Der Dschungel der verschiedenen Filterarten :-(

melemel

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Hallo liebe Teichfreunde,

unser Filter am Teich reicht zur Zeit zwar noch, aber die Fische werden ja wachsen und dann werden wir einen besseren brauchen.
Ich bin nun schon soweit, das ich zum kommenden Frühjahr/Sommer 2006 bereits einen neuen Filter am Teich haben will.
Jedoch macht mich der "Filter-Dschungel" ganz verrückt :(
Da gibt es Rieselfilter, Druckfilter, Schwerkraftfilter, Mehrkammerfilter und Patronenfilter. Der Name Vortex fällt auch des öfteren. Vom Druckfilter wird mir abgeraten aber warum? Ich hab gerade gegoogelt und auch hier mal die Suchmaschine angeschmissen, doch nichts brauchbares gefunden, was mir den Unterschied und die Brauchbarkeit dieser ganzen Filterarten erklärt. Und dann die Preisunterschiede! Filter über 1000 Euro finde ich schon echt teuer! Bei Ebay gibt es z.B. solche Angebote: http://cgi.ebay.de/Koi-5-Kammer-GFK...ryZ84143QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Was spricht gegen solch einen Filter? Bei Ebay gibt es sogar nen Biotec 10.1 für fast 280 Euro im Angebot. Das ist doch gut oder nicht?

Selber bauen werde ich auf jeden Fall nicht. Wir haben nicht den Platz verschiedene Regentonnen am Teich unter zu bringen. Aber dennoch ist die Qual der Wahl soooo riesig :? könnt ihr mich ein wenig aufklären?

Viele Grüße aus dem sonnigen, warmen Norden
Mel
 
Hi Melanie
Und das ist das Prob

Verwirrende Angaben ! lese dir den Text durch zu spass das steht für Teiche bis 40000 ltr und ganz unten für Koiteiche bis 20000 ltr. und das Ohne Vortex sprich ohne Vorabscheidung ?

gruß

Olaf
 
Als kleine Ergänzung

Re Hi
Hier mal die schnelle Kopie eines Infoblattes welches ich mal geschrieben habe.

Filtertechnik, viele Alternativen, ein Ziel

Vieles wird über die Filtertechnik geschrieben, sowohl über die Filterart, als auch über die Dimensionen, die so ein System aufzuweisen hat. Doch was ist nun richtig, welches System passt zu meinem Teich und wieviel Geld muss ich investieren um ein gut funktionierendes System zu haben? Fragen über Fragen und je mehr man sich mit diesem Thema beschäftigt, desto mehr Fragen kommen auf. Auch hinterlassen viele sogenannte Fachhändler nicht gerade den besten Eindruck, wenn man Sie mit artspezifischen Fragen löchert. Oftmals sind Sie überfordert und kennen noch nicht einmal ihre eigene Produktpalette. Meist kommt man nach so einem Kundengespräch verwirrter heraus, als man hinein gegangen ist.
Mit diesem Artikel möchte ich einmal auf die Grundanforderungen, die ein Filtersystem leisten muss aufmerksam machen. Außerdem möchte ich Ihnen ein Filtersystem aufzeigen, dass sich in der Praxis bei mir schon über Jahre bewährt hat. Vielleicht hilft dieser Artikel, einige Fragen zu beantworten. Sicherlich ist auch dieses System nicht das “Non-Plus-Ultra“ der Filtertechnik, aber welcher Koiliebhaber kann ein solches System schon sein Eigen nennen? Die Devise lautet eher: “Erlaubt ist, was funktioniert“, egal ob Eigenbau oder eine teuer erstandene Komplettlösung.
Nun, zuerst müssen wir uns im Klaren darüber sein, was so ein Filtersystem leisten muss. Jeder antwortet dann auf diese Frage immer mit dem selben Satz: “Der Dreck, den meine Koi produzieren muss aus dem Wasser raus!“ Welcher Neuling hat sich denn überhaupt mal Gedanken darüber gemacht, welche Arten von Schmutz sich da so im Teich ansammeln und ob der Dreck immer von den Koi ist?
Was finden wir denn alles so im Teich, was da eigentlich nicht hinein gehört?
Zuerst mal den Kot der Koi, Pflanzenreste, Laub, Algen, Futterreste und vieles mehr. Diese Dinge allesamt muss mein Filter aus dem Wasser nehmen, denn ich will ja sauberes und gutes Wasser für meine Lieblinge haben. Diese Dinge kann ich mit dem Auge erkennen, doch was ist mit den im Wasser gelösten Stoffen wie Ammonium, Nitrit, Nitrat, Phosphat, Eisen.... usw., wie bekomme ich die aus dem Wasser heraus?
Nun, ich werde Ihnen noch beschreiben, wie ich so ein Filtersystem sehe.
Wir haben nun also festgestellt, dass ein Filter mehrere Arbeitsschritte leisten muss. Zum einen muss er Grobpartikel (diese Aufgabe übernimmt der mechanische Filter) aus dem Wasser nehmen und zum anderen auch Giftstoffe (diese Arbeit soll der biologische Filter übernehmen) abbauen.
Oftmals wird dann von einem sogenannten “Mehrkammerfilter“ gesprochen. In der Speisefischzucht haben sich neben der ständigen Frischwasserzufuhr solche Mehrkammerfilter bewährt.
Wie ist so ein System nun aufgebaut?
In der Koihaltung wird dieses System meist folgendermaßen aufgebaut, wobei das Wasser immer von grob nach fein den Filter durchläuft.
Zuerst der Vorabscheider, er besteht entweder aus einer sogenannten Absetzkammer, einem Vortex oder Siebsystem (z.B. Estrosieve). Es folgt dann die erste Schmutzkammer (meist bestückt mit Bürsten), anschließend die nächste Kammer (meist Japanmatten), gefolgt von der sogenannten Biokammer (bestückt mit Zeolith, Gletscherrock, Bioballs, Lavagranulat und / oder sonstigem Material zur biologischen Klärung).
Was muß man nun beachten?
Die einzelnen Filterabteile müssen ihre Aufgabe auch bewältigen, so dass zum Schluss in der Biokammer auch keine Schmutzpartikel mehr ankommen, sondern nur noch die Giftstoffe, die im Wasser gelöst sind.
Was muß nun der Biofilter leisten?
Er dient zum Abbau der Schadstoffe im Wasser. Er soll eine Belastung des Wassers mit Ammonium und Nitrit verhindern, da diese Stoffe bei den Koi massive Schäden an inneren Organen und den Kiemen verursachen können.
Wie entstehen diese Stoffe überhaupt?
Die Koi nehmen Nahrung auf, verdauen diese zum Teil mehr oder weniger gut und scheiden dann das Endprodukt, sprich den Kot aus. Dieser Kot wird durch Bakterien, wie alles andere organische Material (Pflanzenreste, Laub, Algen... usw.) abgebaut. Es entsteht ein sogenannter Faulprozess bei dem diese Stoffe entstehen (hervorgerufen durch anaerobe Bakterien). Diese Stoffe werden durch andere Bakterien (aerobe Bakterien) unter der Hilfe von Sauerstoff wieder umgebaut. Es wir hier von einem Oxidationsverfahren gesprochen, wodurch diese sogenannten nitrifizierenden Bakterien unter der Anbindung von Sauerstoff aus Ammonium, Nitrit und schließlich das weniger fischgiftige Nitrat entsteht. Also soll die Biokammer aus den giftigen Stoffen (Ammonium und Nitrit), das weniger giftige Nitrat machen. Nun ist aber immer noch Nitrat, Phosphat und Eisen im Wasser.
Wie bekomme ich nun diese Stoffe heraus?
Wer sich mit Wasserpflanzen etwas auskennt, der weiß, dass gerade diese Stoffe als Dünger für die Pflanzen dienen. Will man nun nicht gerade die Algen düngen, die man ja im Teich nicht haben will, so setzt man Konkurrenzpflanzen ein. Am besten man läßt das Wasser erst durch einen Pflanzenfilter oder einen gut bepflanzten Wasserfall laufen, bevor es in den Teich zurückgelangt.
Als Wasserpflanzen sind dabei sehr gut der Rohrkolben, die Teichbinse, Wasserlilie und Seerose geeignet. Unter Wasser kann man Harnkraut und Wasserpest einsetzen. Es gibt aber auch noch unzählig mehr Wasserpflanzen die sich dafür eignen. Einfach mal in einem Fachbuch blättern oder einen guten Botaniker aufsuchen und um Rat fragen.
Jetzt etwas zum Thema Algen:
Man unterscheidet in einem Koiteich zwischen Schwebealgen (Braun- und Grünalge) und den sogenannten Fadenalgen, die es auf eine beachtliche Länge von mehreren Metern bringen können.
Wie kann ich diese Algen aus meinem Teich entfernen und / oder am Wachstum hindern?
Wie schon vorher beschrieben kann man dies durch die Entfernung der Nährstoffe durch die Konkurrenzpflanzen, was aber oftmals nicht gelingt. Die Bekämpfung der Schwebealgen ist relativ einfach. Mit einer UVC- Lampe (Ultra-Violett-Clearing) kann man ohne größere Probleme diese Algenarten bekämpfen. Das ultraviolette Licht degeneriert die Schwebealgen. Sie können sich nicht mehr teilen und somit nicht mehr vermehren. Zusätzlich wird ihre Oberfläche verändert. Sie werden klebrig und verklumpen zu größeren Dreckteilchen, die besser im Filter zurückgehalten werden können. Als Faustregel gelten dabei 1 bis 2 Watt Leistung pro 1000 Liter Teichwasser.
Die Haltbarkeit einer UVC-Röhre beträgt meistes ein Jahr. Ihre Leistung wird durch den normalen Verschleiß von Stunde zu Stunde geringer. Nach einem Jahr sollte man die Röhre tauschen, da sie soviel an Leistung eingebüßt hat, dass sie nicht mehr effektiv arbeitet. Zusätzlich gilt, dass je langsamer das Wasser durch die UVC geleitet wird auch die Effektivität der Lampe steigt. Also verwendet man die UVC in einem sogenannten Bypass-System. Ein zusätzlicher Effekt ist die Vernichtung von Bakterien, also wird solch eine Lampe auch den Bakteriendruck in ihrem Teich vermindern. Aber, durch die Durchflussrate an Wasser und durch die geringe Leistung der meisten UVC-Geräte ist dieser Effekt eher zu vernachlässigen.
Mit den Fadenalgen sieht die Geschichte etwas anders aus. Diese Algen wachsen nur bei idealen Wasserbedingungen, also genau bei dem Wasser, was wir in einem guten Koiteich haben wollen. Doch eine Schwäche haben diese Algen, sie wachsen nur ab einem pH-Wert von ca. 7.4, und diese Schwäche nutzen wir aus. Wenn wir also keine Fadenalgen haben wollen, so müssen wir den pH-Wert einfach unter 7.4 halten. Nur wie macht man das? Man kann dies mit verschiedenenen Mittelchen, die im Koibereich angeboten werden versuchen. Doch von diesen Dingen halte ich persönlich nichts.
Am besten funktioniert das Ganze, wenn man eine elektronische pH-Wert-Steuerung einbaut. Diese hält mit der Hilfe von Salzsäure den pH-Wert konstant. Wie das Ganze genau funktioniert können Sie gerne in einem persönlichen Gespräch bei mir erfahren. Das Ganze hier zu beschreiben würde einen abendfüllenden Roman ergeben.
Nun zum Thema Pumpen:
Eine Filterstation sollte immer mit zwei Pumpen ausgestattet werden. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Sollte einmal eine Pumpe ausfallen, so arbeitet die zweite Pumpe nach wie vor. Der Filter hat dann zwar nicht mehr die volle Leistung aber er funktioniert wenigstens noch und die Biologie in dem Filter, sprich die nitrifizierenden Bakterien sterben nicht ab. Nach dem Reparaturtausch der defekten Pumpe hat dann das System schnell wieder seine volle Leistung und der Filter muss nicht wieder neu eingefahren werden. Die Leistung der Pumpen richtet sich nach der Teichgröße wobei dabei gilt, dass das komplette Teichvolumen wenigstens alle zwei Stunden einmal durch den Filter laufen sollte.
Noch etwas zum Thema zusätzliche Belüftung:
Einer zusätzlichen Belüftung des Filters kann ich nur voll und ganz zustimmen. Wie ich vorher schon erwähnt habe, ist die Umwandlung von Ammonium in Nitrit und danach in Nitrat ein Oxidationsprozeß. Das heißt, die nitrifizierenden Bakterien verbrauchen zu diesem Abbau der Schadstoffe Sauerstoff. Wenn eine Belüftung angeschlossen wird, so sollte sie aber da plaziert werden, wo auch die Bakterien am effektivsten arbeiten, also in der Biokammer. In allen anderen Kammern hat die Belüftung eigentlich keinen besonderen Nutzen.
Eine Belüftung im Teich bringt eigentlich nicht sehr viele Vorteile, besser wäre da schon ein Sauerstoffgenarator, der elektronisch gesteuert, die Sättigung des Teichwassers mit Sauerstoff bei 95 bis 98 Prozent hält.
Nun zum Schluß noch ein paar Faustregeln, die sich in der Koihaltung etabliert haben.
Die Größe des Filters richtet sich nicht nur nach dem Wasservolumen sondern auch nach dem Fischbesatz, denn danach richtet sich der Verschmutzungsgrad des Teiches. Ein Beispiel ist dabei das eingebrachte Futter in den Teich. Als Faustregel sollten in einem Teich pro 1000 Liter Wasser ca. 20 cm Fisch schwimmen. Bedenken Sie, dass die Koi recht groß werden, also lieber ein paar weniger Koi halten als zu viele Koi. Als nächstes sollte der Filter ca. ein drittel des Gesamtvolumens aufweisen. Dies bezieht sich natürlich auf den Gesamtfilter, inklusive Pflanzenfilter und Bachlauf. Wie schon beschrieben ist es immer ratsam zwei Pumpen einzusetzen.
Die Leistung der Pumpen sollte das komplette Teichvolumen wenigsten alle zwei Stunden einmal durch den Filter befördern. Eine UVC-Lampe ist eigentlich immer ratsam. Ich habe noch nicht erlebt, dass irgendein Teichbesitzer mal negative Erfahrungen mit solch einer Lampe gemacht hat. Sie sollte aber immer in einem Bypass-System laufen, denn nur bei einer geringeren Durchflussrate arbeitet diese Lampe effektiv. Elektronische Teichsteuerung, also Mess- und Regeltechnik am Koiteich halte ich persönlich für eine gute Sache, nur sind diese Dinge nicht gerade billig. Außerdem gehört auch schon etwas an Erfahrung in der Koihaltung dazu, um diese Steuereinheiten auch richtig zu nutzen.
Zum Schluss ist nur noch zu sagen, dass sich in der Filterbranche doch schon viel getan hat. Ob man nun selber einen Filter baut, oder ein fertiges Produkt bestellt hängt nicht nur von der eigenen Geschicklichkeit, sondern auch von den finanziellen Möglichkeit des Einzelnen ab.
 
Hallo Ihr beiden.


Ganz schön viel Lesestoff Olaf ;)

@ Melanie,
wichtig bei einem guten Filtersystem ist eine gute Vorabscheidung der Schmutz- und Kotpartikel!
Diese setzen sonst über kurz oder lang den eigentlichen Filter zu.
Mit eigentlichen Filter meine ich eine möglichste große Besiedlungsfläche für die hilfreichen Bakterien.
Dafür komme einige Materialien in Frage...
Eine riesige Besiedlungsfläche schaffst Du natürlich, wenn Bodensubstrat im Teich liegt.. und nicht nur die blanke Folie!
Ich würde mein Hauptaugenmerk auf eine geringe Wartungsintensität und eine möglichst große Besiedlungsfläche legen.
Die Wartungsintensität eines Filters mit vernünftiger Vorabscheidung ist wesentlich geringer als bei einem Filter, der ohne arbeiten muß.
Zu Wartung gehört das Reinigen des Vorabscheiders und 1-2mal im Jahr des eigentlichen Filters (so sollte es normalerweise laufen.. manche müssen auch gar nicht reinigen-> umso besser).

Einen Biot.. kannst Du getrost vergessen.
Ich selbst besitze einen Biot..18. Der hat sogar eine eingebaute Vorabscheidung (Screenex), nur taugt die nicht wirklich viel.
Vor allem im Frühjahr hat man andauernd Ärger mit einem verstopften Sieb, was dann doch das Wasser ungereinigt in den Biobereich des Filters passieren läßt.
Für fast den gleichen Preis hätte ich einen Patronenfilter haben können (selbst gebaut)... mit mehr Besiedlungsfläche! Und ein paar Euro obendrauf, und man bekommt noch eine auf Dauer funktionstüchtige Vorabscheidung hin...

Damit Du trotz Fischbesatz einigermaßen klares Wasser im Teich hast, mußt Du sehr viele Pflanzen einsetzen.
Nur diese schaffen die stickstoffhaltigen Abbauprodukte der Koi aus dem Wasser.
Eine UVC-Lampe doktert nur an den Symptomen... Man sollte aber immer die Ursache beheben, nicht die Symptome!
Sollten Deine Koi die Pflanzen als schmackhaftes Futter entdeckt haben, hilft tatsächlich nur der von Olaf erwähnte Pflanzenfilter.

Mit einer pH-Wertsteuerung wäre ich sehr vorsichtig! Sowas gehört nur in ganz erfahrene Hände... ganz schnell schafft man sich damit ein Wasser mit ungenügender Kh... welches ruckzuck einen Säuresturz hinlegt.
Und dann ist es um jegliche Fische geschehen!

Was spricht eigentlich gegen den Selbstbau bei Dir/Euch?
Hast Du/Dein Männe (Ihr beide) zwei linke Hände? Oder fehlt die Zeit...
Thorsten wird sich sicherlich noch zu Wort melden. Auch er ist ein Biot.. 18 - Besitzer... und hat sich erst dieses Jahr einen Patronenfilter selbst gebaut.
 
So und jetzt mal die Filtertypen:

214180_Picture1.jpg


oben ein Reihenvortex 5 Kammer Filter für Teiche bis 35000 Ltr. und Koiteiche bis 20000 Ltr. größe 225*80*93 cm
Funktion:

Das Wasser läuft auf der linken Seite in den Vortex. Durch den Seitlichen Einlauf kommt das Wasserin Rotation vobei sich grobschmutzteilchen unten Abetzen. Durch das Rohr in der Mitte fliest das Wasser von unten durch die 1. Kammer in diesen Fall Bürsten (Grobschutzreinigung). Das Wasser läuft dann von oben nach unten in die 2. Kammer und fliest wieder von unten durch in diesem Fall Japanmatte (Schmutz , Biokammer). Das Wasser macht immer diese auf ab Bewegung (upfloh)
3. Kammer Japanmatte als Biokammer und 4. Kammer Bioblocks und zu letzt die Aquarockkammer (Biokammer)

55255_Picture.jpg


oben hier einen Centervortex C50
140*140*80cm für Teiche bis 50000 ltr und Koiteiche bis 25000 ltr.

Es handelt sich bei diesen Filtern um Kompaktgebaute 4 Kammer Filter wenn man die Vortexkammer nicht mitzählt.
Wie beim Reihenvortex durchfliest das Wasser die einzelnen Kammern von unten nach oben !

.
367957_Picture1.jpg


oben ein Patronenfilter
Maße (LxBxH) 295 x 80 x 93 Teichgröße max. 65.000 Teichgröße Koi 28.000 Max

Bei dieser Art des Filters handelt es sich um einen Reihenvortex jedoch ohne Upfloh kammern. Als Bioträger dienen hier die Patronen.

56374_GR_Biotec36_02.GIF


oben nun ein Filter aus der Kompaktreihe.
Abmessung in mm (L x B x H) 1200 x 800 x 760
max. Durchfluss I/Std. 23000
geeig. für Teiche mit Fischbesatz in m3 70
geeig. für Teiche bis max. in m3 140
Die mechanische Reinigung
Das Spezialsieb hält alle Schmutzpartikel bis zu einer Größe von 500 Micron zurück. Nachdem das Wasser durch die Spezialmatte geströmt ist und dort mit viel Sauerstoff angereichert wurde, fließt es in die sich darunter befindende Kammer und gelangt durch die Filterzonen zur nächsten Filterstufe (Individualkammer).
Die biologische Reinigung
In den sauerstoffreichen und sauerstoffarmen Zonen des Filters vermehren sich die auf den Oberflächen der jeweiligen Filtermaterialien siedelnden Nitrosomonas- und Nitrobakter-Bakterien. In verschiedenen Reaktionsprozessen sorgen sie für die Umwandlung des giftigen Ammoniums/ Ammoniaks über Nitrit in Nitrat und anschließend in gasförmigen Stickstoff. Die Individualkammer, welche sich kurz vor dem Filterablauf befindet, wird standardmäßig mit Zeolith ausgestattet. Hier können vom Betreiber auch andere anwendungsspezifische

So jetzt muß ich ein wenig arbeiten werde später noch Rieselfilter und andere zufügen

gruß

Olaf
 
Hi Olaf,


das letzte Foto zeigt aber eindeutig einen Biot.. die Beschreibung dazu ist nicht Dein Ernst, oder?? Ist nicht bös gemeint... aber ich weiß, was fürn Mist der Hersteller da verspricht!
Und auch gasförmiger Stickstoff, also N2 wird da wohl so gut wie nie entstehen... sorry.. aber Verkaufsbeschreibungen der Hersteller werden Melanie wohl nicht weiter helfen ;)
Die findest Du zuhauf bei ebay und Co. Und stimmen tun die wenigsten!
 
Re Hi

Also leider muß ich Anett da recht geben :oops:
Die Angaben sind von O... selbst aber meine Meinung ist O... gehört nicht an einen Fischteich !
Vergleicht einfach die Größen z.B. Reihenfilter gegen O.....

gruß

Olaf
 
echt toll die Beschreibungen! Ihr seid echt super! Ich kann mir vorstellen, das es auch für andere Teichneulinge ein sehr interessantes Thema ist!
Ein wenig schlauer bin ich jetzt schon mal. Was ich also schon gelernt habe ist, das ein Vortex (Vorabscheider) sehr empfehlenswert ist in Verbindung mit einem Mehrkammerfilter mit möglichst großer Oberfläche für die nützlichen Bakterien, die das Teichwasser Biologisch reinigen sollen. Wenn ein Hersteller also schreibt, das ein Filter für Teiche bis 20.000 Liter mit Fischbesatz ausreicht kann ich davon ausgehen, das er sich eigentlich "verschrieben" hat und wohl eher 10.000 Liter meint? Eigentlich echt eine gemeine Sache für Teichanfänger :cry:

@Annett,
anbei hab ich einfach noch mal ein Bild eingefügt- einen kleinen Ausschnitt unseres Teiches (der Rest ist ähnlich üppig bepflanzt, sieht man auf den Bildern in meiner Teichvorstellung leider nicht so toll weil die ja auch noch recht klein sind). Auf dem Bild sieht man schön- wir haben einen Bodengrund im ganzen Teich (Magersand/Lehm-Gemisch) und ich habe jetzt so ca. 150 Pflanzen aller Arten im Teich drin. 30 Repositionspflanzen sind gerade noch auf dem Weg zu mir als letzte Ergänzung für den hinteren, tieferen Bereich wo der Bachlauf mündet und für meine "Froschecke". Unsere Fische sind sehr brav und lassen alle Pflanzen in Ruhe ausser das Laichkraut und teilweise die Wasserpest. Da sollte es wegen der Bakterien und wegen der "Pflanzenfilterkraft" keine Probleme geben.

Zwei linke Hände haben mein Feund und ich nun nicht, sonst wäre der Teicheigenbau wohl nicht möglich gewesen :D
Doch wie schon gesagt fehlt der Platz. Ich hab hier nun schon so viel über die selbstgebauten Filter gelesen und die wurden ja alle mit Regentonnen gebaut und sehen alle so riesig aus. Unser Platzangebot für einen Filter ist jedoch auf ca. 1m2 beschränkt :(

Gruß Mel
 

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Hi Annett,
das stimmt wir haben theoretisch noch über 1100 m2 Platz für einen Filter :D
Aber ich könnte den Filter dann nicht in der unmittelbaren Nähe des Teiches eingraben! Auf dem Foto sieht man ganz gut: Der Teich ist direkt an zwei Grundstücksgrenzen gebaut. Dort ist also kein Platz mehr. Im unteren Teil des Bildes soll nächstes Jahr die Terasse mit dem Steg hin. Da könnte man schon noch was machen, aber wie verstecke ich da den ganzen Schlauchkram? Den Schlauch zum Filter könnte ich schon unterm Steg langführen aber wie bringe ich das gefilterte Wasser vom Filter hoch zum Bachlauf? Das sind gute 15 Meter und zum Bachlauf hoch eine Höhe von ca. 1,5 Meter. Schafft ein Filter das? Entsteht im Filter so viel Druck, das er das Wasser so weit und vor allem Hoch fördert?
Ich werde morgen noch mal weiter wegen dem Filtereigenbau lesen. :)
 

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