Anja W.
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Müssen wir da nicht umdenken? Die heimischen Bäume verschwinden immer mehr im Klimawandel. Lärchen sind schon alle weg, in den hohen Kiefern sitzt der Borkenkaefer, Birken vertrocknen und die aufgeforsteten Buchen sehen hier auf dem reinen Sandboden auch sehr bescheiden aus. Ein paar Eichen kommen nach. Der Wald wird wohl eh bald anders aussehen, als wir ihn kennen. In der Waldwirtschaft wird auch schon vermehrt auf Hemlock gesetzt.Hi Anja,
Hemlocktannen sind ja eh nix heimisches, daher die heimische Fauna net wirklich von nutzen.
Das ist wirklich ein Problem, leider noch nicht allgemein bekannt.Ich habe einen Bericht über die Pestizidbelastung von Blühpflanzen im Topf gelesen. Die ist wohl zum Teil so hoch, dass man die Insekten, denen man helfen möchte, wohl eher umbringt. Kann man dann noch Topfpflanzen kaufen?
Alles, was neu gepflanzt wird, ist eh heimisch. Aber es muss eben erst wachsen und ist noch lange kein Baum. Von den Haselnüssen ist die Hälfte auch wieder vertrocknet.Frank sprach ja von der heimischen Fauna, klar für Vögel sind z.B. Hemlocktannen auch interessant zumindest als Versteck/zum Nestbau.
Allerdings haben nicht heimische Pflanzen ansonsten wenig ökologischen Nutzen wenn man an die Käfer, Insekten etc. denkt.
Da hast du natürlich recht. Aber es ist eben nicht einfach, wenn so viel um einen herum eingeht, das noch grüne auch noch zu zerstören.Insofern klar, heimische Pflanzen werden lokal wohl verschwinden, es gibt aber genug ebenso heimische Pflanzen die mit Trockenheit gut klarkommen und diesen freiwerdenden Platz besiedeln können.
In der Waldwirtschaft kommt es ja auf Profit an das ist nochmal eine andere nicht unbedingt ökologische herangehensweise.
Bei Stauden usw. mache ich das auch oder versuche es zumindest. Da hier aber so schlecht was wächst, habe ich immer drei Kübel mit Bewässerung, in die bisher blühende Pflanzen als "Zusatzfutter" kamen. Für mich und die InsektenDas ist wirklich ein Problem, leider noch nicht allgemein bekannt.
Ich kaufe mittlerweile aus diesem Grund nichts mehr von Baumärkten/konventionellen Gärtnereien und kaufe meine Pflanzen online von Bio-Gärtnereien. Wer eine Bio Gärtnerei in der Nähe hat kann natürlich auch dort kaufen.
Wobei Dahlien wenn überhaupt ja nur ungefüllt einen Nutzen haben und dann nur als Pollen/Nektarspender und nicht als Futterpflanze für z.B. Schmetterlingsraupen/Käfer
Was nicht heißen soll, dass man nicht auch etwas fürs Auge pflanzen kannEs gibt aber auch viele hübsche heimische Pflanzen
Das stimmt. Ich habe auch das gefürchtete, invasive Indische Springkraut im Garten. Ich kann es gut im Zaum halten und um diese Jahreszeit steht es in voller Blüte und wird von diversen Insekten insbesondere Hummeln sehr intensiv beflogen. Die Blüten/Samen kann man auch essen.Man sollte auch nicht alles verdammen, was nicht heimisch ist.
Ja das müssten wir unbedingt nur wollen das ja nicht einmal die so genannten "grünen " und von den anderen Klima "schützern" ist im Brandenburger Forst auch nichts zu sehen. Obwohl da ca 370 ha alteingesessenener Wald für Windräder, Solarpark und Zufahrten gerodet werden sollen und auch schon angefangen wurde. Oder wenn mann in der Lügenburger Heide Bäume rausreist um die Heide nicht zu zerstören. Nur war das alles mal Wald....Müssen wir da nicht umdenken? Die heimischen Bäume verschwinden immer mehr im Klimawandel. Lärchen sind schon alle weg, in den hohen Kiefern sitzt der Borkenkaefer, Birken vertrocknen und die aufgeforsteten Buchen sehen hier auf dem reinen Sandboden auch sehr bescheiden aus.
Da gebe ich Dir Recht. Allerdings ist das schon länger her und mittlerweile haben sich da sehr spezifische Lebensgemeinschaft gebildet. Hier gab es früher auch einige Heidefläche zwischen den Waldstuecken. Mit Kreuzottern, Eidechsen, Erdhummeln usw. Mittlerweile ist alles weg. Erst mit Kiefern und Birken zugewuchert, jetzt mit Buchen aufgeforstet. Trinkwasserschutzwald heißt das. Ich habe seit 20 Jahren keine Kreuzottern gesehen und Eidechsen schon gar nicht.Oder wenn mann in der Lügenburger Heide Bäume rausreist um die Heide nicht zu zerstören. Nur war das alles mal Wald....
Das ist hier um mich rum okauch ein großes Problem. Aber mittlerweile werden die Kiefernmonokulturen mit Laubbäumen aufgeforstet. Auf dem Grundstück wird auch jeder Sämling mit Nadeln sofort ausgerissen.Heimische Bäume und Pflanzen fühlen sich am wohlsten wenn sie das was sie am besten können (wachsen und gedeihen) in ihrer art und Weise machen dürfen. Insbesondere brauchen sie die Laubbäume welche auch für ein gesundes gesamt System sorgen. Dann benötigen sie keinen Eingriff von Förster und co. die den Wald in ihrer Weise " aufräumen wollen. Nein dieses Totholz und das Laub brauchen sie für weitere Nährstoffe und zur Verhinderung von Waldbrände. Wo jedoch Tannen stehen mit ihen öligen Nadeln und co. Bleibt nur Sandboden zurück und wenn dann einer mit dem Feuer spielt........
Wäre der Plan, wenn ich sicher sein könnte, dass die Laubbäume nicht wieder vertrocknen. Ansonsten verlässt hier eh kein Ast oder Blatt das Grundstück.Von daher wenn die Möglichkeit besteht, dann die Tannen raus und dafür große oder Mittelgroße Laubbäume rein. Wenn diese dann auch noch Blüten für Insekten bieten und Früchte für Vögel und co. dann lass sie wachsen bis sie 1000 Jahre und älter sind.
In den Laubhaufen überwintern dann wiederum Unmengen an Insekten und klein Tiere wie Echsen und Igel.
Schade, ich diskutiere gern mit dir.Ich glaub ich könnte deinen Thread hier noch mit weiteren 5 Seiten füllen, aber jetzt ist von meiner Seite wieder Ruhe.