Insekten am Teich

Rhz69

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Rüdiger
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35
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120
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22000
Besatz
Libellen, Molche und was sonst so vorbeikommt.
Ich bin jetzt mehrfach darüber gestolpert, dass es immer weniger Insekten gibt, erschreckend wenig. Zur Zeit läuft vom NABU eine Aktion Insektensommer. läuft noch bis zum 10. Juni.
Ich hab mal am Wochenende gezählt und Fotos geschossen.
Blattläuse und Ameisen hab ich nicht fotografiert. An die Hornisse hab ich nicht gedacht, sonst hier eine Auswahl. Wenn ihr keine Schmetterlinge in den Fotos findet, dann weil keiner vorbeikam:heul5

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viele Grüße
Rüdiger
 
Ich habe die gleiche Beobachtung gemacht. Es fliegt sehr wenig.
Selbst der "Magnet" Wildrose ist nicht gut besetzt. Sonst mein summender Busch.

Ich hatte aber oft im Frühjahr schon das Gefühl und dann haben sich viele Insekten wieder eingestellt.
Hier kann es auch an der lang anhaltenden Kälte liegen. Ich habe das Gefühl alles ist ca. 3 Wochen zurück.
 
Hi Rüdiger,

hier sind auch so gut wie keine Schmetterlinge unterwegs. In meiner Blumenwiese sind bisher nur einige Aurorafalter, 2 Kohlweißlinge, 3 Zitronenfalter, vorgestern ein Schwalbenschwanz und einige "Motten" zu sehen gewesen. Letztes Jahr wimmelte es um diese Zeit von kleiner Fuchs

den Insekten hat dieses Jahr, das sollte man nicht außer acht lassen, auch der sehr nasse Winter und das kühle Frühjahr massiv zugesetzt. Da sind sehr viele draußen überwinternde Insekten/Insektenlarven/Puppen ersoffen und an Pilzbefall eingegangen

MfG Frank
 
Das Frühjahr war Wettertechnisch auf jeden Fall nicht optimal für die Insekten. Habe ich auch bei Hummeln festgestellt, ich bin ja auch im Hummelforum aktiv da war es Deutschlandweit alles verspätet bzw. wesentlich weniger als sonst. Auch meine Mauerbienen die ja im Frühjahr aktiv sind waren deutlich weniger erfolgreich als noch letztes Jahr. Kann aber auch an den hungrigen Vögeln liegen die sonst kaum noch was fressbares finden. Auch Schmetterlinge sehe ich nur sehr wenige und nur vereinzelte Individuen.

Doch dass das Wetter mal nicht optimal ist passiert hin und wieder (auch wenn Extremwetterereignisse zunehmen werden). Was nicht mehr normal ist, ist das Insektensterben. Die Zahlen die von 70-80% Verlust ausgehen in den letzten 30 Jahren (in Naturschutzgebieten wohlgemerkt) sind ja nicht aus der Luft gegriffen (vgl. Krefelder Studie) wir steuern hier wirklich auf ein riesen Problem zu. Wenn das so weiter geht (und ich sehe in der Fläche noch kein Umsteuern insbesondere auf Pestizide/Fungizide bezogen. Dass Pestizide lokal begrenzt angewendet werden können ist ein Trugschluss) werden Schmetterlinge bald gar nicht mehr zu sehen sein und das sind ja die Insekten die am auffälligsten sind. Wie es um Schwebfliegen, Wildbienen, Käfer etc. bestellt ist fällt einem ja nicht direkt auf.
Ich sehe so gut wie keine Schwebfliegen mehr mittlerweile das ist wirklich besorgniserregend. Daher versuche ich mein möglichstes zu tun um den Garten zum Insektenparadies zu machen.
Denn ohne Insekten schwinden auch die Vögel, Amphibien, Pflanzen und vieles mehr. Was das für Auswirkungen hat ist den meisten immer noch nicht bewusst. Insekten sind essenziell für das gesamte Ökosystem dessen Teil wir sind.

@Rhz69 Die Hummel auf Foto 6 ist übrigens eine Baumhummel ;)
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Ich werde auch mal drauf achten, was da noch kreucht und fleucht, außer Libellen . Die sind bei mir reichlich vorhanden.
Dann scheint es zumindest noch Beute für die Libellen zu geben, aber wenn die Beuteinsekten auch schwinden sieht es für Libellen eng aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Jan, für deine ausführliche Erklärung. Finde das sehr interessant!
Hier auch ein paar Exemplare von meinem Teich, die ich auf einer schnellen Runde erhaschen konnte:
Libellen, Schwebefliegen, Wildbienen, Schlupfwespen, Wasserläufer und Feuerwanzen kenne ich. Die drolligen schwarzen Käfer mit den weißlichen Punkten kommen immer nur zur Schwertlilienblüte und verschwinden dann wieder. Den Namen kenne ich nicht - kann da jemand weiterhelfen?

Beste Grüße!
Hans-Christian
 

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@Biko
Danke für den Beitrag! Die vermeintliche Feuerwanze ist aber wohl eine "Zierliche Gemüsewanze" Eurydema dominulus sieht ähnlich aus.
Der Schwarze Käfer mit den weißen Punkten ist ein Trauer- Rosenkäfer Oxythyrea funesta, hab ich auch kürzlich im Garten gesehen und wird auch in meinem nächsten Video auftauchen :)

Die Trauer-Rosenkäfer sind übrigens eine der wenigen Ausnahmen die mittlerweile häufiger zu sehen sind da sie zu den Klimawandelprofiteuren zählen.
 
bei mir im Garten ist schon seit Anfang Mai sehr regelmäßig eine große Holzbiene unterwegs. Ich nehme an die nagt sich munter im toten, immer morscher werdenden Kirschbaum ihre Brutkammern :rofl in den Stamm/Wurzelraum. Andere, kleine Wildbienen sind auch sehr fleisig gewesen, die Schilfrohre im Insektenhotel sind fast alle zugekittet und selbst unter den Folienfalten im Gießwasserbottich sind massig Brutzellen gemauert worden

MfG Frank
 

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