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Frage PV-Anlage: Fragen und Tipps - Allgemein

Also, ist das nichts mehr für mich, wenn sich das erst in ca. 30 Jahren amortisiert, bin ich 105 Jahre alt
Ich vererb es an meinen 2 Kindern. In dem Fall ist es traurig wenn man keine Kinder hat. Willi
 
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Bei grösseren Anlagen haben die Hybrid Wechselrichter Probleme mit teilweiser Verschattung umzugehen.
Aha - hab ich bisher noch nichts von gemerkt.

Mal im Ernst - ich kann diese Pauschalaussagen langsam nicht mehr hören. Die einen meinen pauschal ein Speicher sei immer toll, die anderen pauschal er sei immer *******. Wie so oft - die Wahrheit liegt in der Mitte.
Es muss ein jeder für sich entscheiden, ob ein Speicher zu seinem Leben/Haushalt passt oder eher nicht. Bei uns passt er bisher bestens - ob er am Ende rentabel war, wird sich nun mal erst in 15 Jahren gezeigt haben.
Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung und meine Berechnung zu Wirtschaftlichkeit und Haltbarkeit, ganz einfach.

Aber selbst wenn nicht... kaum einer kauft ein Auto nach rentabel oder nicht. Denn wenn, müssten wohl mehr Dacia oder junge gebrauchte gekauft werden, mit spartanischer Ausstattung - als Neuwagen mit noch dazu massig Antriebsleistung. Warum darfs ggf. beim Speicher nicht ebenso sein? Ist doch jedem selbst überlassen, was er mit seinem Geld anzustellen gedenkt.

Auch Wärmespeicher oder gar Kältespeicher kosten Geld und verbrauch erheblich mehr Platz wie ein E-Speicher.
Hinzu kommt, das man damit meist auf die gespeicherte Energieform angenagelt ist - aus deinem Wärmespeicher (im häuslichen privaten Umfeld, nicht bei Großanlagen) wirst du wohl nie ein Auto antreiben oder das Essen kochen. Du kannst das haus heizen oder das WW und dann hört es auch schon zu ziemlich auf.
Mit dem E-Speicher erkaufe ich mir (meine per. Sicht auf die Dinge) meine gewünschte Freiheit. Die Freiheit weniger abhängig von Netzstrompreisen zu sein, die Freiheit Strom zu haben wenn andere eventuell keinen mehr haben (und sei es nur 1 Tag), die Freiheit selbst zu entscheiden was ich mit meiner gespeicherten Energie anfange - ob Essen kochen, heizen, Auto fahren, Licht, PC, der Whirlpool, die Sauna... was auch immer. Und eben diese kleine Freiheit ist es mir z.B. wert Geld dafür zu investieren. Gleich wie beim eigenen Auto für den Alltag oder gar den Oldtimer fürs Hobby.


Davon ab - ja, die Speicher welche Willi hier zeigt, würde ich mir aus Brandschutzgründen wohl auch nicht einfach so ins Haus holen wollen. Da fehlte mir das Vertrauen. Bei den größeren Speichern haben die meisten Hersteller (zumindest gescheite) entsprechend vorgesorgt und Speicher steht vielleicht auch nicht gerade im Treppenhaus oder auf brennbarer Unterlage...
Aber jeder wie er mag und meint vertreten zu können.

Also, ist das nichts mehr für mich, wenn sich das erst in ca. 30 Jahren amortisiert, bin ich 105 Jahre alt
Ich vererb es an meinen 2 Kindern. In dem Fall ist es traurig wenn man keine Kinder hat. Willi
Weder noch...
Wir haben auch keine Kinder, aber gute Freunde und selbst ohne diese, bliebe einem im Alter noch der Verkauf und sich statt dessen was kleines schönes irgendwo im warmen zu gönnen. Was solls - mitnehmen ins Grab kann mans eh nicht.

Reine PV-Anlagen mit ggf. Eigenleistung und als reine Volleinspeiser rechnen sich meist schon nach 6-10 Jahren. Teileinspeiser brauchen kaum länger wenn man nicht zu teuer gekauft hat und ja - der böse E-Speicher kostet halt und grätscht in die Amortisation rein.
Und ja - natürlich bezahlt sich eine PV-Anlage nicht binnen 3 Jahren, wie sollte das auch gehen? Das schafft man eventuell mit einem selbst gebauten BKW mit Eigenbauspeicher, hab da schon Anlagen gesehen - aber das wäre mir der technische Aufwand dann auch nicht wert und ich will schon noch wenigstens 30 Jahre leben...
Mit 70+ noch in sowas zu investieren, lohnt sich maximal wenn mans vererben möchte oder eben gut verkaufen kann bevor es unschön wird.

Jetzt muss ich mal ganz dumm fragen, ist so ein Anschluss überhaupt zulässig und darf eine Balkonanlage pro Nutzer nicht eigentlich nur max. 600W/h produzieren?
Ja, aktuell sind max. 600 Watt erlaubt je Netzanschluss/Hausanschluss. Eventuell soll das demnächst auf 800 Watt erhöht werden können, ist aber noch offen. Mehr definitiv nicht legal in Deutschland.
Aber ich kann einen WR nehmen der maximal 0,6 kWp AC raus lässt und so dieser es verträgt, z.B. 1200 Watt PV-Modulleistung dran hängen. Das ist dann over paneling, also deutlich mehr Modulleistung installieren wie am Ende Wechselrichterleistung abgegeben wird ins Netz. Damit verpufft dann an guten Tagen Potenzial, aber im Winter hat man halt mehr wie wenn man nur 600 Watt Modulleistung am 600 Watt WR dran hätte.
 
Aha - hab ich bisher noch nichts von gemerkt.
Dann ist doch alles perfekt.

Aber hast schon recht. Jeder so wie es für ihn passt.
Mein Auto ist so unvernünftig. Viel zu teuer in der Anschaffung, im Unterhalt und der Wertverlust in den ersten Jahren ist jenseits von allem guten.
Aber jeder gefahrene Kilometer macht Spass.
Also alles ok.
 
Hallo!
Ich verbrauche meinen gespeicherten Strom selbst und gebe nichts ins offene Netz weil mein Zähler auch nicht dafür geeignet wäre. Willi
 
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Ja, aktuell sind max. 600 Watt erlaubt je Netzanschluss/Hausanschluss. Eventuell soll das demnächst auf 800 Watt erhöht werden können, ist aber noch offen. Mehr definitiv nicht legal in Deutschland.
Hallo Joachim, die 600 Watt beziehen sich auf die maximale Einspeiseleistung eines Balkonkraftwerks. Und richtig, der VDE empfiehlt inzwischen, diesen Wert auf 800 Watt anzuheben.
Aber um auf die Frage von Roland @trampelkraut zurückzukommen, die bezieht sich auf die Anlage von Willi. Und Willi speist mit seiner Anlage ja gar nicht ins öffentliche Netz ein (zumindest habe ich dies bisher so verstanden). Somit ist seine Powerstation eine Inselanlage und damit nicht an irgendwelche Einspeisegrenzwerte gebunden. Wenn ich damit also meine Verbraucher betreibe oder die Anlage idealerweise sogar im USV Modus betreibe (ohne dass ich manuell umschalte) ist das also zulässig.

Wem es rein um Sparmaßnahmen und eine kurze Amortationszeit geht, für den ist derzeit ein Balkonkraftwerk (ohne Speicher) sicher der beste Einstieg. Das lohnt sich wirklich für jeden, der ein paar Quadratmeter Platz auf Dach oder Balkon in grob südlicher Ausrichtung besitzt.
Die Teile sind schnell montiert und angeschlossen und senken ganz einfach die Stromrechnung um rund 250€ jährlich. Die Anschaffungskosten von 600 bis 1000 Euro lassen sich meist durch einen Zuschuss der Kommunen oder der Kreise nochmals um hundert Euro senken. Also hat sich eine solche Anlage schon nach wenigen Jahren bezahlt gemacht und verdient dann nur noch Geld.
Allerdings habe ich damit keinen Speicher und auch keinen Vorteil bei einem eventuellen Blackout.

Gruß Peter
 
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Korrigiert mich, aber Inselanlage ist doch nicht das gleiche wie Null-Einspeiser - oder? Wenn die Wechselrichter (ode rhier halt der Wechselrichter) Netzstrom zieht, ists doch keine Inselanlage - das wäre dann bestenfalls ne Halbinsel.
Inselanlage = kein Verbindung zum öffentlichen Stromnetz, oder?

Ich sags mal so, Balkonkraftwerk + Eigenbauspeicher kann sich schon auch rechnen, nur freilich nicht so schnell. Vielleicht muss man auch die gesparten Blutdrucksenker mit positiv anrechnen und verlängerte eigene Lebzeit weil man sich weniger über Strompreise aufregen muss.
 
Korrigiert mich, aber Inselanlage ist doch nicht das gleiche wie Null-Einspeiser - oder?
Ja stimmt, eine Inselanlage hat keine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz.

Bei Nulleinspeisung - also keine Inselanlage, sondern eine Anlage mit Einspeisewechselrichter, habe ich eine Verbindung zum Netz, versuche aber meinen Strom innerhalb des Hauses - also hinter dem Zähler selber zu verbrauchen. Das kann sogar so erfolgen, dass ich auf der einen Phase ins Netz einspeise und auf den anderen beiden Phasen gleichzeitig Strom entnehme. Der summierende Zähler zeigt mir dann immer noch keine Einspeisung an.
Wenn die Wechselrichter (ode rhier halt der Wechselrichter) Netzstrom zieht, ists doch keine Inselanlage - das wäre dann bestenfalls ne Halbinsel.
Wenn ich meinen Strom aus Solarenergie gewinne und damit meine Powerstation lade und mit diesem Strom aus dem Akku dann meine Geräte direkt versorge, habe ich immer noch eine Inselanlage. So eine Powerstation besitzt natürlich auch einen Wechselrichter, welcher aus der Gleichspannung des Akkus die 230 Volt Wechselspannung erzeugt. Dies ist jedoch nur ein Wechselrichter, jedoch kein Einspeisewechselrichter. Ein Einspeisewechselrichter läuft absolut Netzsynchron ist deshalb in der Lage den Strom in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen.
Inselanlage = kein Verbindung zum öffentlichen Stromnetz, oder?
Ja genau! Das bedeutet aber nicht, dass damit keine 230 Volt Verbraucher damit betrieben werden können, welche bei leerem Akku dann auch wieder mit dem öffentlichen Stromnetz versorgt werden.

Gruß Peter
 
Moin, erstmal ein interessantes Thema.
Aber dann muss ich mal wieder Spielverderber spielen. In dem Thema geht es ja in erster Linie um den Teich von Willi. Können wir daher den Teil in ein extra Fred einpflegen?
Und dann mal zum Thema Inselanlage.
Laut Gesetz bezieht es sich es sich hier (derzeit) auf eine Schukostecker fertige Solar Anlage welche in die Steckdose des Betreibernetzes eingesteckt wird und dessen erzeugten Strom nur zur Grundlastabdeckung ohne Einspeisung dient. Jedwede Erweiterung ist damit ausgenommen (d.h. ein Speicher. Man kann jedoch mehrere dieser Inselanlagen benutzen, entsprechend der oben genannten Bedingungen.
Man kann auch eine Speicherung von Strom für einen eventuellen Stromausfall betreiben. Aber Jedwede Stromerzeugung- und/ oder Speicherung muss so arbeiten das bei Netzausfall nichts in den öffentlichen Bereich gespeist wird.
 
Nein René, diese Definition trifft auf ein Balkonkraftwerk zu und nicht auf eine Inselanlage.

Der Strom fließt bei einer Inselanlage immer nur in Richtung Verbraucher. Ist der Akku leer, so geht der Fernseher zum Beispiel aus und muss dann entweder von Hand oder durch eine Automatik mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden werden, damit ich das Ende des Krimis nicht verpasse.

Bei dem Balkonkraftwerk wird jedoch immer direkt ins öffentliche Stromnetz (im Haus hinter dem Zähler) eingespeist. An diesem Stromnetz hängen natürlich auch immer irgendwelche Verbraucher (Router, Kühlschrank, Heizungssteuerung, Uhrenradio und zahlreiche Geräte die nur auf einen drahtlosen oder timergesteuernden Befehl warten um in Aktion zu treten). Diesen sogenannten Standby Stromverbrauch nennt man auch Grundlast. Dieser beträgt in meinem Haus im Winter nur rund 200 Watt in der Nacht und erhöht sich tagsüber auf rund 500 bis 600 Watt wenn jemand zu Hause ist.

Im Sommer kommt dann noch die Filteranlage des Teiches hinzu. Pumpen, USV usw. laufen rund um die Uhr. Dadurch ist im Sommer der Stromverbrauch erheblich höher.

Dadurch, dass mein Balkonkraftwerk im Sommer aber auch erheblich mehr Strom einspeist, verbrauche ich den erzeugten Stom fast immer komplett selbst.

Eine Stromerzeugung, der den Wert meines eigenen Verbrauchs übersteigt, ist nicht in meinem Interesse, weil ich ihn nicht vergütet bekomme, ich also diesen Strom dem Stromversorger schenken würde. Bei korrekt angemeldeten Balkonkraftwerk bei der Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister) und Meldung an meinen Energieversorger bekomme ich nämlich einen sogenannten Zweirichtungszähler in meinen Verteilerkasten gesetzt, der sowohl meinen Verbrauch, als auch meine Einspeisung dokumentiert. Dieser Zählerwechsel ist kostenlos. Für die eingespeiste Leistung, welche von meinem Haus in Richtung des Netzes fließt, bekomme ich aber bei einem Balkonkraftwerk keine Vergütung.

Fazit: Wer einen Teich mit Filteranlage besitzt ist gut beraten sich so eine kleine Photovoltaik Anlage mit Netzeinspeisung (Balkonkraftwerk) anzuschließen.

Gruß Peter
 
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