Ich möchte mich nochmal mit einem Problem an das Forum wenden:
Zu wenig CO2 im Wasser führt bekanntermaßen zu mangelndem Wachstum von Unterwasserpflanzen und zu biogener Entkalkung.
Es gibt Tabellen oder einen Online-Rechner, um aus Karbonathärte und pH-Wert den freien CO2-Gehalt im Teichwasser zu bestimmen. Da das Ergebnis aber auch durch andere Säuren und Basen im Wasser stark verfälscht wird, empfiehlt JBL folgende Methode mit zwei Messungen:
1. pH-Messung des Teichwassers mit tatsächlichem CO2-Gehalt
2. pH-Messung, nachdem mittels Luftsprudler alles freie CO2 aus der Probe ausgetrieben wurde
Aus der Differenz der beiden CO2-Werte läßt sich dann der tatsächliche Gehalt an freiem CO2 errechnen.
Das funktioniert hier bei Leitungswasser (KH = 8) recht gut. Habe Folgendes mit meinem elektronischen pH-Messgerät gemessen:
1. Messwert: pH=7,32 >>> CO2 = 10,86mg/l
2. Messwert. pH=8,16 >>> CO2 = 1,56mg/l
Es sind 9,3mg freies CO2 pro Liter im Leitungswasser.
Bei meinem Teichwasser (KH = 6) sieht das allerdings total anders und unverständlich aus: Hier
sinkt der pH-Wert nach dem "Geblubber":
1. Messwert: pH=8,15 >>> CO2 = 1,2mg/l
2. Messwert pH=7,88 >>> CO2 = 2,24mg/l
Nach der JBL-Logik müßte ich also mit dem Luftsprudler CO2 aus der Luft
zugeführt haben und da ich damit nicht über den Gleichgewichtswert von ca.1mg/l kommen kann, war vorher noch weniger, also praktisch garnichts, im Wasser. Wenn dem so ist, wundere ich mich nicht mehr über die dicken Kalkschichten auf dem
Tausendblatt in meinem 1 1/2 Jahre alten Pflanzenteich.!!!! (Ohne CO2-austreibende Wasserspiele)
Ist tatsächlich so wenig CO2 im Wasser oder mache ich einen Denkfehler? Für etwas Hilfestellung wäre ich dankbar!
Viele Grüße
Gerd