Filterkette neu mit Pumpen anstatt Luftheber ?

Haggard

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Hallo Gemeinde,

meine Innenhälterung läuft nun schon seit 2 Wochen und nächste Woche soll es dann mit meinem Teichumbau losgehen und die Fische kommen in ihr Übergangsdomizil. Bis Anfang Juli will ich fertig sein und dann sollen Anfang August die Fische zurück in den Teich. 4 Wochen Einlaufzeit sollten im Hochsommer reichen.

Neuer Filter : Trommelfilter PP55 ( entweder mit 2x DN 160 oder 4x DN 110 Ausgängen, wobei dann jeweils 2x 110 mit einem KG Abzweig zu 1x 110 zusammengeführt werden ) und danach 2x UVC Reaktoren. Zuläufe : 4x DN110
Ich möchte ca. 50m³ flow erreichen.

Ich bin am Überlegen meinen Luftheber durch Pumpen auszutauschen. Dazu gibt es 2 Varianten. Ich habe eine gemauerte Biokammer, die neu aufgeteilt werden wird. Aus der Biokammer gehen 3x DN160 zurück in den Teich.

1. : 3 Rohrpumpen, mit Hilfe von Flex-Reduzierungsstücken auf 110mm, direkt an die Rückläufe. Somit kann ich die Biokammer gleich als Pumpenkammer nutzen, allerdings wird dann sicher der Wasserpegel in der kompletten Biokammer absinken. Dann würde ich wohl zwischen TF und Biokammer 2x DN160 Leitungen nehmen. Wäre natürlich super, wenn 2x DN110 reichen, dann könnte ich noch zusätzlich kostengünstige Absperrungen, in Form von Kugelhähnen oder Zugschieber einbauen. Dazu würde natürlich noch eine brachiale Strömung erzeugt werden, da die Rückläufe max. 3m länge haben und fast keine Biegungen haben.

2. : Ich baue 2 normale Pumpen zwischen TF und Biokammer ein und staue so die Kammer etwas auf. Die Verrohrung wäre auf jeden Fall in DN110. Die meisten Pumpen haben ja nur einen 2" Anschluss. Hier wären auch die günstigen Absperrungen möglich.


Grundsätzlich bin ich mit meinem Luftheber zufrieden, der Flow scheint fast max. ausgereizt, ich habe sichtbare Strömung zurück in Teich, habe sogar den hochgelobten Strudel in der Mitte des Teiches und der Skimmer zieht ebenfalls super. ABER : Meine Wasserwerte sind schlecht, PH Wert zu hoch (aktuell bei 9 ), null CO2...Den Fischen geht es scheinbar gut, wenn ich dann mal was Farbiges beim Füttern sehe, aber die Pflanzen wachsen teilweise nicht gut. Ich möchte auch nicht mehr Fische einsetzen oder mehr füttern als nötig. Ich weiß auch , dass meine aktuelle Filterkette schlecht ist und die Biokammer bestenfalls, mit 2 zugedrückten Augen, als Provisorium durchgehen würde. Allerdings gibt es ja Berichte über CO2 Austrieb und überhöhte PH Werte durch Luftheber-Anlagen. Deswegen habe ich natürlich Angst, wieder Geld in den Sand zu setzen, wenn ich TF und UVC-Reaktor ( Sonderanfertigung) an den Luftheber anpasse. Ich möchte hier auch keine Diskussion über LH vs. Pumpen lostreten, ich muss mich im Endeffekt entscheiden, was ich nun mache.

Lange Rede, kurzer Sinn :
Welche der beiden Möglichkeiten wäre die sinnvollste ?

Danke und Gruß
 
Ja ich kenne dieses Problem auch.
Habe mal LH vor dem TF eingebaut um den Pumpenverlust entgegen zu wirken.
Wenn es an war, haben die großen Koi sehr schnell ihr Verhalten geändert.

Ich würde immer die Überstauung favorisieren.
Denn es verlangsamt sich der Flow in der Bio.
Welche Medien sind in deiner Bio?

Dieses Jahr habe ich meine Bio um einen Rieselfilter erweitert und kann nur gutes berichten.
Anscheinend bringt die Wasser Aufspaltung viel mehr als ich vermutete.
 
Im ersten Abschnitt kommt schwimmendes Hel-x , bewegt, und danach Japanmatten.Nach den Matten kommen die Rückläufe.
Die Abschnitte werde ich jetzt richtig trennen und das Wasser entweder von oben nach unten oder andersherum durch die Matten leiten.
 
Die Frage, die sich stellt, was will ich erreichen!? Wenn Du eine starke Auslaufströmung erzeugen möchtest, welche den am Boden liegenden Schmutz idealerweise abtransportiert, dann wäre die Variante 1 zu favorisieren. Damit wird sich aber sehr wahrscheinlich dein mögliches vorhandenes Filtervolumen verringern, da die Pumpen ggf. schneller saugen, als nachlaufen kann. (muss es aber nicht, sollten die 4 x 110er vom TF kommend genügend nachliefern)

Bei Variante 2 wäre der Vorteil, dass das Umwälzvolumen und somit der Differenzunterschied direkt am TF erzeugt wird. Die nachfolgenden Biokammern werden eher überstaut und es befindet sich genügend Volumen und Wasser in der Biokammer, so dass die Größe und/oder Menge der Filtermedien besser ausgelastet werden. Nachteilig ist jedoch hier der Volumenstrom am Ausgang, da dieser wiederum nur in reiner Schwerkraft abläuft.

...wenn man nochmal so darüber nachdenkt...

Nachtrag: Ich persönlich würde wohl eher Variante 2 bevorzugen, da ich ein langsameres Durchströmen der Filtermedien tatsächlich für effektiver halte und so auch die Filterbehälter in ihrer Größe besser ausnutzen kann. Allerdings würde ich hier genau aufpassen müssen, dass das von der Pumpe geförderte Wasser auch ablaufen kann bzw. die Filtermedien nicht zu sehr aufstauen, bis evtl die Behälter so gar überlaufen könnten.

...wenn man das so betrachtet, kommt wahrscheinlich eher doch Variante 1 ins Spiel...
Variante 1 auch sehr interessant, weil ich schon einfach sehen wollen würde, ob es tatsächlich den Schmutz am Boden besser abtransportiert. Diese Variante aber nur dann, wenn ich von der Sache genügend Filtervolumen im Ganzen zur Verfügung habe, um die ausreichende Menge an Filtermedien einzusetzen.
 
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Neuer Filter : Trommelfilter PP55 ( entweder mit 2x DN 160 oder 4x DN 110 Ausgängen, wobei dann jeweils 2x 110 mit einem KG Abzweig zu 1x 110 zusammengeführt werden ) und danach 2x UVC Reaktoren. Zuläufe : 4x DN110
Ich möchte ca. 50m³ flow erreichen.

Wieviel Saugstellen/ Verrohrungsdurchmesser/ Leitungslängen?

Bei 50m³ Pumpleistung ist der TF PP55 am oberen Limit- oder meintest Du PP65??

Bei 50m³ Pumpleistung wäre hier sicher ein hydr. Engpaß, wenn man 2 x KG 110 auf 1 x KG 110 zusammenführt und es so z.B. in die nächste (Pumpen- oder Bio-) Kammer gehen soll.....
Selbst6 2 x KG 160 wären mir pers. da zu riskant. 1x DN 250 am Boden weg z.B. spart auch Platz...

Ich kann Dir zu keiner der Varianten raten, weil ich ja nicht weiß, welche Pumpen Du bei Variante 1 kaufen willst?
Wiremesh oder Flowfriend? sind in der Anschaffung teuer- aber sparsam in der Energieaufnahme. (Dann würden auch kleinere Ausgänge am TF gehen, weil dort die Pumpe(n)direkt angeflanscht werden) Vielleicht reicht ja sogar nur einer der teuren Pumpen und dazu als Reserve für "Notfälle oder Wartung" ein 2. günstige parallel.

Rohrpumpen sind einige zufrieden. Es gab da einige Tests zu diesen Pumpen in den Foren....mit Diskrepanzen / realen Messungen und auch mechanischen Murks.

50m³/ h schafft doch auch der LH, wenn alles geplant und gebaut wurde....
 
hallo Haggard,
Du schreibst, PH - Wert immer zu hoch.
Ich bin der Meinung, dass die Zementsteine in deinem Teich dazu beitragen, den PH-Wert
nach oben zu treiben. Aus meiner Sicht sollen nur Natursteine mit dem Teichwasser in Berührung kommen.
VG. Léon
 
Das klingt stimmig. Wenn das Profil noch stimmt, kann eine Secoh JDK-S-80 am Luftheber auf 85 m³ Liter Teichinhalt nicht das Problem sein. Bei pH 8,5 wäre dann sowieso Schluß, durch Belüftung kann ich nicht auf pH 9,0 bekommen.

Grüße,
Frank
 
Ich pers. vermute bei vielen "Messungen" der Wasserparameter oft mangelhafte Messmethoden/ Geräte/ Reagenzien....und immer, wenn dann mal verschiedene Messvarianten an einem Teich verglichen werden, kommt das große Staunen.
 
Ich pers. vermute bei vielen "Messungen" der Wasserparameter oft mangelhafte Messmethoden/ Geräte/ Reagenzien....und immer, wenn dann mal verschiedene Messvarianten an einem Teich verglichen werden, kommt das große Staunen.

hallo Thorsten,
falls wir jetzt die Messmethoden in Frage stellen dann müssten wir ja auch bei korrekten Werten an diese Zweifeln oder ?
VG. Léon
 

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