Hilfe bei neuem 720l becken mit filterung

XxGabbeRxX

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Hallo zusammen,
Wir bekommen am sonntag unser neues becken.
Wir wechseln von 350 auf 720 liter.
Nun haben wir immer das problem mit der trübung des wassers was ich bei dem neuen Becken vermeiden will.
Mal die eckdaten des neuen Becken.
720 liter 200x60x60
Fluval FX5
2 Eheim Vorfilter
1 Membranpumpe
DIY Co2 ist in arbeit

Rein sollen wieder unsere Schleierschwänze 12 stk 4 bis 13 cm
Gründlinge 3 stk 10cm
Pinselalgenfresser 5stk werden auf 10 stk aufgestockt 4cm
10 zebrarennscgnecken
2 püncktchennapfschnecken
2 sumpfdeckelschnecken
1 Spitzschlammschnecke

Und jede menge Pflanzen.

Hinten links und rechts im becken sollen fast eben auf dem grund die Eheimvorfilter angebracht werden.
Da ist die frage mit Filterwatte oder der Filterschwamm von Eheim.
Ausläufe in das becken kommen auch 2 stück aber weiß noch nicht genau wie ausgerichtet wegen der umwälzung.
Ich bin mor allgemein nicht sicher was ich für die Fische an filtermedien nehmen soll das die ja sehr am gründeln sind und viel mulm aufwirbeln.

Ich hoffe das mir geholfen werden kann.
 
Wir haben auch ein 750 l Becken. Also erst mal, du solltest dein kleineres Becken weiter laufen lassen, bis das neue eingelaufen ist. Sonst werden deine Fischis das nicht überleben. In dem neuen Becken muss sich erst mal eine Biologie einstellen und das dauert ein paar Wochen. Erst dann darfst Du die Fische umsetzen, sonnst gibt es in wenigen Tagen eine Nitritvergiftung. Ich würde auch dazu raten, außer dem Fluval noch eine zweite Filtermöglichkeit zu etablieren. Ein Filter ist immer ein Risiko, denn wenn der ausfällt, kippt das Wasser um und die Fischis sind hinüber. Wir haben aus einem alten 200 l Becken einen Biofilter gebaut, welcher unter dem großen Becken steht, als schnell laufenden Filter auch so einen Topffilter wie einen Fluval und mit beiden Filtern zusammen gibt es nie Wasserprobleme. Du darfst natürlich nie zu viel Füttern. Wenn die Fische viel fressen, scheiden sie auch viel aus. Futtereste machen auch das Wasser trüb.
Getrübtes Wasser gibt es immer bei der Neubefüllung, was sich aber in ein - 2 Tagen geben sollte. Ich weiß nicht, wie gut Deine Aquariumkenntnisse sind. Deshalb bitte nicht bös sein über meine Antwort. Ich hab seit 40 Jahren Aquarien und komme auch aus dem Chemischen Bereich beruflich. Auskünfte geben kann ich noch viele, aber frag einfach, wenn Du was wissen möchtest.
LG Sylvia
 
Hallo Sylvia,
Danke für die Tipps.
Der plan ist der das ein großer teil Wasser vom alten becken rüber ins neue geht. Der Filter der am 350 l becken dran ist wird mit parallel laufen sodas sich die bakterien schnell entwickeln können.
An ein biofilter aus einem Aquariumbecken haben wir auch schon gedacht wird auch wohl später noch kommen.
Wasser wird jeden tag getestet und ggf gewechselt.
Wie stehst du zu Filterwatte im Vorfilter oder ist das nicht so gut da die bakterien im Filter ja auch Nahrung brauchen.

Ich bin froh wenn ich gute tipps von erfahrenen Aquarianern bekomme.
Wir sind seit August letzten Jahres dabei.
 
Also ich verstehe dich so, dass du das kleinere Becken gleich auflösen möchtest. In diesem Fall würde ich das gesamte Wasser in das neue Becken überführen und den Filter (ungereinigt!!!oder falls unbedingt nötig,nur ganz leicht ausgespült mit Wasser der gleichen Temperatur, sonst killst du die Bakterien) an das neue Becken anschließt. Fülle dann jeden Tag ca. 30 l Wasser gleicher Temperatur dazu, solang bis das große Becken voll ist. Die Fische kannst du so gleich in das große Becken mit rein setzen. Während des Umfüllens kannst Du die Fische und Schnecken mit Aquariumwasser in einen Eimer rein tun, bis das Wasser im großen Becken drin ist. Sollte aber rasch durchgeführt werden, damit die Tiere im Eimer nicht unter Sauerstoffmangel leiden. Aber bitte im neuen Becken die Fische dann einige Tage nicht füttern. Es ist doch eine Umstellung und die Fische halten ein paar Tage ohne Futter besser aus, als wenn du fütterst und der Ammoniumabbau durch die Bakterien ist noch nicht voll etabliert. Von dem alten Kies solltest du auch möglichst viel wieder verwenden und möglichst wenig spülen und nur mit lauwarmem Wasser. Auch im Kies befinden sich Bakterien, die ihre Arbeit tun.
Zur Watte im Filter, den Bakterien ist es ziemlich wurscht, auf welchem Material sie leben. Je mehr Oberfläche, desto mehr Besiedlungsfläche für die Bakterien. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich grober Filterschwamm als Vorfilter für den groben Dreck besser eignet als Filterwatte. Man kann ihn leicht in einem Eimer mit lauwarmem Wasser und nur leicht ausspülen. Im groben Filterschwamm fängt sich der Fischkot gut und kann aus dem System entfernt werden. Das soll man auch ab und zu tun, denn er zersetzt sich weiter und die Bakterien in den hinteren Filterbereichen haben dann viel Arbeit. Sie sollen aber die gelösten Fischausscheidungen abbauen und brauchen dafür ihre Kraft. Die Filterabfolge soll immer von grob nach fein gehen. Je sauberer das Wasser wird im Filter, desto feinporiger kann das Filtermaterial werden. Im letzten Bereich ist Zeolit gut, das hat superfeine Poren, wo durch das Material zusätzlich auch noch Giftstoffe gebunden werden können. Merke, bei einer Reinigung des Filtermaterials, immer drauf achten, nie das ganze Filtermaterial auf einmal zu reinigen, sonst sind die Bakterien weitgehend weg. Das ist besonders wichtig, wenn man nur einen Filter hat. Falls du mal Medikamente einsetzen musst, z.B. das blaue Mittel gegen Ichthyo, dann muss danach das Zeolit ausgetauscht werden, weil sich dort das Mittel bindet und später abgebaute Toxine ausscheidet.
Ich würde als Vorfilter also lieber keine Watte nehmen, weil die sich zu schnell zusetzt und dann auch zusammen pappt.
Später kannst du dann noch drüber nachdenken, ob du einen zusätzlichen Biofilter aus einem alten Aquarium bastelst. Ich kann dich beraten, wie das geht.
Es ist immer gut, einen schnell laufenden Topffilter zusammen mit einem langsam laufenden Biofilter anzuwenden. Der schnelle reinigt mechanisch und der langsame baut die Schadstoffe ab. Ein schnell laufender Filter wie der Fluval kann niemals so gut bakteriell arbeiten, da die Verweildauer des Wassers zu kurz ist. Besonders die Rennschnecken brauchen gutes Wasser. Bei uns sind die als erstes über den Jordan gegangen.
LG Sylvia
 
Danke erstmal für die tipps.
Das ist reichlich Material.
 
Wenn die ersten Wochen, dein alter angeimpfter Filter mitläuft sollte dies kein Problem darstellen.
Denke bitte aber an ausreichend Wasserwechsel in der ersten Zeit.

Dein altes Wasser kannst du entsorgen, hat überhaupt keinen nutzen.
 
Frage unterschiedliche Leute - kriegst Du unterschiedliche Antworten. Ich würde die Fische nicht in frisches Wasser einsetzen. Im alten Wasser, natürlich regelmäßig durch Wasserwechsel sauber gehalten, ist es auf jeden Fall weniger Umsetzungsschock für die Fische. Aber das ist nur meine persönliche Methode, wie ich es machen würde. Du musst selbst entscheiden.
LG Sylvia
 
Wenn er dss "alte" Wasser nimmt und nochmal die gleiche Menge frisch Wasser hinzufügen muss um den neuen Teich zu füllen sehe ich da auch keine Probleme
 
Altes und belastetes Wasser, wo 12 Schleierschwänze drin schwammen, würde ich nicht unbedingt mit ins frische geben.
Wir reden hier von Goldfischen & nicht von "empfindlicheren" Aquariumfischen, wobei ich auch hier, nie Probleme hatte.
 
Hallo.
ich sehe das wie Alfii.
Wasser rein, neuen Filter anschließen und ein paar Tage laufen lassen, damit der überschüssige Sauerstoff ausgasen kann, alten Filter dran hängen Fische rein und 6 Wochen oder dauerhaft parallel laufen lassen.
Du kann Filtermulm aus dem alten Filter ins neue Aquarium geben, damit der neue Filter angeimpft wird. Mit einer Futterpause sollte es keine Probleme geben.
So habe ich das mit "empfindlichen" Aqurienfischen und neuen Aquarien immer gemacht!
Letzter Wechsel:von 670l auf 1.350l
 

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