Erst Fadenalgen bis zur Oberfläche und jetzt alles gut!?

SmokinJoe

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26. Mai 2016
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Erding
Hallo

Ich habe seit ca. einem Jahr meinen 60 cbm Teich fertig und dieser ist im Frühjahr super angelaufen (dazu gibt's auch eine kleine Teichbaustory). Im laufe des Sommers habe ich immer mehr und mehr Fadenalgen rein bekommen, welche vor ca. 3 Wochen Ihren Höchststand erreicht haben. Im Augenblick habe ich einen Teil abgefischt, aber alles abzufischen ist schwierig.

Ich wollts mir nicht zu einfach machen und gleich schreiben. Daher habe ich in den letzten Monate diverse Forenbeiträge durchgelesen und es scheint mir, dass es kein Patentrezept gegen Fadenalgen gibt. Darüber hinaus wird in den Foren dann irgendwann aufgehört zu berichten, wies mit den Teichen weiter ging... Mich würde aber interessieren, was Ihr unternommen habt und was schlussendlich Erfolg gebracht hat.

Kurze Hintergrundinfos zu meinem Teich: 60 cbm, Trommelfilter PP 100, Luftheber, Biofilterkammern, UV-Lampe. Flachwasserbereich mit Pflanzen. Besatz 7 Karpfen mit ca. 70 cm, 6 zweijährige Kois, 10 Rotaugen und unendlich viele klein Kois und Karpfen :(
Wassertest habe ich im Sommer gemacht, als es mit den Algen los ging. Alle Werte waren einwandfrei. Wasser glasklar bis 1,80 Meter Tiefe. Genau so wies man bei so vielen Beiträgen liest.

Meine Theorie ist, dass es mit der Sonneneinstrahlung zu tun hat. Mein Teich liegt auf der Westseite des Hauses, hat aber von 10:00 Uhr Vormittag bis zum Sonnenuntergang keinen Schatten. Darüber hinaus glasklares Wasser. Das muss ja ein Paradies für Fadenalgen sein. Habe jetzt begonnen das Ufer zu bepflanzen und Metallsäulen für ein Sonnensegel zu setzen.

Mein Frage an euch: wem ging es in den Anfangsjahren seines Teiches auch so? Und wer hat das Problem in den Griff bekommen? Wann wurde es besser? Und wenn ja, welche Maßnahmen haben bei euch zum Erfolg geführt ;)

Gruß Tom
 
Moin Tom.
Ich bin bei deinen Schilderungen ganz bei dir.
Und auch ich habe kein Rezept was generell hilft.
Mein aktueller Teich wurde dieses Jahr 15. Und ich habe Jahre erlebt mit nicht einer Alge. Dann wieder mit Schwebealgen um im nächsten Jahr gegen meterlange Fadenalgen zu kämpfen.
Das einzigste was jedesmal geholfen hat, das war wenn man etwas an den Betriebssystem geändert hat.
In einem Jahr half ein zusätzlicher Eintrag von Sauerstoff im nächsten Jahr mehr oder weniger Strömung. Oder zwischendurch auch mal ein größerer Wasserwechsel mit entsprechender Abkühlung.
Aber im war die Grundlage das man so viel wie nur möglich von eingetragenen Sachen schnellstmöglich rausfilter und sich nichts absetzt.
 
Nährstoffe kommen rein, ob über Fischfutter, Blätter, Pollen oder Staub mit dem Regen.
Aus den Nährstoffen wachsen Pflanzen und Algen - je mehr Pflanzen, desto weniger Algen.
Den ständigen Nährstoffeintrag kompensierst Du indem Du wuchernde Algen und Pflanzen raus sammelst.
 
Hi Jolantha, das habe ich auch schon bemerkt, dass Regen das Wachstum fördert. Das sprießen die Algen nur so. Bei Sonne ebenso :(
Anderswo habe ich gelesen, dass Leitungswasser die Algen sprießen lässt. Wieder wo anders, dass Regenwasser gegen Algen helfen soll.

@ Troll: deinen Teichfotos nach zu urteilen kannst du aber ganz gut mit den Algen leben. Sieht doch super aus. Wie war's bei dir in den ersten Jahren? Tendenziell mehr Algen wie in den letzten Jahren? Oder wirklich von Jahr zu Jahr anders?
 
@ ralph: ich denke schon, dass das mit den Pflanzen ein Ansatz ist. Mehr Pflanzen machen auch mehr Schatten. Weniger Licht für Algen und die Wassertemperatur steigt nicht so hoch. Jetzt in meinem Fall würde das bestimmt was helfen, da die meisten Algen im Flachwasserbereich wachsen. Werde mich mal erkundigen welche Pflanzen in dem Schotter noch besser wachsen. Bis jetzt wächst nur der Froschlöffel richtig gut. Hab auch schon an Schilf gedacht, aber das geht ja nicht wegen der Teichfolie. Ich bin inzwischen schon so weit, dass ich meinen Flachwasserbereich mit einer Monokultur zuwuchern lassen würde, Hauptsache ich sehe die Algen nicht mehr ;)
 
Hallo Tom

Algen sind die ersten die wachsen wenn genug Nährstoffe vorhanden sind. Wie ich immer vermutet habe schafft es ein Trommler nicht genug der Nährstoffe zu entnehmen, das kann nur die Biologie. Ob du das nun in Form von Pflanzen machst was dir sehr viel arbeit bereiten wird, da die im Herbst geerntet werden müssen weil sie sonst ihre gesammelten Nährstoffe wieder ans Wasser abgeben oder im Biofilter, das kann jeder machen wie er meint.

Bei deinem Aufbau mit Trommler, Luftheber und Biofilter wird auch oft zuviel Luft eingeblasen was das Algenwachstum dann auch fördert. Deshalb rate ich vom Trommler mit dem Luftheber ab, da kann man besser eine normale Pumpe nehmen.

Gruß
Norbert
 
@ Troll: deinen Teichfotos nach zu urteilen kannst du aber ganz gut mit den Algen leben. Sieht doch super aus. Wie war's bei dir in den ersten Jahren? Tendenziell mehr Algen wie in den letzten Jahren? Oder wirklich von Jahr zu Jahr anders?
Jedes Jahr was neues
Von daher tief durchatmen und nen :kaffee schlürfen.
 
@Geisy : ja das mit den Nährstoffen verwundert mich eben. Auf meinen 100 Liter weißen Helix befindet sich eben nur ein milchig brauner Überzug Biologie. Wenn jetzt wirklich so viele Nährstoffe im Wasser wären, dann müsste doch die Biologie = Überzug auf Helix mehr zu sehen sein?

Ja das mit dem vielen Sauerstoff im Wasser habe ich mir auch schon mal gedacht.

Hattest Du in deinem Teich, auch am Anfang, keine Fadenalgen?
 
Wer hat dir denn damals zu dem Aufbau geraten, ich glaube das war ThorstenC?
Am besten mal den fragen zu deinen Problemen jetzt.

Ich hatte am Anfang zu viel Fisch, zu wenig Umwälzung, nur einen Pflanzenfilter und Fadenalgen.
 

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