Gartenteich - DbSams Teichdoku und meine Frau und meiner Frau ihr Teich

DbSam

Mitglied
Dabei seit
31. Mai 2011
Beiträge
3.825
Ort
09405 Zschopau
Rufname
Carsten
Teichfläche ()
10
Teichtiefe (cm)
150
Teichvol. (l)
13500
Besatz
15 Goldfische
Hallo zusammen,

also eigentlich stimmt der Thread-Titel so nicht, denn das ist nicht meine Teichdoku. :stop
Es ist vielmehr eine Art Tagebuch über meine Frau und was sie alles so anstellt, wenn der Tag mal wieder lang ist und ich sie versehentlich nicht ausreichend sinnvoll beschäftige.
Im Moment holt sie ein Bier für mich aus dem Keller, es dürfte also alles in Ordnung sein ... :D

Und ebenso eigentlich wollte ich so eine Doku gar nicht schreiben, denn die gibt es ja wie Sand am Meer und ich weiß auch nicht, wie man eine solche sinnvoll gestaltet und auch noch für die Leser interessant hält.

Es gibt aber hier im Forum anscheinend einige User welche sogar meine Postings im Wetterthread gelesen haben.
Von einigen dieser Leutchen werde ich seitdem arg bedrängt, ich sollte doch bitte diese Erlebnisse in einer Teichdoku verewigen, denn den Wetterthread würde doch sowieso niemand außer mir lesen.

Was für eine seltsame Logik besitzen denn diese Leute?: :bored
Denn wenn niemand den Wetterthread lesen würde, dann könnte mich auch niemand zu dieser Doku drängen und ich könnte somit in Ruhe auf dem Sofa liegen. :like:

Auch wie immer:
Ich habe nachgegeben, sitze hier und warte darauf, dass meine Frau endlich mit einer kühlen Flasche Bier aus dem Keller wieder auftaucht und ich etwas Inspiration tanken kann.
In der Zwischenzeit tippe ich diese Zeilen und überlege, an welcher Stelle im Leben ich mit der Teichgeschichte anfangen kann.
Eigentlich beginnt die Geschichte doch mit dem Abend, an dem ich so ein kleines, cooles und super hübsches Girl in der Disco kennengelernt und abgeschleppt habe ... :bs2
Aber soweit in die Vergangenheit muss man hier nicht abtauchen, oder?
Man könnte auch damit anfangen, dass jemand vor 22 Jahren ein paar Nadelbäume im Garten verteilte, eingebuddelt und angegossen hat und diese in den letzten Jahren ihre ollen Wurzeln aus der Wiese streckten und uns auch noch die ganze Sonne weggenommen haben. Also nicht mit den Wurzeln, sondern mit dem kratzigen Grünzeugs oberhalb der Wurzeln ... :nolike
Ein anderer Anfang wäre der, dass ich vor 20 Jahren ein kleines Loch gegraben und dieses mit etwas dickerer schwarzer Teichfolie abgedeckt habe. Es blieb sogar etwas Wasser drin stehen, so dass in diese Pfütze ein paar Goldfische eingezogen sind. Zwei von den Fünfen drehen übrigens auch heute noch ihre Runden. :boah

Jedenfalls hängen alle diese verschiedenen Versionen des Anfanges der Teichdoku doch irgendwie zusammen ...

Meine Frau ist mit dem Bier immer noch nicht aufgetaucht, dafür rumort es ordentlich in der Küche. :puhh
Sie sucht anscheinend ein Pflaster für ihr aufgeschlagenes Knie, weil ich immer noch nicht die Glühbirne im Keller gewechselt hätte ... Dies entnehme ich jedenfalls aus ihren so nicht druckreifen Flüchen auf mich. Dabei bin ich mir gar keiner Schuld bewusst, denn ich habe ihr erst gestern wieder gesagt, an welcher Stelle in der Garage die Ersatzglühlampen vielleicht liegen könnten. :lala5
Das Pflaster ist übrigens alle. Mit den letzten paar Streifen habe ich den lädierten Gartenschlauch abgedichtet. Geht aber irgendwie nicht so richtig.

Jedenfalls bin ich auf der Suche nach ein paar Fotos vom Teich und melde mich später wieder.
Zur Einleitung sollte das ausreichend sein.


Gruß Carsten
:D


PS:
Wenigstens das Bier könnte meine Frau in der Zwischenzeit mal vorbei bringen, ich bin doch schon fast verdurstet. :motz

PPS:
Ich habe eben die Anleitung zur Teichdoku hier unten entdeckt.
Da steht:
upload_2017-6-8_22-55-1.png 
Meine Frau hat doch aber meines Erachtens nach gar keinen richtigen Plan. Jedenfalls sieht es nicht danach aus.
D.h., ich werde also doch nur tagebuchartig berichten müssen/können.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, bin wieder da ... :)

Frauchen hantiert etwas mürrisch in der Küche herum und aus irgendeinem Grund macht das Geschirr etwas lautere Geräusche beim Einräumen in den Schrank.
Jedenfalls hat sie mir mein Bier überreicht und konnte sich den Nebensatz, dass ich doch bitte 'die leere Pflasterschachtel beim nächsten Mal auch gleich entsorgt haben können sollte', nicht verkneifen. Was für ein Deutsch ...

Hatte trotzdem gefragt, ob sie mal schnell nach ein paar Bildern vom Teich suchen könnte. Den Geschirrspüler könnte sie doch auch später noch ausräumen.

Sie hat ein paar Bilder. Also nicht direkt die vom Teichbau 1997, denn die sind noch belichtet in der Rolle und noch nicht zum Entwickeln gebracht worden. (Mal unter uns: Geht das überhaupt noch nach so langer Zeit?)
Sieben Jahre zurück sollten auch ausreichend sein.
Hier sieht man unten rechts den Teich und auf dem Rest vom Bild sind Bäume, sagt meine Frau:
upload_2017-6-8_23-55-3.png 

Na ja, gut. Die Bäume sehe ich auch, aber ...
Ich habe notgedrungen also selbst gesucht und ein etwas besseres Bild gefunden, es handelt sich dabei um das Loch unter dem Grünzeugs:
upload_2017-6-9_0-1-29.png 

Das wäre also der Ursprung der Doku - wenn man meiner Frau Glauben schenken mag.
Mag ich nicht. Denn aus meiner Sicht liegt der Ursprung hier in diesen sonnenfressenden und fußangelstellenden Monstern:
upload_2017-6-9_0-8-6.png 


Bäume. Überall Bäume, nur noch Schatten und kein Platz mehr im Garten ...
Für mich waren diese Baummonster trotzdem nur insoweit ein Grund für den Kauf einer Kettensäge, als dass man doch irgendwie etwas machen müsste. Meine Frau beharrt immer noch auf ihrer Meinung, dass ich nur einen Vorwand für den Kauf eines Fichtenmopeds benötigen würde.
Quatsch, ich doch nicht. Ich kaufe mir eine Kettensäge immer genau dann, wenn ich mir eine Kettensäge auch kaufen wollte. Natürlich sagte ich ihr das so auch. Vermutlich kaufte sie mir aber dieses Argument nicht so richtig ab. Was solls, man kann die Frauen und ihre seltsame Logik eh' nicht verstehen ...
Jedenfalls sah es kurz vor Vollendung des Motorsägentests nach dem Fällen von 12 Bäumen ungefähr so aus:
upload_2017-6-9_0-23-48.png 

Und diese beiden Bäume kamen auch noch unter die Kette.

Die Kettensäge wollte ich dann wegen mangelnder Standfestigkeit des Gehäuses und der Kette zurückschicken. Meine Frau hat mich aber davon abgehalten und gesagt, dass der Gehäuseriss nach dem Sturz aus neun Meter Höhe und die 'abgenudelte Kette' schlecht als Reklamation erklärbar wäre. Naja, ein Versuch wäre es jedenfalls wert gewesen. Ich antwortet ihr, dass die Sachlage mit der Säge ungefähr der bei meinem letzten neuen Tablet entsprechen würde, welches mich beim ersten Start seltsamerweise mit dem Konto vom 'Heinrich Müller' empfing und ich dessen Kennwort eingeben sollte ...
Egal, jedenfalls habe ich für die nächste Baumfällaktion in 15 oder 20 Jahren schon eine Kettensäge parat liegen.

Na prima, das Bier ist alle und meine Frau ist zwischenzeitlich schon im Bett. - 'Houston we've had a problem.'
Theoretisch gesehen kann ich ja nicht wissen, dass sie schon im Bett ist. Also rufe ich einfach mal ...

Apropos Frau: Mitten in der Baumfällaktion wollte sie unbedingt noch ein paar Fotos schießen ...
upload_2017-6-9_0-44-37.png 


Später dann, Ende Dezember, habe ich meine Frau bei seltsamen Tätigkeiten erwischt ...
upload_2017-6-9_0-52-42.png 

... und durfte mir dann Vorhaltungen darüber anhören, dass sie seit 22 Jahren 65 m² Hangfläche mit Steigungen bis 45° pflegt, sie auch immer älter wird und das so nicht mehr weiter gehen kann.
Ich Blödmann habe nur halb hingehört und mir so in meinem Kopf vorgestellt, wie sie noch vor 22 Jahren ausgesehen hat ...
Also ich habe halt männlich gedacht. Also so ganz normale Männergedanken ... :boah
Jedenfalls habe ich mit diesem Bild im Hinterkopf glücklich lächelnd genickt.
Was soll ich aus heutiger Sicht noch dazu sagen? Das war die absolut falscheste Reaktion meiner letzten Tage seit dem Ja-Wort...


Meine Frau hat übrigens vorhin mein flehentliches Rufen nach dem Bier anscheinend geflissentlich überhört.
Da ich vermute, dass das Licht im Keller immer noch defekt ist und ich nicht weiß wo sie den Kasten hingestellt hat, gehe ich jetzt besser gleich ins Bett.
Bevor ich wieder verdurste.

Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass meine Frau seit dem Frühjahr irgendwie etwas anders geworden ist. Man kann es schlecht beschreiben. Teilweise erkenne ich das an ihrem nachlassenden Bierservice mir gegenüber. Aber auch an anderen Dingen, aber dazu später mehr.


Bis denne,
Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit zusammen,

Mittagszeit, meine Frau ist natürlich auf Arbeit und ich sitze allein vorm Rechner und quäle mich durch schlecht definierte 'functional designs'. Prima! :confused:

Der Kühlschrank ist leer und in der Mikrowelle steht auch kein vorbereitetes Mittagessen für mich bereit, mein Frauchen scheint mich etwas vergessen zu haben.
Wahrscheinlich muss ich mich mal wieder etwas positiv in Erinnerung rufen und ihr ein kleines Blümchen mitbringen. Oder neue Geschirrspültücher. Oder vielleicht auch eine Sammlung der neuesten Spül- und Pflegemittel, bei denen der Dreck schon beim Anblick der Flasche von ganz allein flüchtet.
Also Hauptsache irgend etwas Nettes, damit sie auch weiß, dass ich immer an sie denke. :like:

Jedenfalls kann ich nun, statt mir eine Mahlzeit einzuverleiben, einen neuen Beitrag erfassen:

Ich hatte gestern schon angedeutet, dass sich meine Frau etwas verändert hat. Also ich meine jetzt nicht körperlich, eher so in ihrer Art und ihrem Verhalten.
Sie fing plötzlich an, sich für viele meiner technischen Spielereien und Geräte zu interessieren, welche aus Männersicht natürlich immer unbedingt notwendig sind und man ohne diese Hilfsmittel nicht einmal einen Nagel in die Wand bekommt. Um mal bei einer bildlichen Umschreibung zu bleiben.

Jedenfalls rannte sie im Dezember im Garten herum, hat diesen unter Zuhilfenhame meiner Utensilien per Laser vermessen und sich dann mit diesen Daten in ihre Wäschekammer verkrümelt, um mich dann später mit ihren Berechnungen zu beglücken.

Meine Frau ist ja auch nur eine Frau und beherrscht daher die Klaviatur der Umgarnung eines Mannes virtuos, das muss ich so sagen.
Jedenfalls erwischte sie mich mit ein paar Zahlen und ihren Gedanken zur Umgestaltung der Hangfläche auf dem falschen Fuß und ich hatte, wie schon weiter oben geschrieben, einfach so zugesagt.

In Erinnerung sind mir noch ihre leichtfüßigen Erklärungen zum Bau von ein paar kleinen ca. 50 bis 70 cm hohen Mäuerchen und der Teich könnte doch auch gleich so nebenbei ein klein wenig vergrößert werden.
Der Garten wäre doch durch meine Baumfällaktion sowieso schon ganz kaputt, säuselte sie lieblich, und dann könnte ich doch mit dem Bagger auch keinen größeren Schaden mehr anrichten.
Das sagte sie alles so schön nebenher und injizierte dabei gleichzeitig in meinem Kopf das Bild einer zufriedenen und glücklichen Ehefrau. Man(n) kann dann nur noch nicken...


Jedenfalls könnte man diesen Abend auch als Beginn für die Teichdoku nehmen. Da bin ich mir aber noch nicht ganz sicher.

In der Folgezeit wurde ich von ihr behandelt wie ein Schwerverbrecher. Ich bekam dieses beunruhigende Gefühl, als sie mich von Steinbruch zu Steinbruch schleifte, um die richtigen 'Steinchen' für ihre 'Mäuerchen' zu finden.
Lehrreich war diese Zeit in zweierlei Hinsicht. Zum Ersten lernt man viele neue Leute kennen und auf der anderen Seite lernt man immer etwas dazu.
So auch hier, als die Entscheidung auf die 'Hammerrechten' gefallen ist. - Da hatte ich bisher noch nie etwas davon gehört.
Jedenfalls hat man beim Bau mit diesen Steinen die Aussicht auf ein weiteres sorgenfreies Leben ohne Rückenschäden. Mit der Bank muss ich über diese Entscheidung aber unbedingt nochmal sprechen. :argh
Zumal man diesem Mäuerchen dann zusätzlich noch ein Rückgrat in Form einer stahlbewehrten Betonwand mit 'verlorener Schalung' geben muss. Das muss ja halten, denn ich möchte mich doch später wieder in Ruhe auf mein Sofa verkrümeln ...

Später dann legte der Januar das weiße Tuch der Unschuld über die ganzen Pläne meiner Frau.
Es war ein schöner Monat.
Ich konnte in Ruhe arbeiten und meine Frau konnte sich in dieser Zeit mit dem Schneeschieber beschäftigen. Ich habe ihr dabei natürlich auch ab und zu geholfen. Meist mit kleinen Tipps zur Handhabung der Schneeschippe. Später dann konnte sie den Schnee auch endlich über den Schneewall werfen ... :like:

Der Februar fand auch irgendwie statt.
Dieser blieb aber wegen vielen Telefonaten und der Suche nach richtigem 'Gelumpsch' irgendwie nicht in meiner Erinnerung haften.
Wenn ich mich recht erinnere, ist in dieser Zeit auch das Kellerlicht ausgefallen ...

Im März war meine Frau nicht mehr zu bremsen und bestellte das "4 Sterne Urlaubsdomizil 'Terrassenpool'" für die Fische.
Hier im Bild ist einer der dienstältesten Bewohner, welcher seit 20 Jahren in dem alten Teich sein Leben verbringen konnte:
upload_2017-6-9_12-55-28.png 
Die Farbgebung dieses 'Fremdenzimmers' erinnert einen eher an die schrecklichen blauen Badfließen aus den Achtzigern, als an ein aktuelles Terrassenpoolhotel.
Größere oder auch kleinere Beschwerden zum Design gab es aber von Seiten der Bewohner keine.

Übrigens wurde diesem 'Hotel' der fünfte Stern wegen den starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht aberkannt.
Deshalb hatte ich im April meine Frau ab und zu mit dem Wasserschlauch auf die Terrasse gestellt, damit sie die größten Schwankungen der Teichtemperatur etwas abmildern kann.

Gleichzeitig begann sie mit dem Rückbau der alten Behausung:
upload_2017-6-9_13-5-36.png 

An den Pflanzen sollte sich die Menschheit mal ein Vorbild nehmen. Sie waren alle irgendwie eins und hielten unwahrscheinlich stark zusammen.
Wie Frauen nun mal so sind, bekommen diese mit Geduld und vielen kleinen sensiblen Schnitten aber alles kaputt. So auch hier ...
Diesen Erfolg konnte sich meine Frau auf ihrer Habenseite gutschreiben lassen und der Stolz darauf wurde mir von ihr in den darauf folgenden Wochen auch des öfteren vorgetragen.
upload_2017-6-9_13-13-43.png 


So, die Mittagspause ist gleich zu Ende. Bin aber trotzdem irgendwie hungrig.
Mal sehen, ob sich im Kühlschrank noch etwas für Männer verwertbares findet ...



Bis denne,
Gruß Carsten
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend zusammen, :)


hatte ich schon einmal beiläufig erwähnt, dass ich gar keine Teichdoku schreiben will?
Ich empfinde das als ganz schön anstrengend.

Zumal ich immer noch nicht genau weiß, womit ich die Geschichte nun beginnen soll. Ein richtiger Einstieg ist doch für alle Leser wichtig. Und fesselnd muss er auch unbedingt sein.
Man kann halt nicht einfach so in der MItte beginnen.

Denn wenn man das machen würde, dann könnte ich jetzt einfach das Erlebnis von Freitagabend erzählen und dabei erwähnen, dass wir unseren Keller gelöchert haben. So richtig mit Bohrhammer und fettem Bohrer.

Solch eine Aufgabenstellung ist nämlich für einen Mann kein Problem. Schnell ein Paar Linien gezogen, ein paar Kreuzchen gesetzt und die Frau losgeschickt, den Bausauger zu holen.
Ich rief ihr noch hinterher, dass sie bei dieser Gelegenheit doch gleich noch ein Bierchen mitbringen könnte.
In der Zwischenzeit legte ich den Bohrhammer zurecht und betrachtete zufrieden die Kreuzchen an der Wand. :)

Nebenan polterte es ... Mitten in die darauf folgende kurze Stille ertönte ein leiser Fluch ... :bored
Ach, ich weiß, das Kellerlicht ... :lala5

Als Frauchen endlich mit dem benötigten Material auftauchte, stöpselte ich die Kabel an und es konnte losgehen.
Ich bewaffnete mich mit dem Bohrhammer und meine Frau sollte mich bei Bedarf etwas korrigieren und den Staubsaugerschlauch halten.

Uäähh, Sch ..., schwer wie Sau und drängeln tut der Bohrer auch noch. Andauernd die blöden Hohlkammern in den Betonziegeln ...
Ich lächelte tapfer und versuchte meine Anstrengung nicht so zu zeigen. Man ist ja schließlich ein Mann und zum Bohren geboren. :zufrieden2
Der Kater suchte entsetzt das Weite, meine Frau stand noch da und hielt sorgsam den Schlauch unter das zu bohrende Loch.

Laut ist es. Und stauben tut das wie verrückt. Fast so, als würde man ohne Staubsauger bohren ...
Meine Frau und Staubsauger, ich ahnte es. Oochh nööö ...
Kleine Pause und das Männerwerkzeug mal kurz absetzen.
Eine herrliche Ruhe machte sich breit, nicht einmal der Staubsauger war zu hören.

Bevor ich den Schalter am Bohrhammer wieder drückte und die Stille vertrieb, sagte ich noch zu meiner Frau, dass sie den Staubsauger ruhig auch anschalten könnte. Denn dann würde ihre Tätigkeit auch etwas Sinn erhalten. :lol
Ihr Blick, welcher verdutzt zwischen dem Staubsauger und dessen Schlauch hin und her wanderte, war Gold wert. Uuuupppss, flötete sie, bekam etwas Farbe im Gesicht und startete den Sauger. Ihre weiteren Worte gingen im Gebrüll des Bohrhammers unter ... Frauen ... :wand

Von Loch zu Loch wurde der Bohrhammer schwerer und die Körperhaltung unbequemer. Anstrengend, die Bohrerei. Lächeln.
Die drei Löcher mit der 65 Bohrkrone gingen noch katastrophaler. Nebenbei schnell einen mühsam generierten triumphierenden Blick auf meine Frau werfend, quälte ich den Bohrer durch die Wand.
Man könnte ja auch mit dem am ungünstigsten gelegenen Loch anfangen und sich dann in Richtung bequeme Körperhaltung vorarbeiten. Komischerweise denkt man daran immer erst beim letzten Loch. Irgendwann war das dann auch drin.
Ein Bier köpfend schaute ich danach meiner Frau beim Saugen und Betonbrocken einsammeln zu.

Nebenbei ein prüfender Blick zu den Löchern. Nicht schön, aber selten.
Das oberste und zuletzt gebohrte Loch scheint etwas aus der Reihe zu tanzen. :mad:
Da wird wohl ein breiterer Kabelkanal zur Retusche eingesetzt werden müssen.
WP_20170608_13_06_41_Pro_LI[1]_0.jpg 

Meine Frau hat aber auch den Staubsaugerschlauch so blöde gehalten, dass ich kaum etwas gesehen habe und wohl deswegen verrutscht bin. Dies teilte ich ihr dann auch so mit.
Während sie noch nach Worten und einer Rechtfertigung suchte, suchte ich schon etwas Mörtel zur Fixierung der Rohre, welche ich von Außen in die Löcher fädelte.
Ich drückte ihr dann die Tüte mit dem alten Schnellmörtel, einen kleinen Eimer und eine Spachtel in die Hand und redete mit dem 'Gasmenschen'. Diesen hatte ich geholt, um mit ihm die Abstände zu den anderen Medien abzusprechen. Somit soll eventuellem späteren Ärger vorgebeugt werden, wenn die Gastruppe auch noch ihr Löchlein in die Wand bohrt. Eigentlich sollte diese Truppe schon vor drei Wochen erschienen sein, aber irgendwer in der Truppe hat das trotz Nachfrage meinerseits versemmelt. In zwei Wochen neuer Anlauf. Ich glaube nicht wirklich daran.

Kaum war der Gasmensch weg, da hörte ich meine Frau etwas entsetzt meinen Namen rufen. :eek:
Sie saß mit dem Eimer in der Hand vor den Löchern und bekam die Spachtel nicht aus dem Mörtel. Der war fest. Also schon so ganz fest, so richtig fest. :puhh
Wenn ich ihre Erklärungsversuche richtig verstanden habe, hat sie den Schnellmörtel angerührt, ist mit dem Eimer zu den Löchern gegangen und da war der Mörtel schon hart. :rofl
Zu dieser Geschichte noch ihr verdutzter Blick. - Ich lag flach vor Lachen, ich konnte nicht mehr.

Später dann, da habe ich ihr gezeigt wie das geht.
Man muss alles vor Ort haben und schnell mischen, denn man hat nur drei Minuten Zeit. Da kann man also nicht erst mit dem Eimerchen über die Baustelle tänzeln, sagte ich mit einem belehrenden Seitenblick zu ihr.
Also etwas Wasser in das saubere Gefäß und etwas Mörtel dazu. Mischen. Schnell, beeilen.
Mist, immer noch etwas zu flüssig. Noch ein Löffelchen Zement dazu. So, passt, schön pastös. Siehste, so geht das. Nun guck doch, ...
Und während sie den Kopf noch drehte, da wurde das Zeug schon hart. Knüppelhart.
Was für ein Teufelszeug. Es kannte nur zwei Zustände: zu flüssig und fest. Das verarbeitbare Zwischenstadium 'pastös' ist messbar nicht vorhanden.

Ich habe die Löcher dann mit normalem Zement verschlossen und am nächsten Tag ausgeschäumt. Ging auch.
Hatte in jedes Loch jeweils ein passendes Röhrchen eingesetzt, da kann man mit dem Schaum herrlich Druck geben und es saut nicht heraus. - Man muss das Loch dann nur schnell genug verschließen ...

So sah es dann am Samstag aus:
WP_20170610_22_42_20_Pro_LI[1]_0.jpg 
Es ist also immer noch etwas Arbeit da. Auch das alte Schaltkästel muss noch abgebaut und dessen Inhalt versetzt werden.
Ebenso müssen die Wünschelruten noch irgendwie gebändigt werden.
Aber das ist wieder eine andere Geschichte und die handelt von PE-Rohren, Fittingen, Verschraubungen - also von Zoll & Co in unserem metrischen System.

Naja, jedenfalls war der Freitagabend schnell vorbei und komischerweise war meine Frau irgendwie total geschafft. Zum Glück hat sie mir noch schnell eine Flasche Bier geholt, bevor sie das bissel Wäsche aufgehangen hat. Ich ruhte mich auf dem Sofa aus und hörte etwas später meine Frau noch in der Küche klappern. Aber nur ganz leise. Heute hat sie anscheinend nicht das lärmende Wutgeschirr erwischt.

Kurz vorm Schlafen gehen wärmte meine Frau das Kellerlichtproblem nochmal auf. Mein Gott, was soll ich denn noch alles gleichzeitig erledigen? Außerdem hatte ich ihr doch letztens die Taschenlampe hingelegt. Gut, die leuchtet heller wenn man frische Batterien einsetzt, aber man sieht doch noch den Unterschied zwischen aus- und eingeschaltet.


Ja, soweit am Rande des Teichbaus.
Und wenn ich einen Plan hätte, dann könnte ich nun auch irgendwie mit der Doku anfangen.
Aber jetzt ist es für heute schon zu spät, als dass es zu früh ist schlafen zu gehen.

Beim Zähne putzen kann ich mir noch ein paar Gedanken machen, was meine Frau morgen so alles erledigen könnte ...
Es gibt ja noch die Kammer des Grauens und auch einen kleinen Resthaufen Erdaushub im Teichoval:
DSC_1198_0.jpg 


Nachti,
Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit zusammen,

auch wenn ich eigentlich keine Zeit habe, ich muss ja hier weiter schreibseln. ;)
Ich warte zwar noch auf etwas Inspiration, aber meine Frau ist auf Arbeit und kann mir daher mein Bier erst etwas später bringen.
Mal sehen, vielleicht geht es auch ohne. Also wenigstens irgendwie ...

Der letzte Beitrag endete mit dem Freitagabend, demnach müsste ich jetzt theoretisch mit dem Sonnabend fortfahren. Aber wie es so mit Theorie, Praxis und den eigenen Vorstellungen ist, diese Dinge bekommt man nie passend zusammen. So auch hier.

Aber eigentlich ist das vollkommen verständlich, denn wenn ich jetzt etwas von der 'Kammer des Grauens' schreibe dann sitzt Ihr doch im Dunkeln.

Apropos 'dunkel':
Ich war heute mal im Keller, habe die Glühbirne gewechselt und fertsch.
War in 2 Minuten erledigt. Ich weiß auch nicht warum meine Frau darüber die ganze Zeit so ein Gewese macht.

Als ich wieder oben war ist mir eingefallen, dass ich mir doch ein Bier mit ins Zimmer hätte nehmen können. Naja, zu spät. Nochmal laufe ich da nicht runter, wozu gibt es denn die Ehefrauen?


Wenn diese Doku von mir eine ordentliche Einleitung bekommen hätte, dann wüsstet Ihr ... - strategische Pause - ... auch nicht viel mehr als ich. Und damit habe ich auch schon den ganzen Plan zum Um-, Aus- und Neubau verraten. Es gab und gibt nämlich keinen. Also eigentlich schon, aber eben nicht so richtig. Und irgendein bedeutsames PDF von irgendeinem namhaften Planungsbüro schon gar nicht. Noch nicht einmal einen Plan aus meinem Drucker gibt es, da ist nämlich die Farbpatrone leer.

Wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, wenn ich mich recht erinnere, gab es hier im Garten sehr viele große sonnenfressende Baummonster. Etwa genauso lange gibt es den schön anzuschauenden aber schwer zu pflegenden Hang. Aber noch viel, viel früher gab es da die kleine süße Maus, welche jetzt 'meine Frau' heißt.
So, und nun gibt es noch deren Vorstellung von einem 'gepflegten Garten'.
Womit wir wieder bei den drei Punkten Theorie, Praxis und Vorstellungen und deren Passgenauigkeit sind.
Schwierig. Also nicht immer, aber eben je nach Tagesform kommen dann so in den Dialog eingeworfene Sätze wie '... und den Hang muss ich auch noch machen ...' und im nächsten Moment schon wieder, da zeigt sie mir ein grünes Etwas, welches ich dann stundenlang bestaunen und auch noch mit zustimmenden Lautäußerungen beehren muss. Da sie mich in solchen Fällen meist in den Garten gezerrt hat, stehe ich also auch immer hinter ihr und habe den freien Blick auf sie und ihre Figur. *hüstel* Sie mutiert dann in Gedanken zum 80er Jahre Discogirl und ich stelle immer wieder fest, dass ich sie noch immer mit dem Zusatz 'sehr gut erhalten' versteigern könnte. Das darf man aber nicht laut sagen, denn statt 'sehr gut erhalten' kommt bei meiner Frau komischerweise nur 'alt geworden und loswerden' an. So unterschiedlich sind wir beide.

Ich merke schon, ich schweife ab. Eigentlich wollte ich von der 'Kammer des Grauens' schreiben ...

Mann, hab ich einen Durst. Tantchen müsste doch eigentlich gleich auftauchen. Oder nicht?
Ohne Inspiration wird das jedenfalls nichts ...



Ich geh mal nach Frauchen gucken, bis denne dann,
Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
So, da bin ich wieder.

Meine Frau ist auch wieder aufgetaucht. Sie war gleich nebenan im Nachbarort, in der Baumschule. Mal umgucken, denn bei uns würde es doch derzeit überall so kahl und erdig aussehen.
Finde ich nicht. Eigentlich idyllisch, fast wie Urlaub in den Alpen:
DSC_1224_0.jpg 
Gut, auf den Bergspitzen liegt kein Schnee mehr. Aber sonst?

So, nun muss ich irgendwie die Kurve zur Kammer des Grauens hinbekommen.
Eine Flasche Inspiration steht auch bereit. Übrigens hat meine Frau kein Wort zum Kellerlicht verloren. Bestimmt hat sie noch gar nicht gemerkt, dass die Lampe wieder brennt. Vielleicht hätte ich die Taschenlampe wegräumen sollen. Aber die liegt ja direkt neben der alten Verpackung der Glühlampe, in welche ich die alte kaputte gleich wieder reingestopft habe. So etwas sieht man doch ...


Kammer des Grauens ...
Also da muss ich trotzdem zuerst etwas weiter zurück in die Vergangenheit. Ist halt blöd ohne richtige Einleitung.

Rückblick:
Selbst im August gab es schon so viel Schatten, dass man langsam etwas tun musste:
DSC_9712_0.jpg 

Nachdem dann die Baummonster mit Hilfe der neuen Kettensäge hingerichtet wurden, habe ich die Baumstubben abfräsen lassen:
upload_2017-6-14_21-22-54.png 

An diesem Tag regente es fürchterlich und als ich meine Frau einen Tag darauf bei Minusgraden mit Harke und Schaufel nach draußen schickte, da war sie zu schwach um den überfrorenen Boden zu glätten.
Mir persönlich war es zu kalt draußen. Also blieb ich drin auf dem Sofa liegen und die Haufen liegen halt draußen herum.

Genau das war der Beginn des derzeit so verwüsteten Gartens.
Er sah schon wirklich etwas erbärmlich aus. Das konnte ich sogar ohne die dauernden Hinweise meiner Frau erkennen. :hangover

Als mich meine Frau dann Ende Dezember mit ihren Vermessungsarbeiten überrascht und mir das zweite folgenreichste 'Ja' meines Lebens entlockt hat, da wusste ich, dass ich das Heft wieder fest in die Hand nehmen muss.
Also habe ich all ihre Wünsche zusammen genommen und ihr mitgeteilt, dass 2017 das Jahr meiner Frau ist.
Gleichzeitig habe ich mich innerlich bei meinem Kontostand entschuldigt, so in der Hoffnung ihn mal wieder zu sehen. :dollar

Das sagte ich aber nicht laut. Denn ich wusste, dass ich mit der Schippe keine dreißig Zentimeter in den Boden komme.
Wir brauchen einen Bagger. Nicht die Spielzeugdinger zum mieten, sondern einen richtigen. Denn wenn sich die Chance auf von Seiten meiner Frau genehmigte Dreckarbeiten ergibt, dann muss man diese nutzen. Dann gibt es einen größeren Teich und eine Gartenhütte und das Glasfaserkabel kommt sowieso und dann kann man auch gleich die Gasleitung legen und und und ...

Wenn ich ehrlich bin, spielte der Teichumbau die größte Rolle in meinen Gedanken. Aber das schreibe ich nur hier und teilte es ihr nicht mit. Offiziell wurde der Umbau mit der Umgestaltung des Hanges mit kleinen Mäuerchen und der anstrengenden Teicharbeit begründet. Anstrengend war die Teichpflege wirklich, denn der Teich grenzte direkt an den Hang. Es war immer lustig anzusehen, wenn meine Frau auf den Steinen tänzelte um die Pflanzen zu schneiden. :D

Den Beginn des Jahres 2017 hatte ich schon hier in der Doku im dritten Beitrag beschrieben. Dem ist nicht viel hinzuzufügen.

Da können wir gleich mit dem April 2017 fortfahren. Oder vielleicht auch gleich besser weglassen, da der Winter wieder eingezogen ist. Manchmal stand meine Frau [DLMURL='https://www.hobby-gartenteich.de/xf/posts/551529/']mit der Schneeschippe in der Hand in der Einfahrt.[/DLMURL] Einmal hatte ich auch [DLMURL="https://www.hobby-gartenteich.de/xf/posts/552384/"]vergessen sie reinzuholen[/DLMURL]. Naja, passiert halt jedem mal. :rotwerd5

Dann endlich kam der Mai, mit ihm auch das passende Wetter und der kräftigste Bagger, welcher hier gerade noch so überall durchpasst. Leider mit Fahrer. Es ist halt so, dass man als Privatperson nur die kleineren Bagger zu mieten bekommt oder es gleich unwahrscheinlich ins Geld geht. Letztendlich war dann der Bagger mit Fahrer preiswerter als ohne.
Ich fand das gut, denn obwohl ich meine Frau auf Arbeit geschickt hatte, konnte ich trotzdem Anweisungen erteilen. :like:

Mit dem Baggerfahrer habe ich zuerst besprochen was alles zu tun ist.
Um es kurz zu machen habe ich ihm erzählt, dass das Haus unbedingt stehenbleiben, er sich aber um den Rest des Gartens keine größeren Gedanken machen muss.
Der Baggerfahrer bedauerte noch zweimal, dass er jetzt den schönen Garten mit dem schönen Rasen zerstören würde. Ich antwortete darauf, dass er sich keine Sorgen machen muss. Den Rasenrobby hätten wir im Keller eingesperrt, der sieht davon nichts.

Dann legte der Bagger los ...

Moment mal ...
Meine Inspiration ist alle und meine Frau reagiert nicht auf meine Rufe, überhaupt nicht. :mad: Bestimmt schläft sie wieder auf dem Sofa. :schlaf
Ich glaube, da muss ich mal nach dem Rechten schauen.



Bin gleich wieder da ...
Gruß Carsten
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen zusammen :)

Meine Frau hat natürlich auf dem Sofa geschlafen und dann den Schlafplatz getauscht.

In dem Zusammenhang habe ich mir noch zwei Bier kommen lassen.
Fast erwartungsgemäß hörte ich es poltern. Sie hat also immer noch nicht entdeckt, dass ich fleißig war und die Lampe getauscht habe.

Weiter im Thema 'Die Kammer des Grauens':
Es war früher Nachmittag, als der Bagger sein zerstörerisches Werk angetreten hat.
Zuerst mussten zwei Treppen dran glauben, welche ich vor 22 Jahren wahrscheinlich mit unwahrscheinlich viel Beton gesetzt hatte. Die hingen jeweils am Stück zusammen, haben aber dann unter ein paar sanften Schlägen ihren Zusammenhalt zum Glück 'vergessen'.
Unter der ehemaligen Treppe des 'Dienstbotenaufgangs' wurde ein Schacht für die Gasleitung, das Glasfaserkabel und den Teichablauf gegraben. Wir mussten etwas vorsichtig vorgehen, da dort schon mehrere Medien liegen. Leider wurde ein Kabel nicht entdeckt, welches dann hilflos zwei Enden in die Luft streckte. Gut, da gab es halt kein Radio und Fernsehen mehr an diesem Tag. Dann wurde noch etwas Platz geschaffen und der Baggerfahrer hatte Feierabend.
1 Container Bauschutt stand gefüllt in der Gegend herum. Alles in Ordnung.
DSC_0323_0.jpg 

Am zweiten Tag ging es dann an den Teichaushub. Einen Plan für den Teich, außer die ungefähre Größe der Fläche, gab es nicht. Die Anweisung an den Baggerfahrer lautete: Mal sehen was kommt ... Er lächelte noch, wechselte aber bald darauf auf die kleine Schaufel und fing an zu schürfen ...
DSC_0334_0.jpg  WP_20170517_08_03_17_Pro_LI_0_0.jpg  DSC_0350_0.jpg 
Bei 1,80 m war dann Schluss, weiterer Aufwand wäre zu groß geworden. Wir versuchten die Tiefe auf der Fläche mitzunehmen, was auch gelungen ist.
Er zog dann noch einen Graben in Richtung Hang und machte Feierabend.

Das Loch in der Terrasse kann den Vergleich mit jedem Steinbruch standhalten.
In meinem Kopf sehe ich die Bilder von handgegrabenen Teichlöchern mit senkrechten Wänden und den darin stehenden stolzen Gräbern mit einer Schaufel in der Hand. :lol

Ich verkroch mich auf das Sofa und erwartete die Erscheinung meiner Frau.

Da musste ich nicht lange warten. Sie erschien, stand kurz darauf im Garten, hat sich entsetzt das entstandene Elend angeschaut und blieb aber erstaunlicherweise relativ ruhig.
Logisch, denn sie hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht den leichten Staubfilm aus ockerfarbenen Dreck in der Wohnung entdeckt, welcher seinen Weg durch die geöffneten Wintergartenfenster in die ganze Wohnung gefunden hat.

Das Wetter war also super, obwohl die Aussicht aus irgendeinem Grund gestört ist. Sagt jedenfalls meine Frau.
Finde ich wiederum nicht. Im Gegenteil, man könnte durchaus die eintönige rechte Bildhälfte noch etwas auflockern:
upload_2017-5-19_23-59-20-png.182772

Ich erklärte ihr dann die vielen Möglichkeiten, welche sich einem durch coole Technik eröffnen. Was man damit so alles anstellen könnte ...
Daraufhin verschwand sie erst einmal in die Küche und ich hörte nur noch etwas Gegrummel, so in Richtung Latten dran und Zaun.
Für solche Fälle wurden Küchentüren erfunden und ich nutzte diese Erfindung zum wiederholtem Male. :)


Später dann, ich lag gerade auf der Couch, schaute in die Ferne und verdrängte störende Handwerksgeräusche, kam sie in das Zimmer gestürmt und erzählte mir von ihrem neuen Filterhaus und cooler Technik. Ich sollte doch sofort mal schauen kommen.
Gut, sagte ich, wenn du mir dafür noch ein Bier bringst, dann komme ich mal gucken ...

Das Blöde an solchen Deals ist, man muss sie einhalten. Also nicht immer, aber manchmal schon.
Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war heute 'manchmal'.

Während ich überlegte wie ich am Schnellsten wieder auf das Sofa komme, brabbelte sie unaufhörlich irgendwas über den neuen Teich und was man da alles anstellen kann. Ich lief also hinter ihr her und glaubte in ihrem Unterton leichte Vorwürfe herauszuhören.
Aber nur kurz, dann funktionierte der Sprachfilter in meinem Hirn wieder gut. Sie hat aber auch einen g... Hintern ...

Unvermittelt wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als sie mir ihre neuste Bastelarbeit präsentierte.
"Tadaa, das neue Filterhaus." sprudelte es freudestrahlend aus ihr heraus:
- defekter Link entfernt -

"Äh, hhmmm, ..."
*freundlichräusperhust*
"Weißt Du," sagte ich leise und höflich zu ihr, "Deine letzten verbrannten Sonntagsbrötchen haben bei mir einen etwas besseren Eindruck hinterlassen ...".
Sie verstummte, erstarrte zu einer Salzsäule und blickte mich leicht irritiert an.
Vielleicht hätte ich die Sache mit den Brötchen doch nicht erwähnen sollen.

Ich stieg dann in den wie zufällig herumstehenden Bagger und umhüllte das Machwerk des Grauens mit dem Mantel des Vergessens ... :zensiert
- defekter Link entfernt -

Irgendwie herrschte danach eine etwas eisige Stimmung im Haus. Kein Ahnung warum, denn die Brötchen waren ja wirklich ganz schwarz.
(Hatte die gleich entsorgt. Also nicht, dass ich die zufällig noch zu den Grillbriketts lege ...)

Jedenfalls war an dem Tag wunderschönes Wetter und im Wohnzimmer herrscht noch eine angenehme Kühle ...

Apropos angenehm : Es ist so ruhig hier und mein Bier ist alle. :bibber
So kann ich nicht arbeiten, das muss sich ändern.

Also muss ich die Fortsetzung der Kammer das Grauens auf später verschieben.
Es ist ja so, dass solche Kammern immer wieder auftauchen und einen überall hin verfolgen ...



Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Stichwort: Bier - steht bereit, drei Flaschen. :)



Erst mal ein 'Hallo zusammen',

ja, da muss ich wohl mal wieder ein paar Zeilen schreiben.
Die Wolken ziehen sich so langsam zusammen, es wird eng mit der Zufahrt des Mischerfahrzeuges über die Wiese ...
upload_2017-6-27_1-22-44.jpeg 

Aber das wäre ja aktuell.
An welcher Stelle der Geschichte sind wir überhaupt stehen geblieben?
Ach ja, beim Mantel des Vergessens, welchen ich über das Machwerk ausgebreitet hatte. :cool:
Und ich muss jetzt also auch noch diese Geschichte aus dem Wetterthread hier wiederholen, damit alles schön an einem Ort ist und ihr Euch ein Bild machen könnt.


Also nachdem so viele Jahre verstrichen sind, seit mir so überaus leichtfüßig das damals kurze Ja-Wort aus meinem Munde entfleucht ist, hätte ich die darauf folgende Reaktion meiner Frau eigentlich voraus ahnen sollen: Sie legte die Kammer des Grauens wieder frei ...

Wenn ich mich recht erinnere, dann war der Abend sowieso gelaufen. Vor allem nachdem ich vergessen hatte sie wieder reinzuholen, als sie nach dem heranziehendem Gewitter schauen sollte.
'Schicht im Schacht' - da kann man sich auch gleich schlafen legen. Was ich auch tat.

Ich schlief unerwarteter Weise etwas unruhig und glaubte immer wieder schabende, kratzende Geräusche zu hören. Fast so wie in dem Film 'Flucht von Alcatrac' mit Clint Eastwood, der sich mit Löffeln und ähnlichem Zeugs seinen Weg in die Freiheit gegraben hat. In meinem Traum hatte Cleant Eastwood sehr weibliche Gesichtszüge und sah meiner Frau erschreckend ähnlich. Ich möchte hier nicht erläutern, was mich dabei im Traum mehr verstörte. :bored

Die Nacht war dann irgendwann vorbei und ich wurde von leisem Geschirrgeklapper geweckt.
Vermutlich bin ich aber sicherlich vom Lärm des startenden Kaffeeautomaten 'wachgebeutelt' worden. Diese dezenten Geräusche des startenden Kaffeebuttlers erinnern mich immer ganz schwach an einen an Dyspnoe leidenden Keuchhust-Menschen, welcher kurz vorm 'abnippeln' steht.
Ich kann, muss und werde aber diese Startgeräusche ertragen. Denn seitdem wir diesen Kaffeeautomat meiner Frau ihr Eigen nennen, seit diesem Zeitpunkt bekomme ich keine 'auf der Heizplatte fast verdampften Kaffeerestmengen' mehr vorgesetzt.
Welch eine Wohltat. :kaffee

Jedenfalls gab es Frühstück und ich bemerkte leicht zufriedene Gesichtszüge an meiner Frau. Nebenbei stellte ich erleichtert fest, dass Clint Eastwood gegenüber meiner Frau potthäßlich aussieht. :boah

Ich ging auf die Terrasse um nach dem Wetter zu schauen - vielleicht erwische ich einen Couchtag - und fühlte einen kalten Hauch hinter mir.
Nein, nicht vom Wetter. Nur von meiner Frau, welche mir hinterher getänzelt ist.
Sie zeigte mit einem Finger zur 'Kammer des Grauens' und flötete mir triumphierend ins Ohr, dass sie diese wieder freigelegt hätte.
WP_20170520_09_42_19_Pro_LI_0_0.jpg 

Na prima! :puhh
Ich hätte es wissen müssen ... Sogar im Schloss der Hogwarts kann eine solche Kammer nicht sicher verborgen werden. Und erst recht nicht vor meiner Frau, sie kann sehr hartnäckig sein.

Jetzt war ich schockiert. Hatte doch mein Hirn die wahrgenommenen Geräusche im Traum zu einem Film zusammengesetzt.
Mal so nebenbei: Meine Frau gefällt mir trotz allem viel besser als Clint Eastwood. Hatte ich das schon einmal erwähnt? :kopfkratz


Übrigens ist meine Reparatur des Kellerlichts gründlich nach hinten losgegangen. Nachdem es wieder mal polterte, als mir meine Frau mein Bier holen sollte, vermisste ich schon das darauffolgende wohlbekannte leise Fluchen. Stattdessen klapperte eine Leiter, während ich auf der Couch von Sender zu Sender zappte ...
Als sie dann endlich mit dem Bier erschienen ist, zerstörte sie das erhebende Geräusch vom floppenden Kronkorken mit ihrer ungebremsten Mitteilungsbedürfnis. Sie hätte vorhin die Schachtel mit der Glühlampe entdeckt, gleich die Birne gewechselt und die würde auch nicht gehen. Ich sollte doch endlich mal etwas unternehmen ...
Ja, dachte ich, während ich einen langen Schluck aus meinem Bierglas genommen habe, vielleicht hätte ich die Schachtel mit der gewechselten Lampe in den Müll werfen sollen. Laut sagte ich, dass sie sicherlich die Lampen vertauscht und die alte wieder reingeschraubt hätte ...:lol
Sie schaute mich an, sagte nichts und verschwand wortlos aus dem Zimmer.
Später dann, so nebenbei, erzählte sie etwas von 'doch verwechselt' und 'das könnte sie sich gar nicht erklären'. Jedenfalls wunderte sie sich darüber, dass ich wieder mal Recht gehabt hätte. Gut, dachte ich, man muss nicht alles bis ins Detail erklären. ;)



So, jetzt noch die Geschichte vom Männertag hierher holen, dann kann ich mich so langsam bis in die Gegenwart vorarbeiten. Und das, obwohl ich gar keine Teichdoku schreiben wollte und jetzt schon wieder vergessen habe, welchen Einstieg die Geschichte von mir bekommen hat ...

Männertag 2017 ...
Bis dahin bastelte meine Frau irgendwas neben der Kammer des Grauens, hüpfte andauernd mit der Rüttelplatte im Garten herum und nervte mich mit dem Lärm.
Ja, ich weiß. Diese Aussage war so nicht ganz richtig, aber man muss doch vorsichtig mit persönlichen Anschuldigungen sein.
In Wirklichkeit war es eher so, dass die Rüttelplatte meine Frau durch den Garten gebeutelt hat. Aber das ist nicht so schlimm, ein paar versehentlich festgerüttelte Pflanzen werden sich sicherlich wieder erholen. Wobei, bei genauerer Betrachtung dann eher doch nicht ...

Ihr neuestes Machwerk, die Bastelei neben der Kammer erinnert mich eher an eine Granderwasserabfüllanlage: Es ist teuer, total wirkungslos und man muss auch noch dran glauben ...
KomischesZeugs_0.jpg 
Also das wird so nichts, da muss ich sicher wieder mit dem Bagger kommen und die heilende Schaufel über dem Konstrukt kreisen lassen ... :D
Da bleibe ich auch standhaft, so wie Mutter Natur auch:
Standhaft_0.jpg 

So nass und feucht wie der April so trocken und warm der Mai. Meine Frau war nur noch pausenlos draußen und werkelte irgendwelches komisches Zeugs zusammen.
Es wäre schön wenn es mal wieder regnen würde, denn dann könnte sich meine Frau mal wieder richtig um den Haushalt kümmern und vielleicht auch mal wieder Wäsche waschen. Heute früh war nur noch eine Unterhose im Schrank und keine Socken mehr. Diese musste ich mir aus dem 'Dreckig-aber-geht-noch-Haufen' heraus wühlen ...
Das kann so nicht mehr weiter gehen ...

Abgesehen von meinem Socken-Dilemma war sie auch noch sehr ungehalten und überschüttete mich mit haltlosen Vorwürfen, von wegen Nichtsnutz, Couchpotatoe, Sprücheklopfer und so weiter. Und dass, obwohl ich mir keiner Schuld bewusst bin. :engel2
Also eigentlich hatte ich am Männertag nur angerufen und gefragt, ob sie mich bitte aus der Gaststätte abholen könnte.
Sie kam auch ... und hat gleich dieses Donnerwetter vom Stapel gelassen. :motz
Na gut, es war 4 Uhr morgens. Aber was kann ich denn dafür, wenn die Kneipe so früh schließt? :lala5
Und außerdem konnte ich doch noch laufen. Nur die Hand tat mir etwas weh, da muss jemand draufgetreten sein ... :argh

Jedenfalls hing der Haussegen etwas schief und ich musste mir tags darauf mein Bier selbst aus dem Keller holen.
Das war der Zeitpunkt, an dem mir das Kellerlichtproblem live vor Augen geführt wurde. Wobei das eigentlich falsch ist, denn gesehen hatte ich nach dem Klick auf den Lichtschalter nichts. Gar nichts, finster.
Das einzige Licht was mir damals aufging, das war die schwache Erinnerung an die Aufforderung meiner Frau fünf Wochen vorher, dass ich doch bitte mal die Glühlampe wechseln könnte. Natürlich könnte ich das, aber ich könnte ihr auch gleich mal zeigen wie das geht. Da kann sie die Lampe beim nächsten Mal gleich selbst wechseln und muss nicht wochenlang durch den finsteren Keller stolpern. Frauen.

Und wie das so ist, wenige Wochen später hatte ich, wie oben geschrieben, die Lampe dann doch selbst wechseln müssen ... :lol



Ja, das war also die Männertagswoche.
Seitdem ist 'so viel so wenig' passiert, dass ich gar nicht weiß, was ich nicht wirklich schreiben muss.
Außerdem ist nun schon die zweite Flasche Bier leer und ich weiß nicht, wie weit meine Geschichte mit der letzten Flasche Bier gedeihen wird. Also nicht etwa, dass ich dann wegen akuter Biernot mitten im Satz abbrechen muss.

Den Fischen im Pool geht es gut. Ab und zu mal eine Nachfrage inklusive vorwurfsvollem Blick, wie lange meine Frau noch braucht und wann es denn endlich was zu futtern gibt ...
DSC_1200_0.jpg 
Ich konnte darüber natürlich keine differenzierte Auskunft geben, verkrümelte mich in den Keller und schaute mir meine PE-Rohrenden an.
Meine Frau bestellte wie wild online in der Gegend herum und hat sich Lego für Erwachsene liefern lassen. Nebenbei bemerkt ist das eher unter Einweg-Lego zu führen, denn wehe man steckt etwas falsch zusammen und hatte dabei das Gleitgel aus dem Schlafzimmer vergessen ...
Unlösbare Verbindungen sind im Gegensatz zu diesem Zeugs relativ einfach zu trennen.
DSC_1184_0.jpg 

Ich ließ meine Frau in Ruhe werkeln, machte es mir auf dem Sofa gemütlich und genoss die Ruhe. Die PE-Rohre kann ich auch später noch zusammen friemeln ...:)
So der Wunsch. In der wirklichen Realität kommt dann eine Frau ins Zimmer, flötet sanft und man kann sich nur noch schlecht wehren. Nicht zu verwechseln mit dem Surrealismus, auch wenn man beim Anblick ihrer Basteleien eher an dadaistische Bewegungen glauben kann.

Zuerst einmal sollte ich den Deckel der Kammer des Grauens öffnen. Was ich dann auch getan habe, damit ich schnell wieder auf dem Sofa ablümmeln kann.
DSC_1185_0.jpg 


Bitte, habe ich es nicht geahnt?
Jetzt ist die letzte Flasche Bier alle. Wie von mir eben prophezeit: Mitten in der Geschichte. :wand
Und ich habe ihr gleich gesagt, dass die drei Flaschen unter Kindergartenration geführt werden und ich doch schon erwachsen bin. Lapidare Antwort ihrerseits: Ja, vom Alter her gesehen.
Logisch, von was denn sonst?

Ich geh jetzt aber nicht erst in den Keller, ich lege mich flach ...
Vorher lege ich meiner Frau noch einen Zettel hin, dass sie mir doch bitte ein paar Bier hoch holen können sollte. - Das sollte kein Problem sein, denn das Licht geht doch wieder.



Bis später denne,
Gruß Carsten
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich sowieso nicht schlafen kann und später gleich mit Beton beworfen werde ...

Die Sonne hatte sich heute Abend blicken lassen:
upload_2017-6-28_1-2-45.png 

Aber das nur am Rande, denn ich muss ja von der freigelegten Kammer weiter erzählen.

Auf dem Bild weiter oben ist ja zu sehen, dass ich die Deck-Bretteln abgeschraubt habe. Natürlich habe ich interessiert einen Blick in die Gruft geworfen. Aber der sich mir bietende Anblick war doch etwas enttäuschend, denn eine profihafte Absteifung sieht halt nicht so aus:
DSC_1189_0.jpg 
Leider konnte ich mir eine dementsprechende Bemerkung gegenüber meiner Frau nicht verkneifen und bevor ich mir einen Sack Rechtfertigung anhören darf, schickte ich sie nach einem Bier. Schließlich muss die Freilegung einer solchen Kammer entsprechend begossen werden. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Bierdurst. So genau weiß ich das nicht mehr ...
Während sie ihren Auftrag erledigte, entfernte ich die stützenden Balken und versuchte den Sinn des Konstrukts zu erkennen. Wahrscheinlich sollte es des KG-Rohr schützen und nur dem Baggerangriff mit darauffolgender Verschüttung standhalten. Was es auch erstaunlicherweise tat. Es waren nur zwei, drei Eimer Steine/Erde herein gefallen und unten schaute einsam dieses KG-Rohrende in das Loch hinein.
DSC_1193_0.jpg 
Frauchen tauchte mit dem Bier in der Hand auf und überreichte mir die Flasche feierlich. Bevor sie noch auf dumme Gedanken kommt und mich anderweitig beschäftigen will, verdünnisierte ich mich unter einem fadenscheinigen Vorwand schnellstens von der Baustelle. Denn diese Kammer ist ihre Baustelle und das KG-Lego-Plastikzeugs lag doch auch schon bereit. Außerdem lief gerade Formel 1 und einer muss doch dem Vettel zujubeln ...
Etwas später, gerade während der Siegerehrung, sollte ich mir ihren Teilerfolg anschauen:
DSC_1208_0.jpg 
Prima, es gucken drei Rohre aus dem ehemaligen Loch. Welch technische Meisterleistung. Hoffentlich hat sie wenigstens ordentlich verdichtet.
Sieht gut aus, sagte ich zu ihr und fragte, was das denn für eine Konstruktion werden soll. Das Attribut 'grauenhaft' fügte ich nur gedanklich hinzu. Man ist ja lernfähig.
Da kommt die Filterkammer hin, antwortete sie und erzählte einige technische Details ohne tieferen Zusammenhang. Einzig und allein ' Luftheber' ist mir in Erinnerung geblieben.
Ich ließ sie dann wieder allein, denn schließlich stand noch Fußball auf dem Screen.

Es vergingen ein paar Tage an denen ich auch immer etwas länger auf mein Bier warten musste. Meine Frau drückte sich nur noch in Gräben herum und verbrauchte das Gleitmittel 'Flitschi-Flutschi' ohne Ende.
Abends war sie dann nur noch geschafft und blubberte vor sich hin, dass ich doch endlich auch mal wieder ein Rohr verlegen könnte, dies würde ihr helfen. :boah
Na fein. Kaum ist die Dame paar Tage auf einer Baustelle, schon reißt sie obszöne Witze.
Und einschlafen tut sie auch gleich noch. :warn
Am nächsten Tag bat sie mich darum, dass ich die zwei langen und dicken Rohre verlegen soll, ihr würde die Kraft fehlen. Ich wurde etwas rot im Gesicht und half ihr natürlich ... :oops
Jedenfalls werkelte sie und werkelte und werkelte ...
DSC_1215_0.jpg  DSC_1230_0.jpg  DSC_1250_0.jpg 
... bis ich sie unterbrach und ihr gesagt habe, dass sie doch den Teich noch fertig ausschachten muss:
DSC_1198_0.jpg 

Sie legte ihre Stirn in Falten und das Werkzeug sich zurecht. Anschließend hat sie gleich noch etwas geputzt: :wand
DSC_1213_0.jpg  DSC_1249_0.jpg 

Das war der Tag, an dem ich mir das Bier selbst holen musste. Sonst wäre ich kläglich verdurstet. :hangover
Ich überlegte dann, wie ich ihr das Bauhandwerk lahm legen kann. Denn sie muss nun endlich auch mal wieder Wäsche waschen.
Selbst der oben erwähnte 'dreckig-aber-geht-noch-Haufen' wird bedrohlich kleiner ...
Und Biernachschub brauchen wir sowieso.


Ergänzung vor dem Ende dieses Abschnitts der Geschichte:
Den wollte ich gestern noch posten, bin aber vorher eingeschlafen. Das bereitgestellte Bier war alle.

Schlussfolgerung:
Ich muss ihre Buddelei behindern. Wenn schon das Wetter nicht mitspielt und dauernd die Sonne scheint, dann muss ich mit härteren Sachen angreifen. Mit Beton!
Da benötige ich aber vorher noch einen Plan. Nicht, dass die Sache schief läuft ... :hehe5
Und ein Bier brauch ich auch noch.


Bis denne dann,
Gruß Carsten
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun habe ich mühsam die Kurve gekratzt um endlich auf den fast aktuellen Stand zu kommen.

Fangen wir also an:
DSC_1265_1_0.jpg 
Wie ich schon immer sagte, auf der rechten Bildhälfte muss mal was Interessantes passieren, denn die war immer so eintönig grün ... :lol

Und ich hatte endlich einen Plan wie ich ihr das Buddelhandwerk legen kann. Sonst würde sie noch mit ihrer Teich- und Wassersucht den ganzen Garten verrohren und verdrahten.
Apropos Sucht: Wo ist mein Bier? :bibber

*wegrennundfrauzumbierholenschick*

...
 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten