Hallo Tanja,
insofern ich deine Frage nach dem WIE richtig interpretiere, geht es dir um den Ablauf einer Umquartierung.
Einer der wichtigsten Faktoren ist die Temperaturdifferenz beider Teiche oder wo auch immer die Fische untergebracht werden sollen. Diese sollte so gering wie möglich sein. Du kannst also nicht einfach einen Fisch aus einer Wassertemperatur von 20°C in einen Teich mit 10°C setzen. Das kann zu massiven Problemen führen. Umgekehrt ist das zwar weniger dramatisch, kann aber ebenfalls massiv in die Hose gehen, was dann nicht selten mit einem Energiemangelsyndrom einher geht. Was parallel hierzu immer vermieden werden sollte sind öfter auftretende und stramme Temperaturschwankungen (z.B. mehrfach ±10°C) innerhalb weniger Tage und Wochen.
Das Wissen, dass auch im neuen Quartier die Wasserparamter (NO2, NH3) in Ordnung sein müssen, setze ich einfach mal voraus. Wenn dann auch noch der pH in der neuen Behausung dem des alten Quartiers ansatzweise entspricht, steht einer Umquartierung nichts mehr im Wege.
Sollte das alles nicht so sein und die Wasserparamter beider Teiche zu unterschiedlich sein, dann gibt es noch den Weg der langsamen Umgewöhnung. Hierzu musst du die Fische erst mal in einem geeigneten Behältnis an einem geeigneten Platz in ihrem ursprünglichen Wasser zwischenparken. Aber bitte dafür Sorgen das schnelle Temperaturveränderungen des Wassers weitesgehend vermieden werden. Nun tauschst du jeden Tag 10-20% des Wassers aus dem Zwischenquartier gegen Wasser aus dem neuen Quartier. Hierbei kann dann auch eine langsame Temperaturadaption der Fische erfolgen. Nach 10-12 Tagen sind die Fische dann soweit um in das neue Quartier umzuziehen. Läßt du dir hierbei mehr Zeit und wechselst täglich weniger Wasser, was sicher auch kein Fehler ist, muss du aber am Zwischenquartier einen entsprechenden Filter betreiben.
MFG...Jürgen