Betonfundament selber machen

„… wenn der Betonwagen bis zur Baustelle vorfahren und direkt in die Grube schütten kann …“

Das wäre sehr sehr sehr schön, ist aber leider nicht so. Das ist das Problem!

Wir müssten ca. 30 Meter mit Schubkarren überwinden. Das ist der Knackpunkt. Da muss der Laster ziemlich lange auf der Straße stehen, bis wir das geschafft haben … Den Betonestrich können wir momentan für knapp 3 Euro den Sack bekommen, da wären wir bei rund 300 Euro für 2 Kubikmeter plus Estrichgitter plus Miete für den Zementmischer. Letzteren könnten wir voraussichtlich kostenlos vom Nachbarn leihen und dann direkt neben dem zu bauenden Fundament platzieren.

Nachtrag zu meinem vorherigen Post: Als ich den Fachbaumarkt kontaktierte, sagte mir der Mitarbeiter, dass sie gar keinen fertig angerührten Beton anbieten. Deswegen meine Bitte an ihn um ein Angebot für Säcke mit Ausgangsmaterial. Ich habe von dort aber tatsächlich kein Angebot erhalten. Nur die Nummer eines GaLa-Bauers.
 
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Also ich finde den Preis angemessen! Rechne in Eigenregie knapp 50 Säcke zu 40 Kg Trockenbeton pro Kubikmeter. Wenn du einen einigermaßen hochwertigen Beton haben willst, kostet der Sack 5-6 Euro bei Palettenabnahme.
50x5,- sind schon mal € 250,- pro Kubikmeter
Also ich würde zugreifen, wenn der Betonwagen bis zur Baustelle vorfahren und direkt in die Grube schütten kann. Ist schneller, billiger und weniger schweißtreibend :like:like:like:


Stimmt schon, aber "30m weg von der Straße". Dann wird das so nicht gehen. Ein Holzhaus wiegt fast nichts. Da wäre ein Streifenfundament übertrieben. Bodenplatte ohne Frostschürze ist heikel und völlig übertrieben. Baut aus einer glatten Schhalungsplatte eine Schalung für Fundamente, die man von vorn nach hinten mit der Sackkarre befördern kann - ist das einfach und effektiv. Ggf. kleinen Bobcat oder Mini-Bagger mieten. Ausrichten und das wars. Schotter oder Kies sollte aber drunter sein, vor allem wenn es dort feucht ist.

Bewehrungseisen kaufen, Schalung bauen, Beton bestellen, betonieren, 14 Tage warten (vorher ggf. schon ausschalen) und zum Bauplatz transportieren und dort gut ausrichten (Untergrund (Kalkschotter) vorher verdichten, ggf. paar mal mit Bagger drüber fahren). Die Fundamente kann man auf die Konstruktion des Holzhauses abstimmen. Transportösen (gebogenes Bewehrungseisen) mit einbetonieren, dann kann man die Teile mit dem Mini--Bagger besser transportieren. Das kostet alles ein Appel und ein Ein. Den Schotter muss man natürlich auch noch bewegen, aber da hat man ja Zeit - wird nicht hart.
Fertigfundament bauen.jpg 

Gruß Wolf
 
Ich würde den nächsten Rohbauunternehmer wegen des Betons fragen. Für den ist es ein Leichtes das zu organisieren. Und ein paar alte Bewehrungseisen, Abstandshalter etc. hat der sicher auch. Da bleibt immer reichlich übrig. Estrichmatten (AKS-Matten) sind Murks. Da kann man besser ein altes Fahrrad reinschmeißen.
 
Den Fertigbeton gibt es vom Betonwerk.

Grüße,
Frank


Problem ist doch: will man größere Menge abnehmen, muss man sie auch verarbeiten können (und sie auch benötigen!). Das geht nicht, weil das per Hand (und Schubkarre) zu lange dauert. Mini-Mengen kosten Mindermengenaufschläge - vor allem , wenn die einen nicht kennen (da kommen die gar nicht). Ein Bauunternehmer kauft da ständig und kann ggf. etwas mehr bestellen, wenn er eine Baustelle in der Nähe hat. Wenn man alles vorbereitet hat, wäre meine o.g. Aktion kein Problem, wenn die "Schalung" da steht, wo der Mischer oder auch ein LKW schütten kann. Da bleibt auch nichts übrig, wenn danach erst zu Baustelle gefahren wird oder im Kübeln transportiert wurde.

Na - ich würde es so machen. Teichprofi bin ich nicht (klappt trotzdem) - mit Beton + Co habe ich täglich zu tun:D
 
Es geht doch nur um 2 bis 3 Kubik. Das ist doch ratzfatz erledigt.
Pro Kubikmeter braucht man schon gut 30 Scheibtruhen, wenn man nicht grad mit einem Temper arbeiten kann. So lange wartet der Mischwagen vom Betonwerk nicht umsonst.
Woanders schalen und betonieren und dann mit Minibagger rumführen ist auch aufwendig, wenn man Gerät und Arbeiter nicht bei der Hand hat.

Alles in allem wird’s wohl am einfachsten sein, selbst zu mischen und direkt in die Grube zu schütten. Kannst ja mit ein paar Schalbrettern eine Betonrutsche bauen.
 
Versteh die Sorgen zwecks dem Mischer Entladen mit Schubkarre und den 30 Metern irgendwie überhaupt nicht. Es geht doch nur um 2 bis 3 Kubik. Das ist doch ratzfatz erledigt.

In eine Schubkarre passen ca. 100 Liter. das wären 200kg Beton. Das ist nicht zu schieben. Man wird sie nur halbvollmachen und 40 - 60 mal fahren müssen.
 
Selten solchen Quatsch gelesen. Hast wohl noch nicht viel betoniert bisher. 1 Kubik sind 12,5 x 80 Liter Schubkarren. Und wenn Du die nicht ganz voll machst, dann haste halt 3 oder 4 mehr. Und wenn Du die nicht schieben kannst, solltest vielleicht ein paar mal öfters trainieren gehen oder Sonntags einen Knödel mehr essen.
 
Der Hersteller der Hütte sagt: „2,1 Kubikmeter, das sind 2 Schubkarren, die man 50x nach hinten in den Garten fährt. Oder Mischmaschine ausleihen und selber mischen …“ .

Wir haben die Vorarbeiten bereits geleistet und die Schalung ist gebaut. Jetzt fehlt halt „nur noch“ der Beton. Ich gewinne den Eindruck, dass das selber Anmischen und direkt in die Verschalung gießen vielleicht das Pragmatischste ist. Die Säcke können wir selber kaufen und ganz in Ruhe nach Hause und nach hinten in den Garten bringen, das Wasser kommt per Gartenschlauch. Das Mischen können wir direkt neben der Verschalung erledigen und das Material direkt einfüllen. Nach der Hälfte Metall rein, dann den zweiten Kubikmeter Beton.

Ich werde aber auch noch mal beim Betonwerk nachfragen, wie lange die bereit wären, mit dem Laster bei uns zu warten – also ob das Schubkarrenmodell überhaupt machbar wäre. Wenn die die Wartezeit zusätzlich berechnen, dann rechnet sich das unter Umständen nicht mehr so richtig.

Zitat Wolf: „Ein Holzhaus wiegt fast nichts.“

Info dazu: Das Haus wiegt alles in allem 1,2 t.

Zitat Gisela: „1 Kubik sind 12,5 x 80 Liter Schubkarren“

80 Liter Beton wiegen 160 kg, richtig? Also ganz ehrlich: Ich kann dieses Gewicht nicht schieben. Schon gar nicht über uneben Grasflächen … Ich müsste häufiger und mit deutlich weniger Beladung hin und her pendeln. Aber wenn Du das schaffst: Respekt! :)
 
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