Hallo Roland,
ich weiss nicht, soll man das glauben ?
Zunächst einmal ist richtig:
Frösche haben kein angeborenes "Wissen" darüber, was sich zum Fressen eignet und was nicht. Es geht nach dem Prinzip Learning-by-doing: Erst mal rein in den Schlund - und was sticht, nicht schmeckt oder sonst nicht geniessbar ist wieder ausspucken und künftig nicht wieder fressen. Weiter ist richtig, dass sich (männliche) Frösche, einmal vom sexuellen Wahn überrannt, an alles klammern, was grösser ist als sie selbst und es zu begatten suchen. Weibliche Frösche sind teils erheblich gösser als männliche. Also schmeissen sich die Männchen nicht nur an Weibchen, sondern auch an Fische, grössere andere Männchen und alles mögliche weitere Getier heran und versuchen, Kinder zu machen. Daher kommt die Mär, Frösche würden Fische erwürgen - tatsächlich sind es Unfälle im Liebestaumel.
Nun aber Vögel. Keine Ahnung, ob Frösche der irrigen Meinung sein
können, dass man auch Vögel begatten kann. Selbst wenn (Vögel sind ja nun einem Froschweibchen ausgesprochen unähnlich) ist es keine Mordgier, sondern der Frühling halt. Dass Frösche versuchen, die Vögel zu fressen, halte ich schon für sehr unwahrscheinlich. Zu gewaltig ist der Grössenunterschied, als dass man noch von Trial and Error ausgehen könnte.
Viel einsichtiger wäre aus meiner Sicht da schon, wenn der von Dir genannte Ochsenfrosch mit Nachbar's Katze oder dem Meerschwein von Sohnemann versuchen würde, seine Art zu erhalten
.
Diese Vogelkundler sind immer so empfindlich ! Ich würde die Natur gewähren lassen.
Beste Grüsse
Stefan