Benjeshecke/Totholzzaun

Kathrinvdm

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Nordfriesland
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Kathrin
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200000
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Teichmuscheln, Frösche, Kröten, Molche, Libellenlarven, Schwimmkäfer, Köcherfliegenlarven, …
Ihr Lieben,

wir planen, hinter unserem Teich (in Abgrenzung zum Nachbarn, als Schutz vor hineinfallenden Kindern und als Vogel- und Insektenparadies) eine Benjeshecke anzulegen. Hat das schon mal jemand von Euch gemacht und mag Erfahrungswerte teilen? Material ist vorhanden und wir würden gerne am Wochenende loslegen – vielleicht dient das Ganze dann direkt in diesem Jahr schon als Nistoption, zumindest aber können die Vögel starten, Samenkörnchen in die Hecke zu tragen.

Liebe Grüße und einen schönen Freitag wünscht
Kathrin :)
 
Kristin @Tanny hat doch sowas zu Hauf und irgend wo auch beschrieben ...
 
Hi Kathrin,

als "Nistplatz" für Singvögel sind frisch angelegte Benjeshecken eher weniger geeignet, da Vögel in Sträuchern ihre Nester ja eher in Astgabeln plazieren und diese in einfach lose aufeinandergeworfenem Astschnitt ja im allgemeinen net nach oben offen sind sondern der Schwerkraft folgend meißtens seitlich, nach unten ect. liegen:D.
Samen schleppen Vögel in der Tat massig ein wenn sie darin ruhen und sch..... Bei mir brachten sie aus der Umgebung massig Holunder, Brennnesseln, Pfaffenhütchen, Schwarzdorn, Hundsrosen und extrem stachelige Brombeeren in den jahrelang auf der Wiese liegen Astschnitthaufen
Bis so eine "Astschnitthalde" ein artenreiches Biotop wird dauert es aber ein paar Jahre (je älter, zerfallender und zuwachsender umso mehr Insekten und Co. siedeln sich darin an

MfG Frank
 
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Danke für Eure Rückmeldungen! :)

Schon klar, dass die Umwandlung von der Reisigaufschichtung bis zum Biotop dauert – aber je früher ich loslege, desto besser, dachte ich mir. ;)
Für die aktuelle Brutsaison haben deswegen dieses Jahr schon mal fünf unterschiedliche Nabu-gerechte Nistmöglichkeiten Einzug in den Garten gehalten. Und zusätzlich zur Benjeshecke werden im Frühjahr noch Rotdorn, roter Holunder und Schlehe gepflanzt. Dazu zwei Kirschbäumchen, da die Kirschen des großen alten Kirschbaums komplett unter den Staren aufgeteilt werden. Da haben wir keine Chance, etwas abzubekommen. (Und im April siedele ich noch Winterling an – als zukünftige Bienennahrung.) :)

Ich werde gleich mal schauen, ob ich Kirstins Berichte zur Benjeshecke finde!

Nachtrag: Gefunden!
 
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Was ich empfehlen könnte, wären Weidenstecklinge als Pfähle. Dann hätte man auf Dauer eine lebende Benjeshecke. Allerdings hat man dadurch ein wenig mehr Arbeit, aber auch gleich immer neues Material, wenn man die Äste abschneidet.
 
@Lyliana hat doch sowas in der Art auch gemacht, oder irre ich mich:wunder
 
Fertig! Puuuh – wir haben den Totholzzaun heute geschafft, jedenfalls so gut wie! :)
Morgen noch ein wenig Feinarbeit, das eine Ende der Hecke fertig aufschichten und letzte Zweige verteilen, dann haben wir die Hecke ca, 1 Meter hoch, ca. 40 cm tief und 20 Meter lang aufgebaut. Die Pfosten haben wir doppelreihig alle 2 Meter eingeschlagen und werden die Paare, wenn alles Reisig an Ort und Stelle sitzt und komprimiert ist, jeweils mit Schnur-Achten verbinden, um die Stabilität weiter zu erhöhen. Auf die lebenden Weidenruten habe ich verzichtet, weil die Benjeshecke direkt an der hinteren Teichkante verläuft und ich da den Laubeintrag so gering wie möglich halten möchte. Ich hoffe, dass die Hecke zukünftig auch das Laub des Nachbargrundstücks vom Teich abhalten wird, zumindest einen Teil. Morgen mache ich Fotos. Heute geht es nur noch aufs Sofa, ich kann mich kaum noch rühren … ;)
 
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