Phosphor- und Stickstoffentfernung - einfach und effektiv

derschwarzepeter

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Liebe Teichfreunde!
Wie wir alle wissen, reichern sich in Folienteichen Phosphor und Stickstoff unaufhaltbar an,
wenn man nicht regelmäßig zumindest Teile des Wassers mit unbelastetem ersetzt.
Das wäre bei meinem Teich ein kostspieliges Unterfangen, weil auch nur Teile von 250 m³ ordentlich ins Geld gehen:
Ich bin deshalb gezwungen, das Wasser zu "pflegen", um es in guter Kondition zu erhalten.

Gestern habe ich mit einem Schlag ca. 0,5 kg Phosphor und ca. 3 kg Nitrat aus meinem Teich entfernt:
Diese waren in einer mittlerweile 8 m hohen Ölweide gebunden,
die innerhalb von nur 6...7 Jahren am Teichrand innerhalb der Folie gewachsen ist.
Nicht zuletzt weil mir ein möglicher Sturmschaden Sorgen gemacht hat,
habe ich die Weide in ca. 1 m Höhe gekappt (der Stamm ist dort 12 cm dick)
und in zwei große Biomüllkübel gestopft - geschätzt 200 kg Holz + Blätter.

Erfahrungsgemäß wird der Stumpf wieder durchtreiben,
was in ein paar Jahren eine neuerliche Phosphor und Stickstoff-"Ernte" ermöglicht.
Dazwischen schneide ich 1...2mal jährlich die 2 Palmkatzerlweiden auf´s Erbärmlichste zurück,
worauf die dann wieder bis zu 2 m lange Ruten treiben,
und im Herbst wird das Röhricht knapp unter dem Wasserspiegel gekappt und kompostiert.
Bei starker Vermehrung der submersen Pflanzen werden auch diese zurückgeschnitten
und alle 2 Jahre pumpe ich den Großteil des dünnflüssigen Schlammes
in die Hecke und ins Gemüsebeet.

Durch diese Maßnahmen ist trotz beträchlichem Laubeintrag durch die umgebenden Obstbäume
seit Jahren kein Phosphat nachweisbar und folglich auch kaum Algenwuchs feststellbar.
... so einfach kann´s gehen!
 

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