Damit könntest du Recht haben, Totto. Oder es geht zumindest in die Richtung. Die Konstruktion ist anspruchsvoll, auch in statischer Hinsicht. Weswegen mein lieber GöGa auch die Hände überm Kopf zusammegeschlagen hat als er von meinen Sprengplänen erfuhr. *g*
Aber der Reihe nach. Die Konstruktion ist: (Gegossene?) Begrenzungsmauer längs des ganzen Grundstücks (und auch oberhalb und unterhalb sowie auf allen "alten" Nachbargrundstücken. Dem Flechtenbewuchs nach zu schließen ist das Werk mehrere Jahrzehnte alt. Dann horizontal und stufenförmig (ebenfalls gegossene?) Betonplatten vermutl. gleichen Alters und da daneben nochmal eine Mauer wie die Grenzmauer evtl. gleich alt wie's Grenzmäuerchen. Diese knickt aber einen halben Meter vor der unteren Grundstücksgrenze rechtwinklig ab und bildet damit eine Art Hochbeet. Terrassieren mit Beton sowie Beete bauen mit Beton muss schwer in Mode gewesen sein vor einigen Jahrzehnten.
Das was ich für einen mindestens 40 cm tiefen Betonklotz hielt, erwies sich ausgeschlafen und bei Licht nochmal genauer betrachtet als sehr viel später parallel zur bereits vorhandenen Mauer reingestopfte (Wasch?)Betonplatten. Die machen definitiv keinen Sinn. Und die hab ich größtenteils auch ausgegraben, weil sie teilweise in der Höhe einen ganz anderen Abschluss haben, während die Mauer auf "ebenerdig gebracht werden kann, wenn man entsprechend mit Erde angleicht.
*Mist, ich hätt Fotos machen sollen, das Chaos kann sich ja kein Mensch vorstellen*
Am WE wenn die Kraterlandschaft keine Schlammschlacht mehr ist, mach ich ein paar. Verprochen.
Also, nachdem ich die ersten zwei Platten ausgegraben hatte, war ich sehr offen für den Vorschlag meines lieben Hausverstands, nicht den ganzen Beton (bis auf die Grenzmauer natürlich) rauszureissen und das Grundstück an der Stelle neu zu terassieren. Weil, das geht a) verdammt in die alten Knochen und b) wollt ich in diesem Leben auch noch fertig werden. Bagger hin, Sprengstoff her.
Wir haben uns auf den Kompromiss geeinigt, die abschüssige Beton"wanne" am Grundstücksrand am oberen Ende mit groben Steinen und Splitt (hatten wir zum Glück noch ausreichend rumliegen) zu drainieren, mit Gartenerde aufzufüllen und das mal so auf eine Ebene zu bringen. Diesen Teil habe ich mit flach wurzelnden Johannis- und Stachelbeeren bepflanzt. Hoffentlich geht das gut, gut aussehen tuts schon mal. Im unteren Teil bleibt der Beton-Hohlweg notgedrungen erhalten. Aber je nachdem wieviel Splitt und Steine am Ende noch da sind und wieviel Erde ich am Ende versetzt haben werde, kann ich da vielleicht nach dem Konstruktionsprinzip der Kräuterspirale nen Steingarten hinfaken. Halt keine
Schnecken- sondern Bergform.
Und ich finde bestimmt noch Beton auf meinem Grundstück, wo ich dieses Quelldruckzeugs ausprobieren kann. Darauf habt ihr mich nämlich echt neugierig gemacht.