oh Gott Zacky, soviele Fragen...... vor allem den Beitrag aus dem anderen Forum kenne ich, ich kenne auch den User, kenne auch den Hintergrund von ihm und noch ein paar Sachen mehr. Ich habe auch die gleiche Konstellation der Filtertechnik die er verteufelt.
1. Sättigung:
sollte irgendwo nach Abhängigkeit der Temperatur und des Besatzes bei ca. 80% und mehr sein. So habe ich das mal gelesen; glaube Taikan Band 1
2. Messung:
in meinen Augen; habe es mit Tröpfchen probiert (Mülltonne), habe es mit Photometer probiert (Mülltonne); IKS: naja, geht gerade so; Hanna O2-Messgerät geht verhältnismässig gut
Messpunkt ist der Teich! Das ist das Lebenselixier der Fische; was in einer Biologie und einem
Luftheber etc. existiert interessiert nur bedingt. Die Fische brauchen den meisten o2.
3. Sättigung und Löslichkeit
vielen Dank Frank
4. Luftvolumen berechnen:
keine Ahnung ob man sowas überhaupt berechnen kann, jeder Fisch verändert dieses
5. wo, wie und Tiefe einbringen:
wo: im Teich; evtl. die Helix zusätzlich belüften (Moving Bead), aber das ist Ansichtssache von jedem selbst
wie: optimal ist ein Sauerstoffkonzentrator >90% reines o2. der Membrankompressor bringt nicht mehr als 20% o2; somit abhängig von den Messergebnissen
Tiefe: Sauerstoffkonzentrator finde ich je tiefer je besser; damit kann sich mehr o2 beim aufsteigen im Wasser lösen, beim Membrankompressor gehe ich ausser beim LH und der Biotonne nicht unter 1-1,5m um die Stickstoffsättigung nicht zu provozieren.
6. was braucht die Biologie:
ist ne gute Frage, soviel wie sie braucht. das hängt von dem Aufbau der Bio ab, von der Besiedelung, Fischbesatz etc.; das läßt sich nicht verlässlich sagen.
7. Luft zuviel:
ja, atmosphärische Luft kann man nicht zuviel einbringen, aber man kann sie falsch einbringen, das wäre dann wieder unter Nr. 5 mit der Stickstoffsättigung zu sehen. Man kann auch mit einem Sauerstoffkonzentrator zu viel einbringen, da sind Werte von 130-150% Sättigung die Obergrenze. ab >150% beginnen irgendwann die kritischen Bereiche, mir wurde von einem Tierarzt mal 180% Sättigung gesagt, nen anderer bei 160%. Von daher sind SK mit etwas Vorsicht zu geniessen, genauso wie technischer Sauerstoff aus der Flasche. Das bedarf etwas Erfahrung und guter Messmethoden!
8. Gasübersättigung:
Das ist der Stickstoff. Festzustellen im 1. Stadium durch Blasen an der Folie, Pflanzen. Gefährlich wird es wenn die Gasblasen an den Fischen sind. Aber Achtung, gerade im Sommer hat man oftmals Blasen an Folie/Pflanzen, das hat damit aber gar nichts zu tun. Wenn wir darüber reden, dann über 24h am Tag. Das ganze ist auch messbar mit einem Saturometer. Diese Stickstoffübersättigung kann bei tiefen Einblastiefen >150cm eintreten. Das geht bei einem früher, bei einem später.
entgegenwirken kann man dagegen indem ich das Wasser nochmals breche, in meinem Fall sind es die Helix in der Biokammer. Damit gast der Stickstoff sofort aus.
9. Einfluss auf Biologie und Teichvolumen
komplett abhängig vom Teich und dem Besatz. Großer
Koi viel o2, viele Koi viel o2, Wassertemperatur, Wetter (Tiefdruckgebiet/Gewitter etc.); Teich und Bio brauchen ausreichend o2. Du kennst meinen Besatz, meine Anlage, meinen Teich, die waren alle gut drauf, oder?
10. o2 und andere WW im Verhältnis:
ganz ehrlich, keine Ahnung, viel Blubber kann den PH durchaus nach oben treiben. Das ist der einzigste der mir einfällt.
11. andere Wasserwerte:
wichtig:
- Temperatur (minimum und Maximum)
- PH 6,5-85
- Ammonium <0,1mg/l morgens vor dem füttern, kurzfristig darf der auch mal höher sein
- Ammoniak < 0,0 mg/l bitte dabei bedenken das dieses eine Kombination aus Ammonium, Temperatur und PH ist.
- Nitrit < 0,1 mg/l morgens vor dem füttern
- o2 steht schon
Nitrit entsteht durch den Abbau von Ammonium. Ammoniak ist ein Ausscheidungsprodukt der Fische, was sich beim abatmen der Kiemen im Teich in Ammonium umwandelt. Im Verlauf wird aus Ammoniak = Ammonium = Nitrit = Nitrat
Es gibt auch Fälle wo Nitrat sich wieder zu Nitrit rückbildet, aber dazu müßte ich nochmal nachlesen.
weniger wichtig:
- Nitrat: gut für die Pflanzen (Dünger), aber auch für Fadenalgen. Gut zu reduzieren durch Wasserwechsel.
- KH: geringfügig wichtig um den PH zu stabilisieren
- GH: geringfügig wichtig da es nichts bringt KH+ reinzukippen wenn kein GH da ist.
- Eisen: eigentlich nur bei Brunnenwasser, ich glaube der Wert war irgendwo bei max. 1,0 mg/l
ich hoffe das andere da auch noch was zu beitragen....