AW: Regenwasser & Gartenteich
Hallo Kami,
normalerweise ist Regenwasser absolut nährstoffarm. Es entsteht ja durch die Verdunstung der Wassermoleküle. Dabei bleiben die gelösten Stoffe z.B. in der immer kleiner werdenden Pfütze zurück. (Macht man sich bei der Salzgewinnung an den Meeren zunutze)
Da aber die wenigsten Leute vor dem Regenfall eine saubere Dachfläche haben, wäscht der Regen den Dreck (Staub-feine Erde u.a.) und damit auch die im Staub vorhandenen Nährstoffe vom Dach in den Teich.
Einige Nährstoffe lösen sich im Wasser recht schnell auf. Also hilft das Absetzen in einem Wasserfass nur bedingt.
Die m.M.n. beste Lösung wäre es, wenn man die ersten Liter (Menge kommt auf die Dachfläche und Regenhäufigkeit an) für Blumengießwasser oder ins Abwasser weglaufen läßt und dann den Rest für den Teich nimmt. Ein glasierter Ziegel auf dem Dach wirkt sicherlich auch schon Wunder!
Aber bitte denk daran, dass eine ausschließliche Ergänzung mit Regenwasser (wenn dann auch noch der Teich des Öfteren dabei überläuft) zu einem Absenken von Kh und Gh führt! Sollte die Kh in den kritischen Bereich unterhalb von 3° dH fallen empfiehlt es sich mit Muschelkalk (im Filter) oder kalkhaltigem Gestein (im Teich) gegenzusteuern!
Ansonsten droht über kurz oder lang ein Säuresturz.
Was soll der Kerzenfilter bewirken?
