Filter(usw)theorie

Roby

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Guten Abend,

ich mache mir nun so einige Gedanken über die künftige Filterung unserer Gartenpfütze, und bevor ich mich da nun in irgendwas verrenne, wollte ich mal Schrittchen für Schrittchen einiges gegenchecken lassen:D

Zunächst mal, wenn der Zufluß zum Filter nach dem Schwerkraftprinzip erfolgen soll - das besagt schlicht gesagt, daß das Wasser aus dem Teich der Schwerkraft folgend und ohne Pumpenhilfe kommt, richtig?
Da würde dann auch die erste Frage ansetzen: Beim derzeitigen Stand des Teichs möchte ich schon die Buddelei für einen Bodenablauf sparen. Eine Erweiterung des Teichs steht ohnehin fest(ist vor allem noch eine Zeit- und Geldfrage, erfolgt wahrscheinlich nächstes Jahr).
Ist eine Ableitung nun auch möglich nach diesem Prinzip möglich, das Wasser durch ein Rohr zuerst nach oben, dann aber insgesamt tiefer als die Wasseroberfläche und "Ansaug"stelle zu leiten? Hab im Anhang mal ein Bild eingesetzt um zu zeigen was ich meine.

Sicherlich ist das eine eher unelegante Lösung, aber da es (weil Übergangslösung) vor allem um einfachen Bau und geringe Kosten geht würde ich gerne mal wissen, ob das Prinzip funktionieren würde.

Greift zu den Senftuben und gebt eifrig - vielen Dank :D

Roby
 

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Hallo und guten Morgen
Zuerst ist Dein gedanke richtig, aber das Wasser wird solange in deinen Filter laufen bis sich die Beiden Niveaus angeglichen haben. Es wird nichts zurück laufen in den Teich. :schreck
Wenn es doch klappen sollte dann hast Du ein Perpetuomobile und Du bist reich.;)

Also ganz ohne Energiezugabe (Pmpe) wird das nicht gehen.

Gruß Hermann
 
AW: Filter(usw)theorie

Hallo,

schließe mich zunächst den Aussagen von Hermann an.

Was du da gezeichnet hast, ist das Prinzip der kommunizierenden Röhren.

Ein Problem bei deiner angedachten Installation wird sich dort ergeben, wo das Rohr den Wasserspiegel des Teiches verlässt, über den Damm geht und in die Tonne.

Der Wasserfluss wird nur solange funktionieren, solange das Rohr vollständig mit Wasser gefüllt ist. Das ist aber auf Dauer kaum zu bewerkstelligen denn genau am obersten Scheitelpunkt wird sich mit der Zeit Luft ansammeln. Darum ist dann doch eine Durchführung unterhalb des Wasserspiegels die bessere Lösung.
 
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Guten Morgen!

Zunächst mal danke für die Antworten :)

@Hermann:
Natürlich sollte noch eine Pumpe dazukommen - aber wenn möglich erst relativ spät im Filtersystem. Meine Frage bezog sich jetzt nur darauf, ob das Prinzip für diesen ersten Schritt(Ablauf vom Teich in den Filter) überhaupt funktionieren könnte.

@Otto:
Jetzt so Du es sagst dämmert mir so vage auch der Begriff - muß wohl von damals aus dem Physikunterricht sein:D
Haitu schrieb:
Der Wasserfluss wird nur solange funktionieren, solange das Rohr vollständig mit Wasser gefüllt ist. Das ist aber auf Dauer kaum zu bewerkstelligen denn genau am obersten Scheitelpunkt wird sich mit der Zeit Luft ansammeln.
Hm, wenn beide Rohröffnungen ständig unter Wasser sind, wo tritt dann die Luft ein? Ist das eine nicht zu beseitigende Undichtigkeit an den Steckverbindungen?
Die Frage wäre für mich auch wieder, wie lange es dauern würde, bis soviel Luft angesammelt ist, daß die Ablaufmenge nicht mehr ausreicht... es soll ja keine endgültige Konstruktion sein, sondern nur auf Zeit.(Und mir geistert schon im Kopf herum, wie man evtl. relativ leicht oben "nachbefüllen" könnte...)

Roby
 
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Hi Roby,

da geht es im wesentlichen um Gase die sich durch Bakterientätigkeit im Wasser bilden.
Es kann funktionieren, aber es besteht eine permanente Trockenlaufgefahr für die Pumpe, ist meiner Meinung nach eben etwas kritisch und man sollte die Risiken abwägen.
Wenn du eine Entlüftung einbauen kannst, dann ist das Risiko geringer.

Das wäre dann ein dünner Schlauch vom Scheitelpunkt zum Rücklauf der Pumpe. Durch die Beschleunigung des Wassers im Rücklauf der Pumpe soll in dem dünnen Schlauch ein Unterdruck entstehen, der dann die Luftblasen mitreißt.
So in etwa die Funktion. Selber habe ich das noch nie gebaut.
Schau dir mal den Link an, da ist das Prinzip erklärt.

http://www.teichtechnik-selbstbau.de/html/body_venturi.html
 
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Da bin ich wieder :D

@Otto:
Ich hätte schon eine Idee für eine Entlüftung - eigentlich geht es eher darum, kurz das Wasser im Rohr festzuhalten(durch Schieber oder so) und dann am höchsten Punkt Wasser einzufüllen(und Luft abzulassen), bis die Luft-/Gasblase beseitigt ist. Das ist natürlich nur praktikabel, wenn es nicht mehrmals täglich gemacht werden muss.
Deine Idee mit der automatischen Entlüftung ist natürlich um Längen eleganter! Und mit dem Vorteil, daß je nach Wirkungsgrad ständig ganz oder zumindest teilweise entlüftet wird.
Vielen Dank übrigens für den Link! Die Artikel dort(bzgl. Vortex) haben so einiges meiner weiteren Fragen schon vorab beantwortet.

@Annett:
Grundsätzlich ja, nur wollte ich gerade die Buddelei und das Basteln einen Foliendurchbruchs vermeiden. Darum war mein Gedankenansatz, ein Rohr über den Rand bis an die Stelle zu führen, an der normalerweise der Durchbruch gemacht worden wäre.
Sollte der Teich in seiner jetzigen Form bestehen bleiben, wäre ein Durchbruch mit unterirdischer Rohrführung auf jeden Fall angesagt(bzw. ist es auch, aber das soll dann ordentlich durchdacht bei der Teicherweiterung stattfinden.)

Um da gleich mal meine nächste Frage anzuschließen:

Meine weitere Planung wäre gewesen, als erstes einen Vortex einzusetzen. Muß dafür eine stärkere Strömung herrschen, um eine entsprechende Rotation zu erreichen, oder reicht da auch ein minimaler Wasserdruck, der das Wasser in der "Tonne" ganz sanft kreiseln lässt? Denn so ein Schwerkraft-Ablauf hat da ja doch weit weniger Schmackes als wenn noch eine Pumpe das Wasser antreibt, oder täusche ich mich da?
Und reicht es, wenn der Einlaufstutzen einfach horizontal ist, oder sollte er leicht aufwärts geneigt sein, um das Wasser auch gleich in Bewegung nach oben zu bringen?
Gibt es sonst noch irgendwelche Details, die dem Funktionsprinzip besonders zu- oder abträglich sein können, außer denen, die schon auf der Seite, die Otto oben verlinkt hatte, beschrieben sind?

*rumhibbel* ich bin gespannt auf die Antworten - und nochmal danke für die bisherigen!

Roby
 
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Hallo Roby,

um einen Foliendurchbruch wirs du kaum herumkommen,alles andere läuft nur so lange wie du dabei stehst.

Ein Foliendurchbruch kann man bei verwendung des geeigneten Materials und ausgibiger Trockentestläufe auch bei gefülltem Teich machen.Wasserverlust pro Durchbruch ein Schnapsglas voll Teichwasser.

Ist nicht einfach,und die Linken Hände sollten möglichst zu Hause bleiben.

Der Wassereinlauf in ein Vortex sollte Tangential erfolgen.
Die andere Möglichkeit ist unter 90 grad durch die Tonnenwand,und innen ein 67-Gradbogen aufstecken und den Bogen horizontal ausrichten.

Die Höhe des Einlaufes sollte Max. Halbe Behälterhöhe haben,1/3 der Behälterhöhe von unten gemessen ist besser.


mfg
lothar
 
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AW: Filter(usw)theorie

Hi Robby,

von meinem Verständnis her sollte die Kreisbewegung im Vortex so gerade noch zu erkennen sein. Die Strömung nimmt in Richtung Außenwand stetig ab und erreicht an der Wand fast 0, wodurch die Partikel dann an der Wand zum Grunde hin abrutschen.
Ich denke, dass die Reibung des Wassers an der Behälterwand die Bewegung abbremst.
Die Zentrifugalkraft, auch der nur leichten Drehung, sollte ausreichen die Partikel nach außen zu befördern.
In der Mittelachse ist die Strömung auch gleich 0, dort sammeln sich am Grunde die Partikel.
Darum denke ich der Einlauf des Wassers vom Teich sollte möglichst groß sein um eine geringe Strömungsgeschwindigkeit zu erreichen.
Zur Lage des Einlaufs hat Lothar ja schon geschrieben.
 
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AW: Filter(usw)theorie

Hallo Otto,

die Drehzahl ist überall gleich,innen wie ausen,nur an der Behälterwand bilden sich Mircowirbel die der Hauptdrehrichtung entgegengesetzt sind.

Beispiel :

nehme ein Kugellager,halte den Aussenring (Votexbehälterwand)fest und drehe den Innenring (Wasser),die Wälzkörper (kugel)sind die Microwirbel.

Durch die Fliehkraft,erzeugt durch die Drehung, verschiebt sich das "UNTEN" zu einem Kegel,mit der Spitze nach unten.Je höher die Drehzahl,je steiler wird der Kegel.
Theoretisch könnte man die Drehzahl so weit erhöhen bis man eine Zentrifuge hat.
Dem stehen aber eine Enorm hohe Wirbelbildung entgegen,die sogar den abgesetzten Dreck wieder aufwirbelt.
Daher ist der Einsatz eines Vortex bei einer Gepumpten Version sehr selten von Erfolg gekrönt.
Daher sollte man bei einer gepumpten Version vor dem Vortex mindestens
auf einem Rohrdurchmesser von 100 mm kommen bei einem Wasserstrom von 12000 Litern/STD,bei größerem Volumenstrom entsprechend größere Rohre.


mfg
lothar
 
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