Nitratbelastung am Niederrhein

Tomy26

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Kempen, NRW, Deutschland
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200
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100000
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keine
Hallo

Nach so einigen Berichten der letzten 2 Wochen habe ich dann mal einen Teststreifen in ein Glas mit Brunnenwasser gehalten.
In div. Berichten wird von 100 mg gesprochen und einer doppelten Grenzwertüberschreitung.
Habe ich das letzte mal Anfang 2016 gemacht.
Alles was so verdunstet war habe ich dann eben wieder aufgefüllt. Bei 170 m² Teichoberfläche kommt da schon was zusammen. Bis jetzt.:wand

2016 - größer 10mg und kleiner 25mg:unsure

2018 - größer 100mg und kleiner 250mg:warn:warn:warn

Nach dem Farbton würde ich so etwa 175mg schätzen.
Damit fällt Brunnenwasser wohl ganz klar raus zum nachfüllen des Teichs.:kotz5:kotz5

Habe noch nicht gesucht, kennt einer einen guten Beitrag zum Thema Zisterne ?
 
Hallo Frank,
kennt einer einen guten Beitrag zum Thema Zisterne ?
Was willst Du denn wissen?

Aufbuddeln, Behälter rein, Fallrohre anschließen und einen Überlauf installieren.
Dann Tauchpumpe mit Rückschlagventil rein und anschließen und einen Schwimmer o.ä. für Erkennung des Minimalwasserstandes.
Ein Druckregler, Ausdehnungsgefäß und für das alles eine wirklich kleine elektrische Installation im Haus.
Oder ein Hauswasserwerk - der Schwimmer o.ä. für Erkennung des Minimalwasserstandes in der Zisterne bleibt aber notwendig.

Fertig ist die Zisterne. Oder wie war die Frage? ;) :)


Gruß Carsten
 
Danke Carsten
Kurz und knapp und viel Information in wenig Text.
Bleibt nur eine Frage wie groß ist sinnvoll?
Mein Teich etwas 100.000 Liter.
Im Sommer sind da schon Mal schnell einige Liter verdunstet.
 
Ach komm, jetzt kommst Du auch noch mit pingeligen Detailfragen dahergelaufen. :irre5
Bleibt nur eine Frage wie groß ist sinnvoll?
Relativ einfache Antwort:
Bei solch einem großen Teich, dann so groß wie möglich. Und das dann auch deswegen, damit möglichst wenig Wasser über den Überlauf verloren geht.
Dann kommt man gleich zur nächsten Frage: Wie groß ist Deine Dachfläche und wie hoch liegen die durchschnittlichen Regenmengen in Deiner Gegend?
Wobei man auch der Größe der Zisterne und der Belastung des Geldbeutels eine durchaus logische Äquivalenz zuordnen kann und muss.
Und: Wie viel rheinländisches Nitrat-Wasser hast Du bist jetzt durchschnittlich zugeführt?

Und aus all diesen Daten muss man dann den für die eigenen Anforderungen am besten passenden Mittelwert berechnen. Und fertig. ;)


Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das wird dann aber groß.

Wenn ich mal die Oberfläche und die Durchschnittliche verdunstung im Sommer von 12cm nehme gehen mir etwas 20m³ wasser im Monat dadurch.

Etwas Regen kommt noch dazu dann bleiben 15 m³ für meine Teichfläche.
Ist etwa das was ich auch nachfülle (geschätzt). kleine Brunnenpumpe läuft ca 1-2 h pro Woche.

Also rein vom Gefühl würde ich sagen 10m³ sollte eine Zisterne schon haben und an Dachfäche sollte ich so viel wie möglich anschließen.
Flachdach Anbau + Garage = ca 100 m²
Die Position würde ich so wählen das der Überlauf vom Teich auch in die Zisterne läut.

Die ist aber groß !:bibber

@trampelkraut : wenn ich deine Baubeschreibung richtig in Erinnerung habe hast du auch eine Zisterne mit eingebunden. Wie ist hier deine Erfahrung ?? Wie groß und reicht sie aus?
 
Hallo
Habe noch nicht gesucht, kennt einer einen guten Beitrag zum Thema Zisterne ?

hallo Tomy,
eine Zisterne für diese Größenordnung wird bestimmt sehr teuer werden, hat auch
fortlaufende Kosten und Wartungsarbeiten und ob unser Regenwasser
auf Dauer viel besser als dein Brunnenwasser ist oder bleibt, keine Ahnung.

Wäre eine Filter-Anlage für dein Brunnenwasser vieleicht eine Option ?
Oder einfach das Auffüllen mit Trinkwasser, was natürlich auch ein Kostenfaktor ist.

Betr. Brunnenwasser dürften die Werte in Deutschland auf Dauer wieder besser werden, denn
die EU hat doch jetzt Klage eingereicht und somit müsste der Staat doch reagieren, und das
jetzige Problem wäre dann nur ein Vorübergehendes, was ja traurig ist, aber für welches dann auch nur eine kurzfristige
Lösung erforderlich wäre.

Was denkst Du?
VG. Léon
 
kleine Brunnenpumpe läuft ca 1-2 h pro Woche.
Also rein vom Gefühl würde ich sagen 10m³ sollte eine Zisterne schon haben

Hhhmmm, 10m³ ist aber wirklich schon eine ordentliche Größe für eine Zisterne, wenn man noch die Kosten für die Zisterne selbst und den Bauaufwand dazu nimmt.

An Deiner Stelle würde ich die derzeit dem Brunnen entnommene Menge genau ermitteln.
Ebenso würde ich mich durch die Wetteraufzeichnungen der letzten Jahre Deiner Gegend durchwühlen und eine statistisch wahrscheinliche Menge anhand der zur Verfügung stehenden Dachfläche ermitteln.
Wahrscheinlich landest Du dann bei einer wirtschaftlichen Zisternengröße irgendwo um die 6m³.

Die Zisterne kann so groß sein wie sie will, man muss sich trotzdem einen Plan B für regenwasserarme Zeiten erstellen.
Am einfachsten ist dies über eine schwimmergesteuerte (der Schwimmer o.ä. in der Zisterne) Auffüllung der Zisterne mit Trinkwasser aus dem Gartenwasserhahn mit extra Zähler (beim Versorger nachfragen) möglich. (Hierbei aber unbedingt auf eine konstruktive Trennung beider Wassersysteme achten. Dazu gibt es auch eine Vorschrift.)
Oder man nutzt die Nitratbrühe aus dem Brunnen oder stellt die Auffüllung ein.
Daraus ergibt sich eigentlich auch eine Anforderung an eine erweiterte Steuerung. Eine einfache über einen Relaisumschalter, bis hin zu einer Steuerung, welche füllstandsabhängig Wasser zuführt

Du siehst, aus meinen zwei, drei Sätzen am Anfang ergeben sich leider eine Menge an Fragen, welche leider auch alle nicht so global und einfach zu beantworten sind. :(


Gruß Carsten

Edit:
Du kannst ja auch mal im Netz nach solchen Tools suchen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo


ich habe das gleiche Problem mit dem Brunnenwasser (Nitrat: 100 mg/Liter + Phosphat: 1,8 mg/Liter gemessen im Labor).
Ich fülle meinen Teich über Trinkwasser und Regenwasser (wenn es richtig Regnet lege ich ein Rohr von der Regenrinne zum Teich) auf. Hier habe ich jetzt keinerlei Probleme mehr mit dem Wasser.
Wenn du die Kosten des Trinkwasser vergleichst mit dem Bau einer Zisterne kann ich mir nicht vorstellen das die Zisterne gewinnt.

MFG
 
Wenn du die Kosten des Trinkwasser vergleichst mit dem Bau einer Zisterne kann ich mir nicht vorstellen das die Zisterne gewinnt.
Das kann man so pauschal leider nicht sagen.
Wenn der Versorger keine Möglichkeit für einen separaten Gartenwasseranschluss mit extra Zähler anbietet, dann sollte sich eine Zisterne aus wirtschaftlicher Sicht schon nach einer relativ kurzen Zeit von sechs, sieben oder ein paar mehr Jahren rechnen. Je nach Menge, Preis, etc. ...

Gruß Carsten

PS:
(wenn es richtig Regnet lege ich ein Rohr von der Regenrinne zum Teich)
Und genau dazu hätte ich überhaupt keine Lust oder wäre gerade unterwegs und meine Frau gerade beim Bier holen, oder ...
 
Bevor der Garten für eine Zisterne aufgewühlt wird und Regenwasser mit Feinschmutz aller ´Colour vom Dach in den Teich geschickt wird , würde ich die Phosohat-/Nitratmessungen mal mit einem anderen Test /Tröpchen) vornehmen und/ oder mal eine Probe an ein Labor schicken...

Die Wasserversorger bieten so etwas auch manchmal an....aber dann darf an ggf. nichts vom Brunnen sagen.."Kommt aus dem Teich"...oder Wasserhahn...

Weil du ja etwas nach NG gebaut hast, bietet es sich auch an, ggf. deren Service zu nutzen.
Teich- und Brunnenwasserproben schicken wegen dem Algenwuchsproblem...
 

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