Dammdurchführung von Schwimmbereich zu Filtergraben

Version 1 oder 2?


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karl8002

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Hallo liebe Teichfreunde,

da es dieses Jahr bei uns auch soweit sein könnte, läuft die Planung bereits auf Hochtouren. Da dies mein erster Beitrag ist, bitte seid nicht zu hart zu mir ;). Geplanter Schwimmbereich ca 8x3 und Filterbereich ca 5x3 (Platz hätten wir 11 x 9 m), Folie EPDM aufgrund der Dehnungsfähigkeit. Das Konzpet von Naturagart aber ohne Panzerung, dh. eine Kombination aus Holz und Steinen um die Folie zu verdecken.

Das Thema das mich gerade beschäftigt, ist der Übergang vom Schwimmbereich zum Filtergraben. Prinzipiell evaluiere ich zwei Ansätze:
  1. das Naturagart System: dh. eine durchgehende Folie, dazwischen den Saugsammler mit der Zielsaugtechnik, alles verschwindet anschließend unter einer Panzerung. Vorteil: durch die durchgegehende Folie hat man keine Dichtigkeitsprobleme. Nachteil: bei uns würde die Folie ziemlich groß werden und wir hätten viel Verschnitt, siehe Skizze
  2. wir trennen die Folie in 3 Bereiche und realisieren den Durchgang mittels Folienflansch. Das würde bedeuten ich bräuchte im Bereich des Flansches eine Stützmauer um für die Folie eine definierte Auflage zu haben. Rund um diesen Bereich würde ich noch eine "Angstfolie" einkleben, sollten die Durchgänge mit der Zeit undicht werden. Die Funktion des Saugsammlers (Einstellen des Ansaugpunktes) würde ich in den Schwimmbereich verlagern und mittels Absperrhähnen selbst realisieren (wäre dann im Wasser). Vorteil: hätte 3 Folien statt einer großen und auch weniger Verschnitt. Nachteil: mögliche Undichtigkeiten durch Folienflansch, Verteiler liegt unter Wasser

Ich habe schon einige Bilder, Videos bzgl. Folienflansche gesehen, jedoch eher bei Koiteichen mit betonierter Wanne. Hat jemand von Euch Erfahung mit Durchführungen (evtl. Bilder) und kann mir einen Rat geben, inwieweit sich Version 2 für einen Schwimmteich eignet?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

Danke!

LG& schönes Wochenende





Scan 06.02.2021, 10.16.jpg 
 
Hallo Karl ?

Herzlich Willkommen im HGT :hallo

Kurze Gegenfrage: wie willst du Filtern bzw wie soll die Durchströmung des Filtergrabens erfolgen?
Also vom Teich in den Filtergraben und dann mit teuren und Leistungsarmen Pumpen in so einen Bastellfilter von Naturagart? Und dann zurück frei auslaufend in den Teich.
Oder lieber per Bodenabläufe, in einen Filterkeller unter einer Terrasse und dann zB über über Automatische Filter zum Teil über den Planzfiltergraben und auch direkt zurück?

Ich glaub da muss noch etwas Planungsarbeit gemacht werden.
:kaffee
 
Hallo Troll,

Danke :)

Genau, vom Filtergraben über eine Kiesstrecke in den Pflanzenreich, dann vom Filtergraben mittels Pumpe in den Filter und zurück in den Schwimmteich. Die Bodenabläufe würde ich statt unter der Panzerung unter der Holzkonstruktion vorsehen, dh am Beckenrand. Sollten zusätzliche Filter Behältnisse notwendig sein würde ich zB. in einer Zeit häufiger Benutzung oder etwaigen Algenproblemen weitere Tonnen überirdisch planen und bei Bedarf zuschalten. Filterkeller plane ich aktuell keinen

Was sagtst du/Ihr? :nolike
 
Hallo Karl!
Zuerst sollte der grobe Dreck in die Filter gehen und dann als nächsten Schritt in den Klaerteich.
Filterst du nicht so, duengt dir der Pflanzen Teich immer wieder das restliche System.
Düngung heißt Algen und die möchte keiner haben.
Pflanzen fressen keinen Dreck!

Ba's immer am tiefsten Punkt im Teich setzen und der Rücklauf mit Hilfe von Bogen zu einer Kreisstroemung ausrichten.
 
Äm ja, ich bin da beim Ron und somit raus.

:kaffee
 
Hallo Ron,

Danke Rene! :like:

Richtig, an der Hydrodynamik arbeite ich noch :wand. Soweit ich verstanden habe ist zu beachten:
  1. der grobe Dreck schnellstmöglich aus dem System sollte
  2. die Kies- Oberfläche mit der Mikrobiologie ein größere Rolle als die Planzen haben
  3. man mit Nachfüllwasser immer wieder Nitrit und Phosphor einbringt
wie ich dies erreichen sollte ist mir (noch) ein Rätsel...:bibber

wie oben beschrieben, versuche ich gerade das Problem mit der Folie zu lösen, sprich Variante 1 oder 2?!

Gibt es eigentlich einen Hydrodynamik die ihr uneingeschränkt empfehlen würdet? Kann es sowas überhaupt geben? Ich denke mal wenn ein Fischteich halbwegs klares Wasser aufweist, sollte das nicht für einen reinen Schwimmteich bereits der Rollls-Royce sein?

Aus dem Bauch heraus wäre warscheinlich ein Filterkeller mit mehreren Filterstufen und Rücklauf mittels Drainage im Kies das Beste. Energietechnisch zwecks geringen Höhenunterschied und die Möglichkeit der mehrstufigen Filterung, Skimmer oder Bodenabsaugung, alles problemlos möglich? Rechnet sich der Aufwand im Vergleich zu einem Filtergraben?

Danke für Eure Hilfe!!!

MfG,
Karl
 
man mit Nachfüllwasser immer wieder Nitrit und Phosphor einbringt
wie ich dies erreichen sollte ist mir (noch) ein Rätsel
Egal ob Regenwasser vom Dach, Grundwasser, oder auch Leitungswasser ( was ja nur Regenwasser, gefiltert durch Erdreich und dann nochmal im Wasserwerk) ist.
Sollte in allen dreien genügend Mineralien von allem sein. In manchen Bereichen je nach Region sogar zu viel, oder gar böse Schwermetalle. Mineralisierende Biomasse gibt dann auch noch einiges frei. Von daher muss es im Filtergraben nicht unbedingt steril sein. Aber was schnell zum Begrenzer in der Versoffwechslung wird ist ein Mangel an freiem CO2.
Ja das ist nicht immer einfach, insbesondere wenn Teiche eher länger als breiter sind.
Dennoch ereicht man diese am leichtesten wenn die Absaugung im Zentrum ist und die Einströmung an allen Seiten, um die Kreisströmung immer wieder abzuschieben.

Bei der Filterung ist es am besten die Feststoffe zum größten Teil schnell aus dem System zu bekommen, damit sie sich nicht langsam auflösen und die Algen Düngen.
Wenn sie also erst im Filtergraben ( Naturagart-System) sich zersetzen um dann zu versuchen sie in Schwämmen fest zu halten..... Was soll da festgehalten werden?
mit mehreren Filterstufen
Wenn es wirklich ein reiner Schwimmteich werden soll, dann reicht im Normalfall eine gute Grobabscheidung, wie sie Trommel- oder Endlossbandfilter haben. Danach erfolgt die biologische Aufbereitung im Pflanzgraben. Hier muss dann aber teilweise jährlich gereinigt und Pflanzenmasse entnommen werden. Wenn man dann merkt das wird einem zu viel, sollte man lieber genug Platz im Filterkeller haben, um dort die Biologie kontrolliert arbeiten zu lassen. Weiterhin lässt sich da dann auch möglicher Bioschlamm per Abfluss leicht entsorgen. Da reicht es dann im Biofilter ein paar gut gedüngte Seerosen fürs Auge zu parken.

So und nun zu
das Problem mit der Folie
Wenn du mit BA und Vorfilter in Filterkeller arbeitest benötigst du keine durch gehende Folie mit einem Filtergraben Mauer von Naturagart, denn diese begrenzt dir nur den möglichen Floh zum Filter. Hier ist es ausreichend wenn man je nach wunsch sich einen kleinen Bachlauf selbst in die Folie schweißt. Oder aber einfach Rohrverbindungen wie oben beschrieben mit Flanschen herstellt.
 
Hallo Rene und alle Mitleser,

nach weiteren zahllosen Youtube Videos habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Filterkeller mit "high Tech" Filtern eher bei Koiteichen Anwendung findet. :buch
Manche Firmen in verschiednen Videos verwenden lediglich eine kleine Pumpe im Teich um vom Kies über Pumpe in den Schwimmbereich zu pumpen, andere machen es genau umgekehrt?! :wand Natürlich zeigen sich die Probleme erst nach einiger Zeit (Jahren) und dann ist die Frage, wieviel Freude übrig bleibt sollte die Pflege überhand nehmen.

Der Filterkeller gefällt mir aber insofern, dass ich für evtl. 220V einen abgeschotteten Bereich habe und auch mehr Freiraum für die Zukunft habe (zB, UV- filter ect.). Ein etwas erhöhtes Reinigungsbecken als offenes System würde zusätzlich Sauerstoff in das System bringen. Da das Thema hier die Foliendurchführung war und wir schon etwas abgekommen sind, denke ich ich werde noch ein weiteres Thema mit der Gesamtkonzeption starten. Vorest werde ich aber noch ein wenig Recherchieren :zigarre

Das NG System mit Filtergraben denke ich macht für mich nicht weiter Sinn, da Pflanzen eher nachranging sind (Badespaß steht an erster Stelle :D)

Schönen Sonntag noch!
 
Hallo Karl.

Foliendurchgänge mittels Folienflanschen ist bei sauberer Verarbeitung recht unbedenklich. Folienflansche oder auch Bodenabläufe, welche ja dem Prinzip, identisch sind, halte dicht. Solche Flansche oder Bodenabläufe werden / wurden zu 1000en verbaut. Die Erfahrung hat doch bisher gezeigt, dass es funktioniert. Die Foliendurchführungen sind auch grundsätzlich ideal für energiesparende Filter- & Pumpensysteme.

Der Rest zum Thema Biologie und Filterung kann man dann natürlich auch in Angriff nehmen.
 

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