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Bepflanzter Bodenfilter zur Teichentschlammung.

DanielKl

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8. Juni 2014
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Moin moin,

Im Frühjahr und Frühsommer steht bei uns eine Bauaktion an, bei einem Bekannten im Garten soll ein kleiner Schwimmteich entstehen. Zur Verfügung stehen so 100m² Fläche, er wird also eher so mittel groß.

Und wie das so ist macht man sich im Vorfeld Gedanken zur Reinigung des Teiches. Gefiltert soll das ganze mit einem breitem und flach abfallendem Filtergraben werden, der hinter der Schimmzone einmal von recht nach links verläuft. Damit das Wasser schön klar wird, soll alles in Töpfe gepflanzt werden und dazwischen soll der Mulm sauber zu entfernen sein.
Eine Strömungpumpe soll für einen Langsamen Wasseraustausch zwischen Schimmraum und Filtergraben sorgen, gerade so, dass im Schwimmraum aufgewirbelter Schmutz sich im Filtergraben wieder ab setzt.

Da ein Schlammsauger Teuer ist und man das abgesaugte Wasser wieder mit Nährstoffreichen Leitungs oder Brunnenwasser auffüllen muss, wollen wir einen Bodenfilter bauen der den Anfallenden Schlamm auffängt und durch eine Sandschicht fein gefiltertes Wasser wieder in den Teich leitet.
In diesen Filter soll der Skimmer die schwimmenden Teile leiten und über eine Pumpe soll man den Schlamm aus dem Teich auch in diesen Filter saugen können.
Bepflanzen wollen wir ihn mit stark zehrendem Schilf, welches die Nährstoffe aus dem sich zersetzenden Schlamm direkt wieder auf nehmen kann und es soll die Durchlässigkeit des Filter aufrecht erhalten.
Quasi eine Aufbereitungsstation für das abgesaugte Wasser- Schlammgemisch.

Hat jemand sowas schon mal gebaut? Was ist die am stärksten zehrende/wachsende Pflanzenart die ihr kennt? Man kann im Sommer das ganze ja sehr leicht zurück schneiden um so dem System Nährstoffe zu entziehen.
Glaubt ihr man könnte sich mit sowas seine ganze Population an Wasserflöhen ab saugen, so das man wieder Probleme mit Schwebealgen bekommt? Im Dauerbetrieb soll ja nur ein bisschen Wasser durch fließen und während des Absaugens bzw. während der Skimmer an ist dann eben auch sehr viel mehr.

Und was denkt ihr, mit wie viel Wasser pro m² Filter man das ganze beaufschlagen kann?

Grüße!
 
Im Prinzip ist deine Planung richtig und es gibt etliche hier im Forum dies das so gemacht haben.

Dennoch befürchte ich, du stellst dir dass alles etwas zu einfach vor.

Bei der Größe brauchsts mehrere Bodenabläufe / Pumpen am Grund. Weiß jetzt nicht die genauen Werte, aber mehr als 1,5m um die Pumpe/Bodenablauf herum geht die Sogwirkung idR nicht. Heißt alles was weiter weg ist, bleibt liegen. Und das auch nur, wenn dort jeweils ein ordentlicher Zug herrscht.
Klar kannst du das Ganze mit der Strömungspumpe aufwirbeln, aber der Dreck ist dann irgendwo im Teichwasser, nicht unbedingt am Grund, wo er (idR) abgesaugt wird.

Bei mir persönlich haben (Englische) Bachminze und (Korkenzieher-) Binsen wesentlich höhere Wachstumsraten/ Repositionsleistung als das Schilf. (Schaut auch besser aus) Was jetzt aber wirklich besser wächst liegt warscheinlich am jeweiligen Teich, also am besten mit ein paar verschiedenen Pflanzen experimentieren und schauen was geht, nicht gleich alles mit Schilf vollpflanzen. Zumal Schilf meist als relativ kritisch bei Folienteichen angesehen wird, da sich die Rizome schon mal in Ecken durch die Folie bohren.

Pumpentechnisch würde ich mir keine Sorgen um die Wasserflöhe machen, jedoch auch spektisch, dass die gegen Schwebealgen ausreichen werden. Sie entziehen ja die Nährstoff nur rel. kurz. Was vor reinkommt, kommt zu guten teilen hinten auch wieder raus. + Tote Wasserflöhe verbleiben letztlich auch im Teich.

Der Teichsauger: Also die 400-500€ reissens bei so nem Projekt idR auch nicht raus. Und ist einfach hilfreich um Dreck aus den Ecken und unzugänglichen Stellen zu entfernen. bzw. Schlammablagerung im Filtergraben zu entfernen.

Jo, Brunnenwasser müsste man messen, aber Leitungswasser sollte kein Problem dastellen was das Nachfüllen betrifft.
 
Hallo!

Ein reiner Schwimmteich sollte schon 1x am Tag durchströmt werden, der Filtergraben max. 1x pro Stunde damit das Sediment Zeit hat sich abzusetzen. Dadurch ergibt sich eigentlich schon die Förderleistung der Pumpe. Das die Bodenabläufe den Mulm absaugen funktioniert nur wenn das Sediment auch aufgewibelt wird. Ansonsten bleibt es bei diesem Flow auch direkt neben dem BA liegen. Wenn dein Bekannter Wert auf klares Wasser legt sollte er den Einbau eines Filters in Erwägung ziehen.

Ich habe auch einen ST mit FG. siehe Baudoku
 
Die Strömungspumpe soll den Schwimmteich so ein mal pro Stunde Durch den Filtergraben leiten. Filtergraben und Schwimmraum sollen dabei auch etwas gleich groß auf fallen. Von Bodenablauf war nie die Rede, wir wollen mit dem Schlauch von der Pumpe per Hand saugen. Filtergraben und Schwimmraum sollen auch so verbunden sein. dass man durch den ganzen Filtergraben schnorchelnder weise durch tauchen kann. Damit ist er zum Pflanzen schneiden und Schlamm saugen gut zugänglich und wir hoffen auch, dass es unterwasser was zu sehen geben wird^^
Man würde also mit dem Schlauch durch den Graben schwimmen und alles weg saugen und zurück schneiden was man so zieht. Es soll angeblich hier in der nähe Kammmolche geben. Ich habe noch nie einen gesehen, aber wenn man ihnen damit Lebensraum bieten kann wäre das klasse. Und irgendeine Wasserschlange gibt es hier wohl auch. Vielleicht bekommt man dann ja auch mal aufnahmen von solchen Tieren.
Ist überings mein Nachbar, fürs helfen gibts freien Zugang zum Teich.

Filter sollen eigentlich nicht in den Teich und die Technik soll damit ja auch auf einem Minimum gehalten werden.
 
Also "Wasserschlagen" sind bei uns hier in Deutschland normalerweise Ringelnattern - nur so als Info.

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man mit der Filtergrabentauchmethode auf Dauer so richtig glücklich wird. Zum Einen wird warscheinlich der halbe Dreck aufgewirbelt während man durchschwimmt. Zum Anderen, wenns dass alles zugewachsen ist bestimmt nicht so leicht, bzw bei Schilf recht unangenehm... warscheinlich kommst aus dem Filtergraben mit lauter kleinen Schnitten an der Haut wieder raus. + Schilf und viele andere Pflanzen kommen nicht so gut zu recht, wenns so tief ist, dass du drinnen tauchen könntest.

Ich würde wirklich einen Teichsauger in Erwägung ziehen, was die Reinigung das Filtergrabes betrifft. (Da gibts dann auch entsprechende Aufsätze die dagegen helfen Tiere einzusaugen)
 
Wenn der FG so groß wie der ST wird, ist das schon mal eine gute Voraussetzung!

Aber eine Umwälzung pro Stunde halte ich für zuviel, da lässt sich viel Strom sparen. Vorausgesetzt es gibt keinen Fischbesatz Außerdem wäre es eine Überlegung wert einen LH einzusetzen, da ja keine Höhen zu überwinden sind. Das regelmäßige Absaugen des Mulms macht halt auch Arbeit.
 
Korios, aber ich möchte mal einen anderen Weg vorschlagen.
Was ist wenn der FG einen vorgesetzten Beruhigungs/ Absetz- "Modul" bekommt.
So als Vorfilter quasi, denn Pflanzen jeglicher Art fressen keinen Mulm und die bauen den auch nicht ab, das machen Bakterien.
In der Regel wird sofort mit den FG hinter den Einfluss begonnen, im Gegensatz zu Filterreihen, da gibt es immer einen Vorfilter.
Und lieber sauge ich den Schlamm an einer freien Stelle ab wie zwischen den Pflanzen.
Die Nährstoffe für Pflanzen blieben ja erhalten.
 
Okay ich muss heir vielleicht etwas klar stellen, das Wort Filtergraben ist wohl etwas missverständlich. Nennen wir es mal Räumlich etwas abgegrenzte Regenerationszone. Also kein richtiger graben. In der Mitte soll er halt Tier sein und mit Unterwasserpflanzen bepflanzt werden. im flacheren kommen dann Seerosen und dann Richtung Ufer im immer Flacheren Wasser Ufer und Sumpfpflanzen. Es soll also zum einen Regenerationsraum sein und zum anderen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und eben auch Optisch ansprechend sein. Das ganze wir vom Schwimmbereich nur räumlich abgegrenzt, nicht richtig getrennt.
Der Wasseraustausch zwischen beiden bereichen soll eine Strömungspumpe bewerkstelligen. Wenn diese ihre Strömung frei ausbreiten können setzen sie ein vielfaches ihres eigenen Förderstroms in Bewegung.
zwischen Regerationsbereich und Schwimmbereich soll eine öffnung zum Schwimmraum in der größe des Querschnittes des "Grabens" sein, so dass es langsam durch fließen kann.

http://www.shop-meeresaquaristik.de...-Turbelle-Nanostream-6025-6025-000::2825.html

So eine habe ich noch vom Aquarium über, die sollte den Teich schon so ein mal pro stunde umwälzen. Wer das nicht glaub soll ruhig selbst mal eine Solche pumpe in seinen Teich halten
Die können irre Wassermassen bewegen.
 
  • 230V/50Hz (115V/60Hz)
Aber doch nicht im Schwimmteich
Vor allem kannst du nicht den kleinen Raum eines Aquariums auf einen Schwimmteich mit 100m² übertragen.
Seh' ich genauso.
Einerseits nimmt man im Schwimmteich idR 12V
Andererseits verlaufen sich 2800l/h in so nem Teich.
 

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