonne sitzen möchte und außerdem ja auch noch Pflanzen setzen kann. Was meint ihr?

Die Umrandung ist noch nicht fixiert, aber man sieht schon, dass der Höhenunterschied gar nicht so groß ist.

Heute möchte ich die Teichfolie bestellen. Meint ihr, 1,1 mm Stärke EPDM und Vlies V500 reicht? Der Boden ist weich, wie ihr sehr. Kaum Steine oder Äste...
 

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Für mich sieht das gut aus. Aber ich bin alles andere, als ein Fachmann. Ist das die Umrandung von Obi? Mit der plane ich auch. Allerdings hätte ich die Stäbe nach außen gesetzt, damit ich mit der Folie nicht drumrum muss. Hast du die kurzen oder langen Stäbe genommen?
 
Für mich sieht das gut aus. Aber ich bin alles andere, als ein Fachmann. Ist das die Umrandung von Obi? Mit der plane ich auch. Allerdings hätte ich die Stäbe nach außen gesetzt, damit ich mit der Folie nicht drumrum muss. Hast du die kurzen oder langen Stäbe genommen?
Danke. Ich höre das gerne auch von einem Nicht-Fachmann :) Ich habe die Umrandung im Internet bestellt und kurze und lange Stäbe gemischt, weil ich ja teils schon zu tief gebuddelt hatte.

Und ja eigentlich wollte ich die Umrandung noch nach innen legen, so dass die Stäbe außen sitzen.. Frage mich aber gerade, ob es so lasse, und die Folie von hinten an die Stäbe schraube zur Befestigung...
 
Und ja eigentlich wollte ich die Umrandung noch nach innen legen, so dass die Stäbe außen sitzen.. Frage mich aber gerade, ob es so lasse, und die Folie von hinten an die Stäbe schraube zur Befestigung...
Das verstehe ich nicht. Wolltest du die Folie nicht als Kapillarsperre über oder zumindest gegen die Umrandung legen?
 
Doch, aber ich möchte nicht überall einen Ufergraben, sondern teils nur die Umrandung als Kapillarsperre nutzen. Na mal sehen. Nächtse Woche soll es ja richtig warm werden und dann wird erstmal die Teichfolie verlegt. Mein Plan ist, sie an einem Nachmittag mit ein paar Freunden zu verlegen und am nächsten Tag in Ruhe alleine noch ein Falten zu richten, während Wasser einläuft. Meint ihr, dass ist alleine machbar?

Noch eine Frage zu den Steinen.Ich habe Bruchplatten, die ich auf die Stufen legen möchte. Mir wurde nun gesagt, dass die die Folie kaputt machen könnten. Was meint ihr? Sollte ich Kies drunter legen? Kies wollte ich ja eigentlich vermeiden, nachdem ich hier immer wieder lese, dass er nur verdreckt...
 
Moin liebe Franziska,

schön, dass Du Deine Teichbaudoku mit uns teilst, sowas ist immer toll mitzuverfolgen, wie aus einer langweiligen Wiese ein Biotop wird.
Wenn ich die Bilder anschaue, bekomme ich direkt Lust mitzubuddeln :zufrieden2

Ein paar kleine Anmerkungen hätte ich dennoch...
(...) Technik soll es nicht geben, ich hoffe, es funktioniert nur mit Pflanzen. (..) Hat jemand Bedenken?

Hier mein Senf:
Teiche ganz ohne Technik funktionieren m.E nur, wenn sie ein entsprechendes Volumen haben.

Oder, wenn sie mit relativ hohem Aufwand "künstlich" schön gehalten werden. D.h. häufige Wasserwechsel, bei gleichzeitiger Zugabe essentieller Mineralien und Nährstoffe für das Pflanzenwachstum, häufige Reinigungsintervalle in Bezug auf abgestorbenes Material der Pflanzen im Teich, von außen hineingefallenen Blättern etc.

Wasserbewegung ist meiner Meinung nach ein Muss, weshalb ich Dir in Deinem Fall nicht empfehlen würde ganz ohne Technik zu arbeiten. Denk zudem mal darüber nach, ob Du Spaß daran hättest, Dich in einen Badeteich zu begeben, dessen Oberfläche voller "Dreck" wäre. Denn auch dieser (ich rede hier z.B. von Schlieren angesammelten Blütenstaubs, Blätter, Teppiche bläschenbesetzter Fadenalgen...) wird sich ansammeln, wenn der Teich gänzlich ohne Technik auskommen muss.

Algen werden in einem techniklosen Teich dieser Größe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Problem, denn
1. werden die Nährstoffe im Wasser weder gefiltert noch bewegt, was den Algen geradezu paradiesische Bedingungen schafft
2. wird das Wasser im Sommer insbesondere durch die vielen Flachzonen recht warm werden. Folglich sinkt der Sauerstoffgehalt, damit stellen die "guten" Bakterien die Arbeit ein, das Wasser wird zunehmend alkalisch, was die Algen nahezu explodieren lässt.
Gleichzeitig nimmt die Tätigkeit der anaeroben Bakterien Fahrt auf. Deren Abfallprodukt ist Schwefelwasserstoff, was den Teich in eine übel riechende "Güllegrube" verwandelt.

Abhilfe:
1. Mindestens eine Teichbelüftung die was kann. So Aquarienbelüfterkugel-Sets ziehen hier keinen Hering vom Teller. Es gibt z.B. Belüfterplatten oder Zylinder, in Kombi mit einer 60er Pumpe. Vorteil hier: die aufsteigenden Luftblasen bringen nicht nur Sauerstoff ein, sondern nehmen auch das umgebende Wasser mit nach oben, was eine kontinuierliche Umwälzung zur Folge hat. Auf der Oberfläche ergibt sich umgebend eine Wasserströmung, die (geschickt plaziert) die Oberfläche sauber hält. Zumindest visuell.

2. Als add-on in Hauptwindrichtung einen Oberflächenskimmer einplanen. Dieser sollte mit einer Pumpe verbunden sein, die das Oberflächenwasser ansaugt. Wenn nass aufgestellt wird: 12 Volt. Ich würde eine Pumpe installieren, die trocken aufgestellt wird. Die kannste im Winter auch abkoppeln. Da gibt es regelbare Modelle, die auf Minimallast auch sparsam im Stromverbrauch sind.
Über einen Spaltsiebfilter (tierfreundlich) oder Druckfilter (nicht so tierfreundlich, dafür gute Reinigungsleistung und die Möglichkeit , durch UV Schwebelagen aus dem Wasser zu filtern) wieder zurück in den Teich, vielleicht sogar über einen kleinen Bachlauf oder über einen Stein als "Mini-Wasserfall" reinigst du die Oberfläche und sorgst für weitere Wasserbewegung.

Regelmäßige Wasserwechsel sind in jedem Teich ein Muss, so hilft Du Deiner Biologie aber, ihr Wasser in gewissem Umfang selbst zu reinigen. Sauerstoff ist hier das Zauberwort.

3. Unterwasserpflanzen in üppigem Umfang einsetzen. Dafür braucht es ein Minimum an "Bodengrund", hier tun es auch flache Schalen mit Estrichsand.

4. Regelmäßig Wasserwerte checken und mit Mineralien und Nährstoffen punktuell nachwürzen, so dass der Pflanzenwuchs der höheren Pflanzen Fahrt aufnimmt. Hier sind insbesondere wieder die Uhnterwasserpflanzen die, die am meisten ins Gewicht fallen. Von daher würde sich dringend eine größere Tiefzone anbieten, was hier aber schon erwähnt wurde.



Ich habe zu meinem großen Koiteich, der reichlich Nährstoffe abwirft, aber keine Pflanzen enthält, einen 12 Kubik Seerosenteich gebaut, der im Sommer als biologischer Filter fungiert. Das funktioniert ganz hervorragend, dennoch hat auch dieser Teich einen Skimmer, über den mittels Vliesfilter zurück in den Teich abgesaugt wird und eine wie oben beschriebene Belüftereinheit. Der Teich hat jedes Frühjahr Algen, das ist völlig normal, denn diese Pflanzen sind die ersten, die beginnen, die Nährstoffe zu verstoffwechseln. Mitte Mai starten dann auch die UW Pflanzen, die Seerosen, Krebsscheren, Muschelblumen und Wasserhyazinthen (warm überwintern) und ein Gleichgewicht pendelt sich ein. Als Bodengrund habe ich Estrichsand verwendet, keine Pflanzgefäße, keine im Teich befindlichen Pumpen. Das Wasser ist glasklar, es wimmelt an Leben.
Der Teich hat keine Stufen, sondern eine kontinuierlich abfallende Neigung von ca 60 cm oben wo die Rohrkolben stehen auf ca 1,20 m vor dem Stein Übergang.

Das ist der Teich jetzt:
tempImageAd97Cv.jpg tempImage9WNEoJ.jpg 

tempImagerdEwST.jpg tempImagepTqZ2y.jpg  (im Moment ist er eine Frosch- und Krötenkinderstube.. ;)


Und so sieht er im Sommer aus:
IMG_7158.jpeg 

Baden gehen würde ich darin nicht, einfach weil ich in diesem fragilen System kein Chaos anrichten will ;)

Dazu eignet sich der Koiteich besser. Weil keine Pflanzen. Zumindest unter Wasser :totlach
tempImagezZLH8P.jpg IMG_7944.jpeg 


Hoffe, Du kannst von meiner üppigen Abhandlung was gebrauchen ;)
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Um etwas mehr Volumen herauszuholen, könntest Du auch das derzeitige Design der Wände etwas anpassen.

tempImage4L1QyF.jpg 

Die Schräge der Wände hat keinerlei Nutzen wenn man mit Folie arbeitet, hier kann man diese besser relativ senkrecht abfallen lassen. Die Stufe auf dem Bild links (zur Terrasse hin) würde ich ganz weg nehmen, hier würde ich die Wand von der Terrasse hin direkt auf maximale Tiefe bauen. Wenn der Boden zu weich ist, mit einer Mauer oder Beton mit Armierungsgitter unterstützen.

Das bringt einiges an Volumen und schafft Platz zum Plantschen :D
 
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Moin liebe Franziska,

schön, dass Du Deine Teichbaudoku mit uns teilst, sowas ist immer toll mitzuverfolgen, wie aus einer langweiligen Wiese ein Biotop wird.
Wenn ich die Bilder anschaue, bekomme ich direkt Lust mitzubuddeln :zufrieden2

Vielen Dank, BumbleBee für deinen ganzen Input. Aber uff, so viel Technik. Spätestens, wenn es stinkt, werde ich mich damit befassen. Erstmal werde ich keschern und gucken, was ich manuell hinbekomme. Irgendwann hat man da aber vielleicht auch keine Lust mehr zu.

Die Stufe zur Terrasse lasse ich lieber stehen und auch die Schräge an der Stelle. Jetzt habe ich 1,5 Meter Abstand zum Haus. Es steht nur auf einem Streifenfundament und ich habe sonst Angst um die Statik. Nicht, dass das Haus in den Teich rutscht.

Aber ich werde morgen noch die ein oder andere Schräge beseitigen.

Die realtiv großen Terrassen/ teils Stufen machen schon Sinn, oder? Da du ja auch von vielen Unterwaserpflanzen sprichst.

Ach, und wenn du Lust hast mitzubuddeln, darsft du gerne vorbeikommen :)

Sehr schöne Teiche hast du da übrigens!
 

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