kobel
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Hallo, Teichfreunde!
Da ich offensichtlich nur Zugriff zum Test-Forum habe, versuche ich hier mit Euch Kontakt aufzunehmen. Wie ich einen echten Beitrag einstellen muß werdet Ihr mir sicher noch beibringen.
Nachdem ich schon viele Eurer Themen und Grundlagen gelesen habe, möchte ich mich endlich mal vorstellen.
Bin 66 Jahre alt, heiße Konrad Bens und wohne mit meiner Frau und meiner Schwiegermutter auf dem Lande, am Stadtrand von Rathenow.
1998 bauten wir eine Bio-Kläranlage für unser Abwasser. Diese Kläranlage ergänzten wir mit einem Teich, in den das geklärte Wasser geleitet wurde. Allerdings haben wir das Wasser nicht lange eingeleitet, denn die Fadenalgenbildung war einfach unerträglich. Für den Einsatz von Fischen war der Teich nicht geplant. Zumindest wollten wir den Einsatz von Fischen nicht übereilen.
Der Teich hat eine Nierenform mit den Maßen 7,75 x 8,75 m. Am Rand befindet sich eine Flachwasserzone von 0,8 m Breite. Zwischen dieser und dem tiefen Bereich befindet sich ein kleiner Wall. Die größte Teichtiefe ist 1,10 m von Umgebungsniveau aus gemessen.
Wall und Flachwasserzone sind gut zu erkennen
Unter und über der Folie liegt je eine Lage Flies. Als Substrat wurde Grobkies 16-32 verwendet. Für den Einsatz von Pflanzen wurden 40 Sack Teicherde a. 20 Liter eingesetzt. 2 Sack für eine Seerose und 3 weitere Säcke für Unterwasserpflanzen (Tannenwedel, Tausendblatt, Schwanenblume) im inneren Teich. Die restlichen 35 Sack wurden gleichmäßig in der umlaufenden Flachwasserzone verteilt und mit den verschiedensten Pflanzen bepflanzt (1/3 des Bereiches mit Schilf). Pflanzkörbe wurden nicht verwendet.
Das Teichwasser war ziemlich schnell glasklar. Nur mit den Fadenalgen hatten wir jahrelang zu kämpfen. Beim Herausziehen mit der Harke kamen natürlich jede Menge Steine des Grobkieses mit und mussten abgepult werden. Ebenso einige Molche, die sich bald recht wohl fühlten. Wenn die Fadenalgen entfernt waren, war wieder freie Sicht bis zum Grund. Erst nach 4-5 Jahren machten sich Ablagerungen bemerkbar, die sich immer weiter zum Teichrand hin ausbreiten.
Das Schilf wuchs prächtig und wurde fast 2 m hoch. Lilien, Froschlöffel, Vergißmeinnicht, Hechtkraut und was sonst noch alles angepflanzt war, blühten ebenfalls hervorragend.
Teichansichten nach 2 -3 Jahren
Diese Pflanzen sind, bis auf die Lilien, weitgehend verschwunden. Die Lilien blühen auch nur noch kümmerlich.
Anstelle dieser Pflanzen haben sich vor allem Gräser in der Flachwasserzone und um den Teich herum ausgebreitet.
Teichansicht im Juni 2008
Nachdem ich nun einige Eurer Artikel über Teichbau gelesen habe, sind mir auch viele Baufehler klar geworden.
1. Keine vorschriftsmäßige Kapillarsperre. Sobald ich den Wasserstand über 0,95 m auffülle, habe ich erhebliche Wasserverluste.
2. Der Einsatz der Teicherde (Nun wundere ich mich nicht mehr über die starke Fadenalgenbelastung und deren Abnahme in den beiden letzten Jahren. Das Schilf wird wohl auch eingegangen sein, weil der Nährstoffgehalt der Teicherde irgendwann zur Neige ging.)
3. Der Wall zwischen Flachwasserzone und innerem Teich ist zu niedrig und auch nicht gleichmäßig hoch.
4. Die Seerose ist jetzt so groß, dass sie etwa 1/3 der Teichoberfläche bedeckt. Da wäre eine Teichrose wohl besser gewesen. Die Seerose habe ich, als das Wasser noch klar war, immer im August bei einem Badebesuch ausgelichtet und im Herbst mit der Sense entfernt. In den letzten Jahren habe ich nur noch den Herbstschnitt durchgeführt. Die Pflanzen im Flachwasserrandbereich wurden immer kurz über der Eisfläche abgemäht.
Nun haben wir von einem Teichbesitzer einige Jungfische bekommen. Es waren 21 Stück, wovon jetzt noch 16 zu beobachten sind. Gröstenteils wohl Goldfische. Nun mache ich mir Gedanken, wie ich den Fischen ein ordentliches zu Hause einrichten kann. Dabei rechne ich mit Eurer Hilfe.
Nun erwarte ich aber erst einmal Eure Kritik. Schließlich müssen ja erst einmal die Grundfehler beseitigt werden.
Grüß
Konrad
Da ich offensichtlich nur Zugriff zum Test-Forum habe, versuche ich hier mit Euch Kontakt aufzunehmen. Wie ich einen echten Beitrag einstellen muß werdet Ihr mir sicher noch beibringen.
Nachdem ich schon viele Eurer Themen und Grundlagen gelesen habe, möchte ich mich endlich mal vorstellen.
Bin 66 Jahre alt, heiße Konrad Bens und wohne mit meiner Frau und meiner Schwiegermutter auf dem Lande, am Stadtrand von Rathenow.
1998 bauten wir eine Bio-Kläranlage für unser Abwasser. Diese Kläranlage ergänzten wir mit einem Teich, in den das geklärte Wasser geleitet wurde. Allerdings haben wir das Wasser nicht lange eingeleitet, denn die Fadenalgenbildung war einfach unerträglich. Für den Einsatz von Fischen war der Teich nicht geplant. Zumindest wollten wir den Einsatz von Fischen nicht übereilen.
Der Teich hat eine Nierenform mit den Maßen 7,75 x 8,75 m. Am Rand befindet sich eine Flachwasserzone von 0,8 m Breite. Zwischen dieser und dem tiefen Bereich befindet sich ein kleiner Wall. Die größte Teichtiefe ist 1,10 m von Umgebungsniveau aus gemessen.

Wall und Flachwasserzone sind gut zu erkennen
Unter und über der Folie liegt je eine Lage Flies. Als Substrat wurde Grobkies 16-32 verwendet. Für den Einsatz von Pflanzen wurden 40 Sack Teicherde a. 20 Liter eingesetzt. 2 Sack für eine Seerose und 3 weitere Säcke für Unterwasserpflanzen (Tannenwedel, Tausendblatt, Schwanenblume) im inneren Teich. Die restlichen 35 Sack wurden gleichmäßig in der umlaufenden Flachwasserzone verteilt und mit den verschiedensten Pflanzen bepflanzt (1/3 des Bereiches mit Schilf). Pflanzkörbe wurden nicht verwendet.
Das Teichwasser war ziemlich schnell glasklar. Nur mit den Fadenalgen hatten wir jahrelang zu kämpfen. Beim Herausziehen mit der Harke kamen natürlich jede Menge Steine des Grobkieses mit und mussten abgepult werden. Ebenso einige Molche, die sich bald recht wohl fühlten. Wenn die Fadenalgen entfernt waren, war wieder freie Sicht bis zum Grund. Erst nach 4-5 Jahren machten sich Ablagerungen bemerkbar, die sich immer weiter zum Teichrand hin ausbreiten.
Das Schilf wuchs prächtig und wurde fast 2 m hoch. Lilien, Froschlöffel, Vergißmeinnicht, Hechtkraut und was sonst noch alles angepflanzt war, blühten ebenfalls hervorragend.


Teichansichten nach 2 -3 Jahren
Diese Pflanzen sind, bis auf die Lilien, weitgehend verschwunden. Die Lilien blühen auch nur noch kümmerlich.
Anstelle dieser Pflanzen haben sich vor allem Gräser in der Flachwasserzone und um den Teich herum ausgebreitet.

Teichansicht im Juni 2008
Nachdem ich nun einige Eurer Artikel über Teichbau gelesen habe, sind mir auch viele Baufehler klar geworden.
1. Keine vorschriftsmäßige Kapillarsperre. Sobald ich den Wasserstand über 0,95 m auffülle, habe ich erhebliche Wasserverluste.
2. Der Einsatz der Teicherde (Nun wundere ich mich nicht mehr über die starke Fadenalgenbelastung und deren Abnahme in den beiden letzten Jahren. Das Schilf wird wohl auch eingegangen sein, weil der Nährstoffgehalt der Teicherde irgendwann zur Neige ging.)
3. Der Wall zwischen Flachwasserzone und innerem Teich ist zu niedrig und auch nicht gleichmäßig hoch.
4. Die Seerose ist jetzt so groß, dass sie etwa 1/3 der Teichoberfläche bedeckt. Da wäre eine Teichrose wohl besser gewesen. Die Seerose habe ich, als das Wasser noch klar war, immer im August bei einem Badebesuch ausgelichtet und im Herbst mit der Sense entfernt. In den letzten Jahren habe ich nur noch den Herbstschnitt durchgeführt. Die Pflanzen im Flachwasserrandbereich wurden immer kurz über der Eisfläche abgemäht.
Nun haben wir von einem Teichbesitzer einige Jungfische bekommen. Es waren 21 Stück, wovon jetzt noch 16 zu beobachten sind. Gröstenteils wohl Goldfische. Nun mache ich mir Gedanken, wie ich den Fischen ein ordentliches zu Hause einrichten kann. Dabei rechne ich mit Eurer Hilfe.
Nun erwarte ich aber erst einmal Eure Kritik. Schließlich müssen ja erst einmal die Grundfehler beseitigt werden.
Grüß
Konrad