Gute Wasserwerte ohne Zusätze?

Hi Alex,

Bist du dir sicher das das Abwasser nur 2 Euro kostet? Ich kenne es genau umgekehrt.... Das teuerste sind die abwassergebühren.
Da müsste ich tatsächlich noch mal in die Abrechnung schauen, das war jetzt aus dem Gedächtnis.
 
Der Preis für den Kubikmeter schwankt hier zwischen 6 und 8 Euro, das ist kein Schnapper ...
https://www.kw-gv.de/wasser/preise.html Frischwasser 1,59
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/abwasser-wird-ab-2013-teurer-aid-1.3071209 Abwasser 3,19

Schwankender Preis??? So richtig gut kennst du dich mit der Kiste nicht aus was.
Du hast Wasserzählergebühren und Frischwasser / Abwassergebühren. Deine Zählergebühren sind jedes Jahr gleich. Egal ob du 1m³ oder 1000m³ Wasser nimmst. Kannst du also beim Wasserverbrauch einfach vergessen, weil die Kosten zahlst du sowieso.
4, 78 € ist der angegebene Preis in Grevenbroich.

Auch nett:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rhein-kreis/was-schmutzwasser-die-buerger-kostet-aid-1.3289301
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Alex,
ich brauche in der Summe etwa 30-40 m³ Wasser aus dem Gartenzähler pro Jahr. Wenn ich mehr als meine gut 100 m² Rasen hätte, und mir an einem dauerhaften Grün desselben gelegen wäre, wäre das deutlich mehr.
Solche Überlegungen führen dann zum Entschluß, sich einen GW-Zähler zuzulegen. Ich muß allerdings hinzufügen, dass ich für meinen restlichen Garten überwiegend eine Tropfbewässserung installiert habe (~300 m²). Die ist sehr effektiv im Vergleich zum einfachen Gießen, und spart sehr viel Zeit. Die Kosten dafür sind hoch. Ich habe allerdings vor gut 10 Jahren damit angefangen. Da wurde gerade das Gardena-System promotet (und Hunter kannten nur die Eingeweihten). In dieser Zeit habe ich viel gekauft, sonst hätte ich das Hunter-System. Unterm Strich hat sich die Anschaffung bereits gelohnt. 100% mit einer solchen Lösung zu erreichen ist recht stressig, so habe ich den Vergleich zwischen Gießen und Tropfbewässerung - der ist erheblich. Damit jetzt Schluß zum Thema.
Für den Schluß zum Festhalten:
Bei Wasserverbräuchen > 10 m³ lohnt sich ein Gartenwasserzähler (der spart dann >200€/5 Jahren, womit sich die Installation und Erneuerung rentiert). Wenn Du kein Trinkwasser für die Gartenbewässerung brauchst, ist so eine Installation eher kostenneutral.
 
Hi sledge,

Aber nicht jedes Brunnenwasser ist geeignet, oder muss erst umfangreich aufbereitet werden. Das sollte man nicht übersehen. Was für den garten geht muss noch lange nicht gut für den Teich sein. Somit kommt zu deinen Kosten noch Ca. 100 Euro für die wasseranalyse (mit der Hoffnung das kein Eisen drin ist).
 
Hi Torsten,
etwas Eisen und Mangan ist drin, aber die Fische und ich kommen damit zurecht, der Rasen sowieso.
Im Pool wird es ausgeflockt und 2 Tage durchgefiltert.
Im Teich nehmen es die Pflanzen auf... (PH ist 7,5 etwa)
Wenn mal ein paar Tausend Liter gewechselt werden, wird das Wasser etwas milchig, bläulich, nach 2 Tagen ist alles wieder klar.
Beim normalen nachfüllen, oder Filterreinigen (2.000 Liter) passiert da nix.

Der Eisenwert ist nun nach Jahren im Teich immer noch im grünen Bereich. Etwas sauerstoffärmer ist es sicherlich, aber durch den Luftheber gibt sich das.

Gruß Ingo
 
Hallo allerseits,

ich habe gerade mit Überraschung auf der vorigen Seite gelesen, wie gigantisch teuer bei Euch das Wasser ist und wie
kompliziert sich das mit dem Gartenwasserzähler gestaltet - da musste ich doch glatt mal meine Abrechnungen raus holen und
schauen.

Ich erinnere mich nämlich noch gut, als ich den Hof kaufte und meinen Bruder fragte, ob es nicht sinnvoll sei, einen Zwischenzähler
für den Wasserverbrauch für die Pferde, Tümpel, Garten etc einzubauen bekam ich zur Antwort:

"Das wird teurer, als jeder Wasserverbrauch - da kannst Du billiger 10 Jahre lang den Wasserhahn durchlaufen lassen....." :staun

Er riet mir, beim Wasserverband nachzufragen - es gäbe sicherlich verschiedene Möglichkeiten der Sonderregelung.

Jetzt habe ich mir also mal die Abrechnungen 2015 rund um Wasser angeschaut:

gesamter Verbrauch 2015: 356 m3
Grundgebühr pro Monat: 6,- €
Trinkwasserpreis: 0,78 € pro m3

macht einen Gesamtrechnungsbetrag von 374,16 für 2015
plus
Abwassergebühren 2015:
Grundgebühr 60,-- € pro Jahr
plus 3,--€ pro qm = 270,-- / Jahr
(da habe ich eine Pauschalvereinbarung - Erklärung weiter unten)

macht einen Gesamtrechnungsbetrag von: 330,-- €

Also meine komplette Wasserrechnung pro Jahr beträgt für 356 m3 704,16 €

also kostet das Wasser pro qm inkl. aller Grundgebühren und ABwassergebühren
im Durchschnitt für mich 1,98 €.

hinzu kommt der Abgabenbescheid Deich- und Hauptsielverband (das hat aber eigentlich nichts mit dem Trinkwasser zu tun)
in Höhe von 89,42 € pro Jahr für Hochwasserschutz, Schöpfwerksbetrieb und Gewässerunterhalt.


Was nun die Sondervereinbarung anbelangt:

Man hat hier die Wahl bzgl. Gartenwasser.
Entweder man baut eine Wasseruhr für Gartenwasser ein oder man wählt die Pauschale.
Bei der Pauschale werden pro gemeldeter Person pauschal 48 qm Wasser normal
inklusive Abwasser etc. berechnet - also als normaler Wasserverbrauch.
Alles andere wird automatisch als "Gartenwasser" bzw. "landwirtschaftlicher Verbrauch" ohne Abwasser berechnet.

48 qm verbraucht kein normaler Mensch im Haushalt alleine.

Insofern lohnt sich diese Pauschalvereinbarung, wenn man hohe Verbräuche außerhalb hat und man nur
allein oder zu zweit oder so da lebt.

Bei großen Familien ist der Einbau eines Zählers sicher billiger.

Was mich wundert:
wir haben wirklich eine absolut spitzenmäßige Wasserqualität

* defekter Link entfernt *

- und sind trotzdem soviel günstiger, als z.B. bei Alex?

LG
Kirstin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Tanny,

früher war es noch teurer, glaube 6,50 bis 8 € vor dem Anschluss ans Abwasser.

Das Wasser war deutlich teurer, plus die Abfuhr, per LKW....
Bei jeder Feier oder am WE bzw. Weihnachten die Grube voll :(

Da freut man sich doch über ein Rohr für 3-6 T€ Die Keller sind auch deutlich trockener geworden :)

Gruß S. Hammer
 
48 qm verbraucht kein normaler Mensch im Haushalt alleine.
Durchschnittlich nimmt man 120 Liter an pro Person. auf jeden Fall bei der Mengenberechnung von Wassernetzen. Siehe auch hier. http://www.sparhaushalt.com/spartip...cher_wasserverbrauch_haushalt_deutschland.htm

Die Wasserkosten ermitteln sich zumeist je nach Wasserverband aus den Kosten der Herstellung. Da kommt bei den einen schon Trinkwasserqualität aus den Brunnen und bei den anderen muss das Wasser noch aufbereitet werden. Somit ergeben sich die Regionalen Unterschiede. Für das sauberste Lebensmittel unserer Zeit ist aber immer noch 2 € pro m³ ein Spottpreis. Das ist so billig das man sich sogar darin Duschen kann.
Ein Wasserverband darf keine Gewinne erzielen außer für Rücklagen. Das ist den Konzernen ein Dorn im Auge. Somit sind diese bestrebt das aufzubrechen. Gibt Kartellrechtliche eingaben, von wegen kann doch nicht sein das man nur Wasser von dem Verband vor Ort beziehen darf. Und diese ganzen Verbände sind doch Rechtlich nicht in Ordnung.
Wenn die damit durch kommen und auf einmal Irgend eine Firma Wasser produziert sieht es hier bald wie im Europäischen Ausland aus. Da wird das Wasser von Konzernen gewonnen. In Deutschland sind im Leitungsnetz wasserverluste von durchschnittlich 6% durch Rohrbrüche. Dabei sind die Löschwassermengen, welche nicht gezählt werden noch in den 6 %. Jeder Wasserverband ist bestrebt so wenig Grundwasser wie möglich zu entnehmen und sein Leitungsnetz so gut wie möglich zu haben.
In Frankreich gibt es Wasserverluste von ca. 25% da pisst es aus allen Ecken....Egal, da pumpen wir halt etwas mehr aus dem Grundwasser

http://www.goeppel.de/fileadmin/tem...140920Wasser_Lebensquell_Hirschberg_final.pdf
 
Schwankender Preis??? So richtig gut kennst du dich mit der Kiste nicht aus was.

Hallo Totto,

Du brauchst mich hier nicht als dumm hinstellen, bloß weil ich meine letzte Wasserrechnung nicht auswendig gelernt habe. Ich könnte Dir Nebenkostenabrechnungen aus den letzten 10 Jahren zeigen, als der cbm-Preis an der 8 Euro-Marke kratzte. Das weiß ich deshalb noch so genau, weil ich damals dachte, der Vermieter will mich übers Ohr hauen und die Preise bei den Kreiswerken (ja, Grevenbroich) nachgefragt habe.

Ich wohne übrigens nicht direkt in Grevenbroich, sondern im benachbarten Rommerskirchen. Das wurde in Deinem Belegtext auch genannt - als Kommune mit den höchsten Abwassergebühren im gesamten Kreis. Aktuell - das habe ich nachgeschaut - liegt der Preis bei 3,99 Euro pro cbm. Zusammen mit dem Frischwasserpreis liegt man da auch schon wieder nahe der 6 Euro - Grundgebühren noch nicht einmal umgelegt.

Statt also viel Aufwand in die Recherche zu stecken, mir Fehler nachzuweisen, würde ich mich über Antworten auf meine eigentliche Fragestellung freuen: Wie stabilisiere ich meine Wasserwerte möglichst ohne Zusätze? Und dabei könnte man durchaus diskutieren, ob Leitungswasser nicht auch ein Zusatz ist - zumal hier der Nitrit- und Phosphatgehalt relativ hoch ist.

Morgen werde ich mal die aktuellen Werte nehmen und hier posten - vielleicht können wir dann wieder zum Thema zurückkehren.

Herzliche Grüße
Alex
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten