Party mit Sicherheit nicht
Von der Breite her würde ein solches Brett mit Sicherheit in den Laufgang passen. Aber drch die baulichen Gegebenheiten (Zugang ist etrwa in der Mitte des Ganges) würde das Brett dann steiler als 45° liegen und das ist dann wahrscheinlich doch etwas zu steil für die kleinen.
Dazu kommt, daß ich seit ca. 2 Jahren die Zugangsluke nicht mehr offen lassen kann (der Teich ist im Garten meiner Großeltern). Meine Großmutter (mein Großvater ist inzwschen im Pflegeheim) hat nur noch auf einem Auge eine Sehkraft von unter 10%, auf dem anderen Auge ist sie völlig blind. Sie meint aber, alles zu können, alles zu wissen und vor allem alles besser zu wissen als andere.
Eine Absperrung der Teichterasse, gerade wenn diese evtl. ein paar Wochen notwendig ist, oder auch nur der Zugangsluke, würde sie mit absoluter Sicherheit entfernen, da sie der Meinung wäre, das diese Absperrung überflüssig ist und sie ja wüßte, das da ein Loch wäre.
Die Tatsache, daß da ein Loch ist, hätte sie aber spätestens am nächsten Morgen wieder vergessen. Und das sie bei ihrer im Grunde genommen Blindheit das Loch dann noch rechtzeitig erkennen würde, wage ich zu bezweifeln.
Die Situation wird vielleicht am besten durch eine Geschichte vom letzten Jahr deutlich:
In einem Durchgangsraum im Haus mußte der Fußboden (alter Dielenboden mit Holzbalkenunterkonstruktion, ca. 100 jahre alt) von Grund auf komplett neu gemacht werden.
Die Grundarbeiten, bis der Fußboden dauerhaft wieder begehbar geschlossen war (noch ohne endgültigen Bodenbelag) hatten sich über gut eine Woche hingezogen.
Die Holzbalkenunterkonstruktion liegt auf einer Gewölbekellerdecke auf, ohen Füllung zwischen den balken. Nach Entfernung der Dielen war der Boden zwischen den alten Balken also extrem uneben und kaum eine gerade Fläche vorhanden. Ich selber bin während der Arbeiten mehrfach ins straucheln geraten, wenn ich falsch aufgetreten war, meine Mutter hatte sich sogar einmal komplett langgelegt.
Abends wurden jeweils OSB-Verlegeplatten provisorisch so gelegt, daß der Weg zwischen Wohn- und Schlafzimmer sicher begehbar war. An den Rändern lagen die Platten aber teilweise hohl und die Küche war nur durch balancieren zwischen den Holzbalken erreichbar. Das Badezimmer ist vom Schlafzimmer aus direkt erreichbar.
So viel zur Grundsituation.
Meine Großmutter hatte die Anweisung bekommen, nicht alleine zwischen den Holzbalken herumzuturnen. Sie ist neben ihrer Blindheit auf einen Stock angewiesen bzw. nutzt außerhalb des Hauses einen Rollator. Also alles andere als sicher auf den Beinen.
Wir waren morgens vor dem Frühstück schon da und sind abends erst nach dem Abendessen wieder gefahren. Jeden Abend kam die Frage, ob sie noch etwas bräuchte und jeden Abend die gleiche Antwort: Nein sie hätten alles (mein Großvater war zu der Zeit noch zu Hause, konnte abe nicht mehr alleine laufen).
Als wir am dritten Morgen hin kamen, stand meine Großmutter fröhlich in der Küche und machte Frühstück. Sie war trotz eindeutiger Anweisungen und obwohl sie wußte, das wir rechtzeitig zum Frühstück machen kamen, alleine zwischen den Balken hindurchgeturnt. Meine Mutter war gerade am Vortag noch gestürzt und hatte sich das rechte Handgelenk geprellt.
Dabei kam dann auch heraus, daß sie fröhlich jeden Abend in die Küche geklettert war, um sich noch etwas Obst oder Medikamente oder ähnliches zu holen.
Sie hatte ein wahnsinns Glück gehabt, daß sie dabei nicht gestürzt ist. Danach wurde die Küche dann jeden Abend abgeschlossen.
Soviel zum Thema Vernunft und Einsichtsfähigkeit bei meiner Großmutter. Jetzt ist vielleicht auch verständlich, warum ich es nicht riskieren kann, die Luke längere Zeit offen zu lassen.