Idas Filterkeller-Bau 2020

Ida17

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21 Koi, 1 Sonnenbarsch und 2 Flussbarsche, 3 Goldschleien, Moderlieschen
Tach Zusammen,

ich möchte hier einen neuen Tröt aufmachen, wo es sich allein um den Bau des Filterkellers drehen soll.
Selbstverständlich soll mit Bildern kräftig dokumentiert werden, um auch den Baufortschritt festzuhalten :)

Meine bisherigen Planungen sind zwar nicht in Stein gemeißelt, sollen aber so ziemlich den folgenden Vorstellungen entsprechen:

Größe: 4 x 2 m
Entfernung Teich: mind. 6m
Verrohrung: 4 Abläufe und 4 Zuläufe in DIN 110
LHoS-Prinzip
Vorfilter: Trommler PP50
Spülwasser: Brunnenwasser; für autom. Wasserwechsel
Schmutzwasser: Drainageschacht (oder ein Eimer :D)
Bio: 2x PE-Behälter in h = 100cm für Hel-X und Japanmatten
- Alternativ geht auch ein Behälter in h = 150cm
Isolierung: Sandwichplatten in 10-15mm

So zur groben Übersicht. Mir stellen sich jedoch noch einige Fragen und darum fände ich es schön, wenn wir hier zusammen diskutieren würden, damit der Keller ein voller Erfolg wird ;)

Der Trommler wird etwa 50cm (grob über den Daumen gepeilt) über dem Erdreich stehen, da die Wasserkante mindestens 30cm über der Grasnarbe liegt und der Garten zum Ende gut abschüssig ist. Ich verstehe allerdings nicht ganz, inwieweit der Wasserstand sinken und somit die Fülllinie unterschritten wird, sobald die Rohre 40m³ ziehen müssen. Da reicht mein Physikverstand nicht :oops:
Was muss ich da an Einbauhöhe beachten?

Die Ab- und Zuläufe müssen einen beachtlichen Weg zum Keller überbrücken, habe ich das richtig verstanden, dass diese eine Steigung zum Keller hin haben müssen?
Da wäre es vermutlich sinnvoller, aufgrund der Einbauhöhe des Trommlers, vorher einen Sammelschacht zu bauen? Mit Sandwichplatten stelle ich mir das etwas kompliziert vor oder ich müsste einen zusätzlichen PE- Bottich installieren und von dort aus mit 4 Abgängen zum Trommler gehen? :bored

Diese zwei Fragen wären erstmal die wichtigsten, um meine Gedanken zu sortieren.
Der Bau an sich wird mit Bagger wieder lästig und an die 4 zusätzlichen Verrohrungen die ich noch machen muss, will ich jetzt nicht denken :hangover

Bis dahin, ich freue mich auf Eure Meinungen!
Ida
 
Spülwasser: Brunnenwasser; für autom. Wasserwechsel
Der Trommelfilter nutzt Spülwasser, um damit das Sieb zu spülen.
Dabei wird das Wasser aus dem System heraus gespült.
Es entsteht also kein Wasserwechsel, da nichts nachgefüllt wird.
Ich würde zudem gereinigtes Wasser hinter dem Trommelfilter zum Spülen verwenden.
Einfach um die Düsen zu schonen, die sich gerne mal mit kleinen Partikeln zusetzen können.

habe ich das richtig verstanden, dass diese eine Steigung zum Keller hin haben müssen?
Nein, brauchst du nicht.
Die Rohre sollte nur keine Steigung, dann wieder Gefällte und wieder Steigung usw haben.
Dadurch können sich Hochpunkte in der Leitung bilden, die sich mit Luftsäcken füllen.
Diese sorgen dann für Nachteile für das durchlaufende Wasser.

Ich verstehe allerdings nicht ganz, inwieweit der Wasserstand sinken und somit die Fülllinie unterschritten wird, sobald die Rohre 40m³ ziehen müssen.
Sofern ich das jetzt richtig verstanden habe, willst du mit LHoS arbeiten.
Wenn dieser hinter dem Trommelfilter sitzt, saugt er das Wasser ja quasi aus dem Trommelfilter.
Dadurch dass sich langsam das Sieb des TF zusetzt, wird der Pegel im TF fallen.
So lange, bis der Sensor auslöst und der TF anfängt zu spülen.

Was muss ich da an Einbauhöhe beachten?
Die Einbauhöhe für den TF gibt der Hersteller vor.
Meistens angegeben in Zentimeter über Teichpegel.
 
Hallo Ida,
ich hab ein ganz ähnliches Setup gewählt :)

Nachdem ich das Spülwasser provisorisch in den letzten 3 Monaten in eine Sickergrube geleitet habe
und nun gesehen habe was da alles rauskommt bin ich in meiner Wahl ganz klar weg von der Sickergrube
und hin zum Sammelgefäß gekommen.

Ich würde vermuten dass die Sickergrube nach relativ kurzer Zeit (ein oder zwei Jahren) zugesetzt ist
und eine Koi-Sickergrube reinigen... OMG! :eek:

Meine Lösung: Ich werde bei mir ein 2 Meter Schachtrohr mit 40 cm Durchmesser und Schachtboden im Boden vergraben
und darin eine Schmutzwasserpumpe installieren, die auch ein wenig Druck aufbauen kann. Damit wird dann der Garten bewässert
(ist ja super Düngewasser für den Garten) und durch das relativ große Vorratsvolumen (z.B. im Vergleich zu einem Regenfass)
brauche ich dann nicht jeden Tag zu gießen und kann auch mal in den Urlaub fahren.
Durch einen extra Pegelschalter kann die Pumpe auch im Notfall von alleine anspringen,
bevor der Schacht überläuft und das Abwasser in meine Hecken pumpen.

Wäre vielleicht auch für dich ein Möglichkeit.....

LG Gabor :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entsorgung des Abwassers und gerade in größeren Mengen sollte nicht unterschätzt werden.
Das muss nämlich rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr passieren können.
Also auch bei Frost, Starkregen usw.
Das können je nach Spülintervall, Umwälzung, Dreckaufkommen, Trommelfiltergröße usw gerne mal 100-250 Liter am Tag sein.
 
Guter Hinweis,
mein TF spült halt nur 2 - 3 Mal in der Stunde für 5 Sekunden oder so, das kann auch anders sein.

Wie oft entleerst du denn dein Sammel-Fass Florian?
 
Mein Fass wird mehrfach täglich entleert.
Das macht die Pumpe aber automatisch und schon bei halber Füllung.
Allerdings lasse ich permanent Frischwasser zulaufen, welches auch über die Spülrinne entweicht.
Also sollte es nicht als Referenz dienen.

Ich meine mich zu erinnern, dass es vorher aber 1-2 mal am Tag soweit war, dass das Fass entleert wurde.
Also eine große blaue Regentonne am Tag an Abwasser.
Was sind das? 200l ?
 
Die Ab- und Zuläufe müssen einen beachtlichen Weg zum Keller überbrücken, habe ich das richtig verstanden, dass diese eine Steigung zum Keller hin haben müssen?
Ich persönlich würde eine leichte Steigung zum Filterkeller favorisieren. Vorteil in meinen Augen, weil die Luftblasen dann mit dem Wasserfluss zum höchstgelegenen Ausgang in der Rohrstrecke mittransportiert werden. Ein Muss gibt es da nicht wirklich, denn wichtig zu beachten ist der Einwand von Florian @Teich4You mit der geradlinigen Verlegung.

Da wäre es vermutlich sinnvoller, aufgrund der Einbauhöhe des Trommlers, vorher einen Sammelschacht zu bauen?
Ich persönlich halte nichts von Sammelschächten vor einem Trommelfilter, da sich dort unweigerlich gewisser Schmutz absetzen wird, gerade dann, wenn sich das Gewebe etwas zugesetzt hat und der Flow langsamer wird. Darüber hinaus hat der TF mind. 4 x DN 110 im direkten Eingang und kann sauber angeschlossen werden, so dass der Schmutz quasi schon bis in die Trommel geführt wird. Eine Sammelkammer macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn ich mit einem außergewöhnlich großen Querschnitt von der Sammelkammer direkt in den TF gehe oder es sich ggf. um einen Einhänge-TF handelt, was der PP 50 aber nicht ist. Auch sollte dann eine Sammelkammer einen zusätzlichen Schmutzablass haben, um den sich dort absetzenden Schmutz auf einfacheren Wegen entsorgen zu können. Absperrschieber oder ähnliches sollten am Eingang und am Ausgang der Filterkammer vorhanden sein.

Für 4 x DN 110 im Zulauf sollte dieser dann aber auch den richtigen Querschnitt im Steigrohr haben und auch über genügend Zulaufquerschnitt oder genügend Rohrleitungen verfügen. Das ist bei einem LHoS nicht ganz so einfach zu gestalten. Alternativ könnte man über zwei parallel laufende kleinere LHoS nachdenken, aber so ganz optimal ist das auch nicht immer, da die Zuläufe noch immer zum angestrebten Umwälzvolumen passen müssen.
 
Moin,

Der Trommelfilter nutzt Spülwasser, um damit das Sieb zu spülen.
Entschuldige, ich hab da einen Dreher drin gehabt. Der Trommelfilter soll das gereinigte Teichwasser zum Spülen bekommen und mittels automatischer Wassernachffülung kommt dann der Brunnen zum Einsatz.

Gut, das mit den Rohren habe ich soweit verstanden. Mein Problem ist, dass der Höhenunterschied schon einige Zentimeter zum Trommler betrifft und die Verrohrung dann einen starken Abzweig zu den Eingängen machen müsste. Daher der Gedanke mit der Sammelkammer, aber Du @Zacky hast Recht, da sammelt sich zu viel Schmutz vorher ab :nolike

Einen LHoS würde ich favorisieren, da der Teich bei dem Volumen schon genug Strom frisst. Ein oder zwei Pumpen, Aquaforte etc. (Wiremesh ist mir schlicht zu teuer) wären nur für den Notfall gedacht, sollte es Probleme mit dem Luftheber geben.
Mir kommt es nicht auf ein par Watt an, aber da der Teich dann 24/7 Sommer wie Winter durchlaufen wird, sollte es möglichst energieeffizient sein.

@Aquaga: Die Variante mit der Gartenbewässerung gefällt mir, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Eine Schmutzwasserpumpe habe ich eh schon am Teich stehen für einen schnellen Wasserwechsel und Überflutung der Nachbargärten :lala5 Man könnte einen großen Tank, ca. 300-400l außerhalb des Kellers aufstellen und von dort aus die Bewässerung starten.
 
Achte beim Luftheber penibel auf die Einbauhöhe.
Sonst geht dir zum einen Umwälzung verloren und zum anderen treibst du jede Menge CO2 aus.
Ich hatte leider ganz aktuell wieder einen Fall wo jemand durch den Luftheber seinen PH-Wert künstlich in die Höhe getrieben hat und die Fische nicht gut drauf waren.
Das Ganze habe ich ja auch schon durch.
Ich muss gestehen, dass der Einsatz eine Luftheber reizvoll ist, aber mit einigen Hürden verbunden.
Rohrpumpen sind ganz einfach einfacher einzubauen und bewegen nur Wasser.
Zudem lässt sich die Umwälzung einfach erhöhen, indem man einfach eine stärke Pumpe nimmt.
Bei einem Luftheber geht das nicht.
Mehr Luft bewegt zwar mehr Wasser, aber erzeugt dann auch einen größeren Eingriff in den Gashaushalt.
Natürlich gibt es einige Teiche wo es gut funktioniert.
Aber ich bin ehrlich, ich möchte nicht mehr tauschen und nehme Mehrausgaben für Strom in Kauf um mehr Kontrolle und Einfachheit zu gewinnen.
 
Mal unabhängig von den bisher gemachten Erfahrungen - viell. auch OT. - Lässt sich denn abschätzen, wie stark ein Luftheber tatsächlich auf den Gashaushalt einwirkt? Und wie verhält es sich dann mit der teils starken Belüftung von Biokammern? Welchen Einfluss nehmen diese? Ist diese gleichzusetzen oder gibt es es hier Unterschiede, wenn ich mit einer 80er Luftpumpe einen Luftheber betreibe oder eben mit der 80er eine Helixkammer zum Kochen bringe? Ist es dann nur die meist tiefere Einblastiefe des Lufthebers, die solch gravierende Wirkung erzeugt? - ja, ich weiß, dass bei dem Einen oder Anderen nach Abschalten des Lufthebers die Werte besser wurden, was den Schluss natürlich nahelegt, dass der Luftheber die Ursache zu sein scheint. Unbestritten, aber ich würde es gerne genauer verstehen wollen.

Ich frage nur deswegen, weil ich solche Erfahrungen bisher (zum Glück) nicht machen konnte/musste, es aber gerne wissen will. Wie bekannt, betreibe ich ja selbst zwei Teiche mit Luftheber, davon ein Teich mit 4 Luftheber mit je kleiner Pumpe - der andere Teich mit einem Luftheber 60er Luftpumpe, mit zusätzlicher Helixbelüftung über 20er Luftpumpe.
 

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