AW: Rotfedern im Aquarium
@ Jochen,
danke für Deine Ausführungen. Du bist definitiv der Erste der mir von seinen Erfahrungen berichtet. Deinen Beitrag werde ich noch in Ruhe abarbeiten und die Links verfolgen, vielen Dank dafür.
Auch @wp_3d für die verlinkten Informationen, die ich mir noch genau ansehen werde. Schauen wir mal wie einsichtig ich bin.
Was willst du denn in der wissenschaftlichen Literatur finden?
Den Hinweis, dass Tiere am Besten so leben, wie sie es in freier Wildbahn tun?
... oder dass man es ihnen doch ein wenig kuscheliger machen sollte?
Hallo Peter,
in der Tierzucht ist es doch eigentlich unbestritten so, dass das Original-Leben in der Original-Wildnis meist eher zum Tode führt als ein behütetes Leben in Gefangenschaft.
Pinguine bei Zimmertemperatur? (Ist ja grauslich in der Antarktis!)
Zebra bei angenehmen 10°C? (Damit´s ned so schwitzen müssen!)
... ob DAS besser sein kann als in ihrer Heimat?
Wie ich an anderer Stelle schon schrieb und hier gerne modifiziert wiedergebe: ein Pinguin ist kein Fisch, ein Zebra ist kein Fisch, ein Flugzeug ist auch kein Fisch und auch eine Kröte ist kein Fisch - nur um weiteren allzu fantasievollen Modifikationen des Themas vorzubeugen.
Red mal mit Leuten, die die Tiere nicht nur hältern (fast hätt ich "verbrauchen" geschrieben),
sondern mit hohem Anspruch züchten:
Dabei ist oberstes Gebot, möglichst die Bedingungen vom Herkunftsort nachzubilden
und nicht, diese zu "verbessern".
DAS tun dann die, die die Tiere möglichst schnell verkaufsreif (bzw. schlachtreif) bekommen wollen.
(Zweifellos auch ein Leistung, die ich aber nicht näher kommentieren will.)
Genau deswegen bin ich in diesem Forum. Meine Vorurteile kann ich mir schon alleine bilden, dazu brauche ich keinesfalls ein Publikum.
Nur hat die Hälterung und das strecken von Fischen um sie zu verkaufen ja mit dem Thema absolut nichts zu tun. Wir reden hier ja auch nicht über wässriges Schweinefleisch und medikamentös verseuchtes Geflügel. Dazu können wir ja, wenn wir uns im Winter langweilen mal einen eigenen Thread eröffnen.
Im Moment habe ich aber Vorbehalte gegen die Annahme, dass die teils rauen Lebensbedingungen im Hinblick auf die Temperatur nachgebildet werden
müssen um glücklichere oder gesündere Fische zu züchten.
So wie ich das sehe,
muss man also nur ein bissl nachdenken
und dann nachlesen, wie die Tiere in freier Wildbahn leben.
Nachdenken - ja. Freie Wildbahn - nö, die ist für das Überleben selten optimal sondern die Tiere haben sich auch an ungünstige Verhältnisse irgendwie angepasst. Deswegen ist das ja noch nicht gleich das Optimum das man dem Tier bieten kann. Da müsste man ja bei unseren Kaltwasserfischen auch immer
Barsche und
Hechte zu den Friedfischen setzen damit sie natürliche Stress-Faktoren vorfinden. Ich vermute aber, dass sie darauf bestens verzichten können.
Mich treibt da auch das Beispiel von Goldfischen um, die ja durch ihre Ahnen Karpfen/
Giebel seit hunderten von Jahren an die unterschiedlichsten Lebensbedingungen, auch die unserer Breitengrade, angepasst sind.
Sie sind aber im Aquarium ausgesprochen langlebig - übertreffen dabei jede mir bekannte Fischart - und benötigen zwar keine Heizung, müssen aber auch weder gewärmt noch gekühlt werden. Sie vermehren sich unter allen Bedingungen immer. Jochen, vielleicht kannst Du meinen Gedankengang nachvollziehen und differenzieren was mir im Moment noch nicht gelingt.
@ Frank,
die Diskussion aus dem Aquarium-Forum möchte ich hier nicht direkt weiter führen - sonst würde ich Dich hier so hart anpacken, so wie Du das mit mir machst. Leider bleibst Du hier wie dort Fakten schuldig und ziehst Dich dafür auf das Gebiet zurück, von dem Du offenbar mehr verstehst.