Hallo Michi,
Ja die Igel werden leider immer weniger und stehen auf der Roten Liste auf Vorwarnstufe.
Schade, dass du lange keine gesehen hast.
Ich konnte kürzlich glücklicherweise alle 4 Igel gleichzeitig sehen, kann aber nicht garantieren dass es immer noch die gleichen sind. Es müssten 3 Ältere und ein 1-2 Jahre alter Igel sein. Ich hoffe, dass sie nächstes Jahr nochmal Nachwuchs bekommen.
Vor dem Winter unterstützte ich mit Fütterung (nutze Babykatzen Trockenfutter)
Sie haben diese Unterstützung aber auch gebraucht, so viel wie sie gefressen haben. Jetzt hat es sich schon langsam wieder beruhigt und ich werde bald die Fütterung einstellen, denn zu lange sollte man auch nicht füttern da sie ja in den Winterschlaf gehen sollen.
Außerdem sollte man sicherstellen, dass nicht z.B. Waschbären oder Katzen an das Futter gelangen.
Im Garten habe ich viele Reisighaufen wo sie wohl auch diesmal wieder für den Winter und Tagsüber Unterschlupf finden. Vermutlich nicht alle 4 aber mindestens 2 sollten es sein meinen Beobachtungen nach zu urteilen.
Also ich kann nur raten Laubhaufen oder Reisighaufen liegen zu lassen in einer ruhigen Ecke im Garten.
Auch für
Käfer sollte man etwas tun (z.B. viel Totholz) da diese eine Hauptnahrung der Igel darstellen.
Besser als füttern ist es allemal für natürliche Nahrung zu sorgen, gilt auch für Vögel.
Leider sind die Igel zunehmend Gefahren ausgesetzt wie z.B. Mähroboter, Gift (z.B. Schneckenkorn) Straßenverkehr, auch der Lebensraum ist durch Straßen, Mauern/undurchdringliche Zäune eingeschränkt, es gibt in den "aufgeräumten" Gärten und öffentlichem Grün zu wenige Hecken, Büsche, ungestörte wilde Bereiche und durch das Insektensterben fehlt die Nahrung.