Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Sooo, habe weiter gelesen, noch ein paar Antworten:

Anett schrieb:
Was die Kindersicherheit anbelangt... schau mal hier nach, da haben wir das bereits "durchgekaut".
Danke für den Tipp, Anett - ich habe entsprechenden Thread durchgelesen, allerdings neben den Diskussionen darüber, wer wann haftet, wie hoch ein Zaun sein sollte und dass staatliche Einrichtungen aufgrund des "Haftungsprivilegs" nicht für Unfälle an Teichen auf öffentlichen Flächen zur Verantwortung gezogen werden können nicht sehr viele wirklich verwertbare Tipps gefunden.
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Dr.J schrieb:
Kannst du mir bitte mal den Link zu diesem Internetforum geben? Danke.
Et voilá: http://www.elternforum-kindersicherheit.de/viewtopic.php?t=266

oleusius schrieb:
zum anderen gehen da sicherlich keine 20m³ Wasser rein.
Das mag sein - ich hab ein gestörtes Verhältnis zu Zahlen. Das ist auch der Grund, warum ich bereits vor vielen Jahren festgestellt habe, dass ich als Bankkaufmann nicht wirklich der Bringer bin... ;)

oleusius schrieb:
Aber wie gesagt ein paar Bilder des Teichs mit dem Drumherum wären nicht schlecht...., da kann man sich dann doch besser gedanken um die Kindersicherung machen......
Werde ich knipsen, kann ich aber erst am Montag hier reinstellen. Da die DSL-Freischaltung noch auf sich warten lässt, bin ich nur im Büro online. :?

In diesem Sinne - schönes Wochenende.
 
AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Hallo Mark,

Danke für den Link. Ich bin jetzt etwas verwirrt. Soweit ich ich dort lesen konnte (habe mich über die Suchfunktion mal durchgearbeitet), spricht keiner dort vom Zuschütten eines Gartenteiches, sondern sie geben dort durchaus sinnvolle Ratschläge zur Sicherung eines Teiches, wie zum Beispiel das Gitter unter der Wasseroberfläche oder das Anlegen von Flachzonen am Rand, etc...
 
AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Ok,

das liest sich im Zusammenhang aber ganz anders. In dem Beitrag wird sehr ausführlich über die Anbringung eines Gitters unterhalb der Wasseroberfläche geschrieben.

Das mit dem Zuschütten des Teiches am Ende des Beitrages dient lediglich dazu, um klarzumachen, dass alle beschriebenen Massnahmen keine 100% Lösung sind, sondern dass nur das Zuschütten 100% Sicherheit bringt. Es wird damit aber keine generelle Empfehlung ausgesprochen.
 
AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Dr.J schrieb:
Ok,

das liest sich im Zusammenhang aber ganz anders. In dem Beitrag wird sehr ausführlich über die Anbringung eines Gitters unterhalb der Wasseroberfläche geschrieben.

Wobei wir wieder bei konkreten Maßnahmen zur "Kindersicherung" wären. Vor allem die genannte Methode (Anbringen von Stahlgittern knapp unterhalb der Wasseroberfläche, evtl. kombiniert mit einer Lage Maschendrahtzaun um das Hindurchrutschen kleiner Kinderfüße zu verhindern) sagt mir von der Theorie her zu.
Hat das schon irgendjemand von euch gemacht? Wenn ja, wie habt ihr das bewerkstelligt? Wie wurde das Gitter an die Form des Teiches angepaßt? Einfach mit der Flex ran und ab die Post? Wie wird verhindert, dass mir eventuelle scharfe Kanten, die beim Abschneiden entstehen, nicht die Teichfolie durchstechen? Gibt's Fotos?

Wobei die Kindersicherheit zwar mein größtes, allerdings nicht mein einziges Anliegen ist. Was wäre nach "Exptertenmeinung" denn die richtige Vorgehensweise, um die Teichruine in meinem Garten wieder auf Vordermann zu bringen?

Fragen über Fragen... :?
 
AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Hallo Mark,

das man in diesem Thread keine genauen Angaben findet liegt zum einen am BGB, dass sich nie direkt auf sowas wie einen Gartenteich bezieht, sondern eben sehr allgemein gehalten ist. Zum anderen läuft es doch fast immer auf die Frage hinaus: Wer ist schuld/haftbar, wenn was passiert ist? Und da geht es eben darum, dass man vor Gericht/Staatsanwaltschaft belegen kann, dass man alles "menschenmögliche" getan hat.

100% Sicherheit gibt es eben nur ohne Teich. Dafür fällt der/die Kleine dann (wie weiter oben ja schon geschrieben wurde) vielleicht ins Planschbecken oder in die nächste große Pfütze.

Ich denke, für die ersten Jahre wirst Du um so etwas wie großzügig einzäunen nicht herum kommen. Wenn die Kids unter Aufsicht die Gefahren kennen und auch vermeiden lernen ist das doch viel besser, oder? So könnte man, wie bei den Treppen, den Gefahrenherd ohne Aufsicht ausgrenzen, bis die Kinder damit sicher umgehen können.
In eine Werkstatt voller gefährlicher Gerätschaften läßt Du Dein Kind ja auch nicht alleine.
Wobei ich schon mit 6 oder 7 Jahren allein durch die Autowerkstatt bei uns daheim wandeln durfte. Ich wäre aber im Leben nicht an die Bohrmaschine oder ähnliche Sachen gegangen. Die Angst vor dem Ärger war zu groß.
Haben sich die Zeiten/Kinder so geändert? Zu meiner Zeit war es völlig normal am Dorfteich und -bach zu spielen und auch mal reinzufallen. Von meinen Kumpels ist keiner ertrunken. Wir sind aber auch nicht bei zu dünnem Eis auf den Baggersee.... ein Stadtkind hat das einige Jahre später mit dem Leben bezahlt.
Vielleicht ist es auch die Sensationsgier der Medien und ihrer Leser (also uns), die uns so hypersensibilisieren?! Wärend so ein tragischer Unfall "früher" max. noch in den Nachbarorten per Erzählung verbreitet wurde, geht es heute durch halb Deutschland (auch dank Radio).
Die Beerdigung gestern muss (laut Dorfklatsch) ein Aufgebot an Polizei-Beamten und Securityleuten beansprucht haben, nur damit die Eltern ohne Presse Abschied nehmen konnten. :crazy: Wie die Geier. :neinnein


Die Kanten eines Gitters kann man zunächst glätten (Schleifen?) und anschließend mit Vlies umwickeln. Oder man baut direkt im Teich eine Art Ringanker (Vlies auf der Folie nicht vergessen) und vergießt das Eisen darin? Hält dann ewig...
Vielleicht hat hier auch irgendjemand schon mal solch ein Gitter eingebaut? Ich persönlich leider noch nicht.
Interessant wird es, wenn man mal was im Teich machen muss (hochschwimmende Seerose, verstopfte Schläuche/Pumpe, etc.) oder durch falschen Teichbau die Fadenalgen am Gitter nur so vor sich hinwuchern. Das Abfischen dürfte dann nur noch mit Spülbürsten und nicht mehr mit dem Kescher funktionieren.

Um den Teich zumindest winterfit zu bekommen solltest Du den beschriebenen Dreck (Äpfel usw.) rausholen und auf dem Kompost entsorgen. Ich würde dann nur noch Wasser auffüllen und erstmal sehen, ob er überhaupt dicht ist. So kommt er auf jeden Fall über den Winter. Sind ja eh keine Tiere drin außer dem Frosch und der kommt wieder, wenn ihm sein saniertes Zuhause zusagt.
Weiter kannst Du im Moment kaum gehen, bis Du weißt wie die Kindersicherung aussehen soll. (Wäre schlecht im Flachbereich Sand einzubringen, wenn dort in 5 Monaten ein Gitter befestigt werden soll und dafür alles wieder raus muss.)
 
AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Hallo Mark,

ich habe den Begriff "Provokation" in meinem Beitrag absichtlich angebracht um zu verdeutlichen, dass die folgenden Aussagen bewußt übertrieben sind. Aber du hast grundsätzlich verstanden was mein Anliegen war und dass nicht alles wörtlich zu nehmen ist.

Nun zum Teich.

Meiner Meinung nach ist es relativ unwahrscheinlich, dass ein derart hoher Wasserverlust nur durch Verdunstung entstanden sein soll. Ich würde daher den Teich erst mal bis zum Rand mit Wasser auffüllen und abwarten was passiert. Wenn er das Wasser hält, dann weiter machen, wenn nicht, muß das Leck gefunden werden. Tipps dazu gerne dann, wenn sie gebraucht werden.

Mit der Baumatte und dem Maschendraht unter der Wasseroberfläche ist das so eine Sache. Die Frage ist, wie tief unter der Wasseroberfläche möchtest du das denn anbringen? Beachte, dass es witterungsbedingt zu Wasserstandsschwankungen kommen wird. Das kann dann bedeuten, dass der Wasserstand über der Matte höher wird als geplant, oder aber dass die Matte im Sommer über dem Wasserstand hängt.

Ein Arbeitskollege von mir hat sich die Matte mit der Flex zurechtgeschnitten, dann auf die Schnittstellen (bzw. alle Kanten) Korken aus Weinflaschen gesteckt, in die er vorher ein entsprechend großes Loch gebohrt hatte. So ist keine Gefahr für die Folie gegeben. Ein darauf aufliegendes Drahtgeflecht muss aber dann ein ziemlich enges Raster haben, damit auch eine kleine Kinderhand nicht durchpasst, denn es nutzt nichts, wenn das Kind (Gott behüte) im Ernstfall draufliegt und die Händchen unter dem Draht hängen und keinen Halt finden. Da käme also so was wie Kaninchendraht in Betracht, ob der aber unter diesen Umständen lange hält ist eine ganz andere Frage.

Auch musst du berücksichtigen, dass du das Ganze ggf. abheben können musst, denn das Einpflanzen von neuen Pflanzen (wäre dann im Frühjahr fällig) bzw. Pflegen vorhandener Pflanzen wird durch diese Konstruktion ziemlich kompliziert.

Versteh mich nicht falsch, ich möchte auf keinen Fall hier die Frage "Kinder oder Pflanzen" oder ähnliches aufwerfen und auch nichts niedermachen, sondern nur im Vorfeld auf evtl. Nachteile aufmerksam machen.

Mein jetziges Grundstück ist eine Hanglage, die zur Straße hin durch eine ca. 1 m tiefe Mauer begrenzt ist. Direkt über der Mauer ist ein Gefälle von ca. 0,7 bis 1 m Höhe auf eine Tiefe von ca. 3 m, also relativ steil. Damit die Kinder hier nicht ins "rollen" kamen und dann die Mauer runterfielen, habe ich, solange sie noch nicht ganz sicher auf den Beinchen waren, oberhalb einfach einen Bretterzaun quer über das Grundstück gezogen. Das war zwar nicht schön, hat aber für ca. 5 Jahre seinen Zweck erfüllt, dann waren die (unbehandelten) Bretter und besonders die ebenfalls unbehandelten Pfosten faul und der Zaun wurde als Feuerholz entsorgt. Das war für mich damals der preisgünstigste und doch effektive Schutz. Vielleicht wäre auch bei dir etwas ähnliches für die ersten, gefährlichen Jahre zur Abtrennung eines bestimmten Gartenbereichs ("Laufstall" im Freien) oder des Teiches machbar.

Eine andere Alternative wäre vielleicht auch eine großzügige mit evtl. immergrünen Kletterpflanzen bewachsene Umzäunung des Teiches sofern die vorhandenen Mauern das zulassen. Es finden sich bestimmt Wege, deinen Teich "kindersicher" zu machen. Laß einfach mal deiner Fantasie freien Lauf.

Ich gehe davon aus, dass auch noch andere User dazu Vorschläge machen können.

Gruß
Manfred
 
AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Nochmal ich,

das Schreiben hat etwas länger gedauert und so hat sich Annett "dazwischengeschmuggelt". Manches ist jetzt doppelt gesagt, aber das macht ja nichts, da ich eigentlich keinen direkten Widerspruch gefunden habe.

Gruß
Manfred
 
AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Hallo Teichfreunde,
Manfred hat Recht, daß Kinder möglichst durch Eigenerfahrung "Eigenverantwortung' erlernen müssen. Ich unterschreib da jeden Satz, da ich selber relativ früh sehr viel Freiheit ausleben und genießen durfte. Trotzdem sollten Kinder so sicher wie irgend möglich zu dieser Selbständigkeit geführt werden.

Zu den "Baustahlgittern" wenige cm unter Wasser: ich persönlich halte davon nichts. Das ist für Kleinkinder eine gemeine Falle, die genauso mit Schuld am Ertrinken sein kann, sogar für größere gefährlich, wenn sie sich darin verhängen. Auf keinen Fall würde ich mich darauf verlassen, auch nicht als 2. Sicherung. Und mit engem Maschendraht kann ich mir nicht vorstellen, daß eine halbwegs attraktive Bepflanzung möglich ist.
Da ist vielleicht ein wackeliger Zaun mit Blechdosen drauf besser, die scheppern, wenn was dran rüttelt. Dann wird man wenigstens aus dem Nichtaufpasser-Schlaf geweckt!!!!

Schöne Grüße vom Bodensee
Kurt
 
AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?

Hallo @ ll

Späte Begrüßung aber ich war einige Zeit nicht Online.
Manch einer wäre froh wenn er so viel Grundstück direkt um seinen Teich hätte.
Ich zbsp.;)
Da kann man bauen und verändern und und und.....Risiko ist immer da, meistens liegt es an den Vorbildern die auch die kleinen Kidis haben. Ich habe selber 2 und konnte über Jahre verfolgen wie sie mit Risiken aufwachsen.....jetzt sind sie 12 + 14.
Nicht soviel diskutieren, bauen oder nicht bauen:p so einfach ist Schach.

Gruß
Rolf
 

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