Lieber Winfried,
ein Teil des Wasser verschwindet zwar tatsächlich wieder, aber für uns war wichtig, die im Teich befindlichen Lebewesen zu retten. Hätten wir im vergangenen Jahr nicht 110 Kubikmeter Wasser nachgefüllt, wäre der Teich vermutlich innerhalb von zwei Wochen komplett verlandet. Im Teich lebt aber eine ziemlich große Menge Goldrotfedern und wir hätten es nicht ertragen, diese nicht zu retten. Vor zwei Jahren, als durch die Dürre sogar der örtliche Wasserverband das Wasser rationieren musste und die Bauern ihre Felder nicht wässern durften, hatten wir eine Sondergenehmigung zur Wasserentnahme aus dem Hydranten bekommen, um die Fische zu retten.
Im Übrigen erkauft man sich mit dem Auffüllen Zeit bis zu den nächsten Regenfällen, die dann – zumindest in unserem Fall war das so – die erneuten Verdunstungsverluste für den Rest des Jahres kompensieren.