Gedanken zur Reinigung unserer Teiche

AW: Gedanken zur Reinigung unserer Teiche

Hi Patrik,

ja, endlich mal jemand, er dagegenspricht...

Nein, letztllich habe ich es änlich gemacht wie Du und der Teich wurde auch mal richtig geputzt.
Das sehe ich heute als Fehler. Hätte ich mehr Geduld gehabt, wäre ich schneller am Ziel gewesen.

Mit den Pflanzen:
Ich bin anfangs auch durch die Märkte gelaufen und habe mir die Mickerlinge ind den Teich gesetzt. Da könnte man kaum erkennen, das der Teich bepflanzt ist, egal wie viele da drin waren.
Drum greif auf gute Alte Gebrauchtpflanzen zurück. Im Frühjahr machen viele Frühjahrsputz. Versuch dort mal richtig abzustauben. Die dann gleich viel üppigere bepflanzung bringt Deinen Teich richtig nach vorn.

Grüße

Thomas
 
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Hallo Teichfreunde,

meine - bisherigen - Ideen zum Problem "Schlammsaugen" werde ich komplett neu überdenken.

Bei meinem ca. 10 - 12 Jahre alten Teich ist nie was gemacht worden. In unmittelbarer Nähe stehen einige Bäume u.a. ein riesiger Nadelbaum ( Name k.a. ) der bei jedem Windstoss seine Nadeln abwirft. Fazit: All die Jahre ist alles mögliche in den Teich geflogen und hat eine dicke ( bestimmt 50 cm ) Schicht an Schmodder erzeugt. Wenn man darin rumsticht kommt einem eine richtig übel stinkende Gaswolke einem entgegen.

Das wollte ich abstellen und dachte mit ner Pumpe und Filter geht das - NEIN !

Mittlerweile habe ich ( auch Dank des Forums ) eingesehen, dass es mit ner Pumperei nicht getan ist. Ich werde wohl im Frühjahr radikal den Teich entleeren und neu aufbauen ( ohne Anfängerfehler z.B. Tannenwedel im Töpfchen / freundliche Grüße nach Wien ;) ) und neu befüllen mit dem Getier was ich retten kann.
 
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Hi Piddel,

vor allem sollten die Tannenbäume oder der Teich umziehen.
Das Problem mit den Nadelbäumen kenne ich, es fliegen die Zapfen rein unmengen Nadeln und alles was so auf den Bäumen liegt. Ich hatte allerdings einiges mehr an Bäumen und das ging gar nicht gut. Vorallem durch das ausharzen der Nadeln und Äpfel habe ich es nie geschafft, den Teich in den Griff zu bekommen. Auch mit täglich Fastwasserwechsel.

Drum prüfe wer eine Tanne pflanzt am Teichesrand... Solange die klein sind ist ja alles schön, aber wenn es dann 8-10 Meter werden und man eine Fällgenehmigung braucht...

Grüße

Thomas
 
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Hallo,

wir halten es mit unserem Naturteich schon seit Anfang an so: keine Reinigung, Laub zeitnah entfernen, Vertrocknetes im Frühjahr.
Wie übrigens auch mit unserem gesamten Minigarten.
Der Dank ist eine enorme Artenvielfalt nicht nur an Libellen. Bei uns gibt es Pinselkäfer und Skorbionsfliegen im Garten und seit diesem Jahr Weidenjungfern :aua
Sehr gute Thread-Idee, Helmut :oki
 
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Hallo Teichfreunde

Damit meine Fische im Winter nicht unter Faulgasen leiden müssen und ich auch in dem Teich bade, werde ich weiterhin alles heraussaugen und kächern .
Das große Fischsterben in unseren Seen letzten Winter war wohl ne Folge das die Faulgase nicht mehr entweichen konnten.
Das das sichtbare Kleingetier nach dem heraussaugen wieder in den Teich zurückkommt ist bei mir selbstverständlich .
Fadenalgen die sich im Winter bilden dürfen bei mir im Teich bleiben bis die anderen Wasserpflanzen wieder aktiv sind .
Meine Wasserpflanzen wachsen natürlich nicht so gut wie in einem Naturteich wo sich der Mulm ablagert. Aber so nach und nach fängt auch der grobe Kies an von den Wasserpflanzen erobert zu werden .

lg
axel
 
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Hallo
Markus, den Algenschmodder würde ich auf gar keinen fall zurückschütten. Es wäre ein hervorragender Dünger für ein Gemüsebeet. Mach ich bei mir mit den Schlam aus dem Schwimmbereich, Funktioniert sehr gut. Aber schon daraus siehst du, das der Schmodder in erster Linie Dünger-Stickstoff-Phosphor ist. Natürlich würde ich auch den Schlamm zuerst am zwischenlagern, um den Kleinlebewesen das überleben zu ermöglichen. Beim wiederbefüllen des neuen Teiches würde ich einen kleinen Teil als Starthilfe für die belebung des neuen Teiches/ Teichwassers nochmal wiedereinfüllen. Aber betonung liegt auf kleiner Teil.Auch die Pflanzen wirst du ja zwischenlagern und darin die Teichlebewesen "zwischenlagern". Deshalb glaube ich, das die belebung des Teiches auch mit den Pflanzen gefördert wird.
Ich habe vor 2 Jahren das erste mal mit EMs gearbeitet und damit die Faulgasbildung gegen null gebracht. Auch der Schlamm riecht seitdem bei weitem nicht mehr so faulig.
 
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Hallo,

den Schlammsauger-Thread habe ich als stiller Beobachter verfolgt und fand es interessant, wie sich die Dikussion immer weiter vom eigentlichen Thema entfernte.

Deshalb finde ich diesen neuen Thread, der sich gezielt mit dem wichtigen Thema "Teichpflege" befasst, sehr sinvnoll!

Gleich vorweg Dank an Helmut, dass er den Begriff "Naturteich mit Besatz" verwendet, waren doch bislang viele Forenteilnehmer der Meinung, dass ein Teich mit Besatz von vornherein kein Naturteich sein kann!

Der Naturteich ohne Pflanzen stellt hinsichtlich Pflege die geringsten Ansprüche.

Bei den Teichen mit Besatz glaube ich, dass die Parameter

  • Wasservolumen (bei geringem Wasservolumen ist die Gefahr deutlich höher, dass das Wasser "kippt")
  • Lage des Teichs (Extremfälle: freies Feld oder Waldnähe)
  • Art des Besatzes (Zuchtformen -> Koiteich; Wildfischarten aus stehenden Gewässern -> Naturteich mit Besatz; Wildfischarten aus Fließgewässern -> Teiche mit Besatz und Filtertechnik)

wesentlich den Pflegeaufwand bestimmen.

Ich bin z.B. nicht der Meinung, dass Wasserpflanzen generell die Berge von Blättern, die im Herbst in der Nähe von Wäldern fallen, bis zum nächsten Herbst verarbeiten können. Irgendwann wird man die entstehenden Ablagerungsschichten reduzieren müssen. Eine vollständige Beseitigung von Ablagerungen halte ich aber nicht für sinnvoll bzw. sogar für gefährlich, weil man Gefahr läuft, das biologische Gleichgewicht des Teichs zu destabilisieren.

Natürlich ist es ideal, wenn man vor dem Teichbau die "richtige" Lage bestimmen kann, aber was ist, wenn der Teich vom Vorbesitzer übernommen wurde bzw. auf dem Grundstück oder in der Nähe davon dichter Baumbewuchs steht? Bei kleineren Teichen funktionieren Laubschutznetze, bei größeren wird deren Verwendung schon sehr aufwendig!

Die Pflegeaufwand wird also je nach Einzelfall sehr unterschiedlich sein.


Bei meiner Teichplanung konnte ich bei Null beginnen:
Neubaugrundstück (ehemaliger Acker, kein nennenswerter Baumbestand in der Nähe)! So konnte ich die Bepflanzung so wählen, dass eine stärkere Sedimentierung (womit auch immer) vermieden wird.

Meine Wildfischarten (s. mein Profil!) kommen in "freier Wildbahn" in stehenden Gewässern vor und reagieren nicht empfindlich auf organische (!) Belastung des Wassers. Eigentlich brauche ich bei meiner Teichgröße gar keine Technik. Ich wollte aber gerne einen Bachlauf bauen. Deshalb läuft bei mir eine einfache Bachlaufpumpe, die als Nebeneffekt das Wasser (ohne Filterung) umwälzt.

Und woraus bestehen die Reinigungsarbeiten?
Im Spätherbst schneide ich die aus dem Wasser herausragenden Teile der Pflanzen ab, mehr wird nicht gereinigt. Wasserwechsel finden bei meinem Teich in der niederschlagsreichen Jahreszeit automatisch statt, indem der Teich in Kanalisation überläuft.

Mein aktueller Teich ist zwar noch sehr jung (3. Jahr), ich glaube aber dennoch heute schon beurteilen zu können, dass "Faulschlammbeseitigungsorgien" wohl so bald nicht nötig sein werden.
 
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Hi tocco,

Der Naturteich ohne Pflanzen stellt hinsichtlich Pflege die geringsten Ansprüche.

genau wie in meiner Badewanne, dort sind die Ansrüche an die Reinigung auch sehr gering, einfach Stöpsel ziehen fertig... :lach

Grüße

Thomas
 

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