Hallo Teichfreunde,
habe meinen Teichbau soweit abgeschlossen, mit dem Wachstum im Ufergraben bin ich aber überhaupt nicht zufrieden.
Vor 5 Wochen habe ich das 75er Startsortiment von Naturagart laut Anleitung teils im Teich, teils im Ufergraben gepflanzt.
Die Pflanzen im Teich gedeihen für die nährstoffarme Umgebung recht zufriedenstellend.
Ganz anders im Ufergraben: Wiesen-
Iris,
Bachnelkenwurz,
Trollblume und Schlüsselblume haben sich bereits verabschiedet (es waren keine kleinen Pflanzen).
Sumpfcalla,
Fieberklee, Sumpfvergissmeinnicht,
Kuckuckslichtnelke und andere kümmern dahin – kommt ein neues Blatt, wird ein anderes welk. Einzig
Wasserminze,
Rohrkolben schmal, Blaubinse und
Blutweiderich gehen gut.
Der Ufergraben ist durchschnittlich 30cm breit/tief, an einigen Stellen habe ich bis auf 40/50 ausgehoben. Die Ufermatte reicht von der ersten Terrasse über den Uferwall bis gut in den Ufergraben hinein. Das Wasser wird wie gewünscht aus dem Teich gesaugt und sorgt im Ufergraben für eine gesättigte Sumpfzone, die je nach Feuchte an der Oberfläche einen deutlich grünen Algenschimmer aufweist – sollte doch Beweis für nährstoffreiches Milieu sein.
Als Ufergrabensubstrat habe ich Komposterde vom Wertstoffhof verwandt – ungesiebt - mit recht großen unverrotteten Holzanteilen, aber auch mit viel feinkrümeligem, gutriechendem Humusanteil. Eigentlich bestes Material für einen nährstoffreichen Ufergraben – dachte ich.
Am liebsten würde ich den ganzen Ufergraben mit Kies auffüllen (bei unserem Nachbar wächst dort mehr als bei uns), aber dann hätte ich ihn auch gar nicht erst anlegen brauchen.
Was läuft falsch?
Feststoffanteil zu hoch - Düngewirkung noch nicht eingesetzt?
Abhilfe durch vorrübergehende Flüssigdüngung einmal die Woche?
Vielleicht gar zu viele Nährstoffe vorhanden und die Pflanzen verbrennen?
Oder fressen Mikroorganismen die Wurzeln ab?
Bin für jeden Tipp dankbar ...
Grüße Helmi