Schwimmteich - Küstenseglers Dokumentation Bau eines Schwimmteichs

Küstensegler

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13. Aug. 2014
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24217 Stakendorf
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Carlo
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ca. 40 Moderlieschen
Hallo und herzlich willkommen zu meiner (und natürlich der meiner Frau) Dokumentation des Baus unseres Schwimmteichs.
Bei der Größe eventuell auch Schwimmteichchens zu nennen. Wir haben aber leider nicht mehr Platz.
Nachdem ich mir schon viele Informationen im Thread https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/schwimmteich-an-der-ostsee.43025/
abgeholt habe, war heute der Tag des "No Returns" - Der Garten wurde zum Truppenübungsplatz umfunktioniert.
Anregungen und Kritik bitte weiterhin in diesem Thread, den ich parallel dazu pflegen möchte.

Aber nun erstmal der Reihe nach.
Die Ausgangslage war wie so oft - ein Rasen, der mit Löwenzahn und Klee gespickt dem Besitzer mehr Frust als Lust bereitet hat.
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Hier sind schon die geplanten Umrisse des Teichs eingezeichnet. Der äußere Gartenschlauch soll die Wassergrenze zeigen. Das vordere rote Kabel den 1,5m tiefen "Schwimmbereich". Der mit dem schwarzen Kabel markierte Bereich soll mitteltief (ca. 1m) werden. Der Rest so ca. 50 cm.

Bevor wir starten konnten waren natürlich ein paar Vorarbeiten notwendig.
Der Stromanschluss und der Regenwasserabfluß des Carports mussten korrigiert werden.
Vorher:
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Nachher:
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Zusätzlich hab ich noch ein T-Rohr für einen eventuellen Überlauf eingebaut.

Hier soll die Filterkammer hin (soll so ca. 120x160cm und 100cm Tief werden). Das Holz hat meine Frau zum wiederholten mal weggestapelt.
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Dann noch die Beete ein wenig freigelegt, die Feuerstelle abgebaut (hat auch meine Frau gebaut und nun wieder entfernt) und dann mit Hilfe meiner Söhne die Terasse ein wenig rasiert.
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Echtstart am 09.10.2014:

Heute ging es dann endlich mit ein paar Stunden Verspätung los.
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Leider brach dann beim Minibagger auch noch eine Hydraulikstange und wir mussten 2 Stunden vorher aufhören. So haben wir heute leider weniger geschafft, als wir geplant haben.

Ich hab dann für morgen schon mal den Tiefbereich mit einer Sprühdose markiert, so dass das Ergebnis des ersten Tages fogendermaßen aussah.
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Morgen früh um 8:00 gehts weiter.

Grüße
Carlo

PS: Mein Gedanke am Abend mit der Bierflasche in der Hand am "Loch" - Hoffentlich klappt das alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ging es mit neuem Bagger weiter. Dieser war etwas größer und es stellte sich heraus, dass das auch gut so war.
Der Boden hat eine ca. 50 cm dicke massive Geröllschicht. Da kann man ohne Probleme mit einem 40 Tonner drauf rumfahren.
Darunter dann Lehm. Hätte ich nicht die nahe Auffahrt abzustützen, wäre ich ohne Schalungssteine super ausgekommen.
Aber egal - sicher ist sicher.
Ich habe heute noch die Höhen ausnivelliert und entsprechend Pflöcke eingeschlagen. Das geht mit einer Laserwasserwaage echt einfach.
War schon gut, dass ich diese meinem Vater mal vor etlichen Jahren mal geschenkt habe :engel2.
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Dann erschienen auch schon das Team von der ausführenden Firma.
Irgendwie scheinen alle professionellen Baggerfahre eine Art von Borg zu sein. Die sind alle mit ihrem Arbeitsgerät assimiliert.
Mit welcher Leichtigkeit und Präzision die den Bagger unter Kontrolle haben - Hut ab. :like:

Und hier das Ergebnis des heutigen Tages.
Morgen werden wir wohl die ersten Erdarbeiten abschließen können. Dann ist es mit "anderen beim Arbeiten zugucken" vorbei.
Gleichzeitig haben wir heute auch einige schöne Steine für später gefunden (Liegen auf der Terasse).
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Gestern sprach ich ja von einem Loch - Heute weiss ich was ein Loch ist.:bibber

Grüße
Carlo
 
Am Samstag (3.Tag) ging es erstmal mit der Anlieferung von Baustoffen los. Ursprünglich sollte die Tiefbauarbeiten ja nur Do und Fr dauern.
Da kam ja leider der verspätete Anfang und der Defekt des ersten Baggers dazu.
Die Baustoffe wurde auf einer Ameise hinter das Haus gebracht. So kann ich mir eine überflüssige Schlepperei ersparen.
Mit vereinten Kräften ging das gut.
DSC_0308.JPG  ;);)

Mit frohem Mut und Ideenreichtum ging es dann gut voran
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Vorne sieht man des Schwimmbereich und dann die Rampe für die Zu- und Abläufe zum Pumpenkellter.
Hinten Rechts kommt der Pflanz- und Filterbereich des Teichs hin. Die Konturen haben, da wir eine Tiefe Mutterbodenschicht haben, nicht gut gehalten.
Ich werde sie später mit Beton modellieren (müssen).
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Hier ein Blick in den Pumpenkeller mit dem zusätzlichen Aushub für den Luftheber. In das Loch kommt noch ein KG DN 315 als "Brunnenschacht".
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Hier das Ganze mal von der anderen Seite.
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Während der ganzen Zeit hat meine Frau die Sandsäcke mit Mutterboden (den werden wir später sicherlich noch benötigen) gefüllt.
Sie hat auch die passende Jacke dazu angezogen ;).
Verschlossen habe ich die Säcke anschließend mit Kabelbindern.
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Grüße
Carlo
 
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Vierter Tag:

Über Nacht gab es einen Gewitterschauen, der uns 6 mm Niederschlag in die Baugrube gegossen hat.
Bei dem Lehm war das natürlich sofort alles schmierig und aufgeweicht.
Nach zwei Tagen Stubenarrest durfen unsere beiden Katzen auch das erste mal wieder raus. Die waren nicht gerade amüsiert, was sie da sahen.
Zum Frühstück für die Beiden hat Faye (Die weiße Ragdoll) erstmal 2 fette Mäuse besorgt. Fiete (der Norwegische Waldkater) hat derweil das Loch (aus sicherer Entfernung von Oben) begutachtet und ist nach dem Mäuseverzehren erstmal auf Swutsch verschwunden.
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Wetterbedingt wurde das heutige Programm umgeschmissen. Eigentlich wollte ich heute die erste Reiche Schalungssteine setzen. So musste ich erstmal das Wasser aus
dem Loch pumpen. Meine Frau entfernt derweil den Garten von Lehmresten, damit die sich nicht überall hintragen.
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Muss jetzt leider erstmal darauf warten, dass alles wieder trockener wird.

Grüße
Carlo
 
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1. Woche nach Echtstart:

In der letzten Woche hat es wieder arg viel geregnet, sodass bei uns die schlechte Stimmung stieg.
Die Baugrube soff immer mehr ab.
Den Pumpenkeller hab ich dann erstmal notdürftig mit einer Plane abgehängt. Hier wollte ich als nächstes weitermachen, da ich diesen Bereich als erstes
trocken bekommen kann.
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Für den Rest der Baugrube hab ich ein Loch (im "Loch") gegraben und eine Tauchpumpe rangehängt. Den Schwenkgrill hatten wir eh nur einmal benutzt und der ist oben auseinandergerostet. Aber Panzertape hilft immer.
Die Tauchpumpe kann man vom Haus aus mit einen Schalter betätigen. Schön sieht man hier die Seenplatte.
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So konnte es nicht weitergehen und ich hab bei 1,2,3 eine 15x16m Plane gekauft. Nun haben wir eine bessere Möglichkeit, das "Loch" am Vermatschen zu hindern.
Wenn der Wind über die Plane streicht, fühl ich mich gleich in meine Kindheit mit der Augsburger Puppenkiste zurückversetzt.
Sieht so schon richtig wie ein Teich aus.
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In der Woche selbst ist dann nichts passiert. Am Freitag haben wir dann angefangen, die Materialien für den Tag zu kaufen.
Haben dannach die Plane zurückgeschlagen und wollten mit dem Vermessen loslegen. Dann fing es an zu regnen und wir dachten uns - wird ja nicht so
schlimm - machen wir einfach Mittagspause und lassen die Plane aufgedeckt. Wurde dann aber doch schlimm. Wieder 2mm Regen in der Baugrube obwohl wir eine
Plane haben - Sehr ,sehr ärgerlich :wand
Dann konnten wir am Rest des Tages nur noch das Vermessen beenden und eine Kurve der Schalungssteine haben wir schonmal vorbereitet.
Dann war Feierabend - Plane rüber und Gute Nacht "Loch".

Heute haben wir dann mit dem Verlegen der ersten Reihe der Schalungssteine begonnen.
Der "Meister" bei der Arbeit.
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und die Königin auf ihrem Thron an der Mischmaschine
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Die ersten Steine sind gelegt. Vom Endergebnis des heutigen Tages hab ich leider kein Foto gemacht. Wir waren beide richtig fertig.
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Hier wieder das Loch im "Loch". Dabei handelt es sich jetzt um Grundwasser. Ist also nicht viel Tiefer als der momentane Boden .
Werde hier wohl dann doch noch eine Schicht mit Beton und Armiermatten einziehen (auf einer Folie).
Wir wussten ja, das unser Grundwasser nicht sehr tief ist. Momentan aber auf einem Tiefstand, den wir hier in den letzten 15 Jahren nicht hatten.
Aus dem Grund haben wir jetzt mit dem Bau begonnen. Bei uns hat das bodennahe Grundwasser übrigends noch Trinkwasserqualität.
Habe ich vor ein paar Jahren testen lassen. Bis vor 10 Jahren hatten hier alle eigene Brunnen (allerdings auf ca 20 Meter Tiefe).
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Der Herr möge es verzeihen - aber morgen gehts weiter.

Grüße
Carlo
 
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Der Herr hat nicht verziehen und Petrus beauftragt in Schleswig-Holstein eine kleine Sindflut zu entfesseln
während der Rest von Deutschland einen Sommertag bekommt.
Muss mich mal in Demut üben.
Fotos gibs heute also keine.

Grüße
Carlo
 
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2. Woche nach Echstart:

Dieses Wochenende hatte Petrus erbarmen. (Evtl. hat Demut doch einen Einfluß :engel2 )
Dank der Mithilfe meines Vaters, haben wir dieses Wocheneden gut was geschafft.
Freitag haben wir die restlichen Steine der ersten Runde gemauert und die Stahlmatten besorgt und eingepasst.
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Abends habe ich dann noch die Foliendurchführungen geklebt. Falls wir dazu noch Zeit haben würden, wollten wir diese am Samstag noch einbauen.
Hat dann aber leider nicht gepasst, da wir Samstags wegen Regen am Morgen erst später anfangen konnten.
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Samstag haben wir dann die Höhen für die Sohle ausgemessen, die Profile für die beiden BA's erstellt und die erste Schicht der Sohle mit der Stahlarmierung gegossen.
Da wir die zweite Schicht mit Gefälle zu den BA's machen wollen, ist das für uns an einem Tag nicht zu schaffen. Deshalb 2 Schichten, obwohl eine wohl besser wäre. Aber so sind es in der ersten Schicht 5 - 10 cm und in der Zweiten dann 5 cm (Haben dabei gleich die unterschiedlichen Höhen angepasst).

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Am Sonntag haben dann meine Frau und ich noch das Fundament des Pumpenkellers erstellt. Zuerst hab ich das DN315er Rohr für den Luftheber eingebaut und anschließend das Fundament ausgeschalt. Dann wieder das "Dream-Team" - meine Frau am Mischer und ich am verarbeiten. Später beim verputzen werden dann die Rollen getauscht. Das Feinmotorische bekommt meine Frau besser hin.
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Leider geht es frühestens am nächsten Freitag weiter, da ich beruflich eine viertägige Polenreise "gewonnen" habe.

Grüße
Carlo

PS: Kritik und Anregungen hier: https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/schwimmteich-an-der-ostsee.43025/
 
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3. Woche nach Echtstart:

Zurück aus Polen (dessen Einheimische die ich kennengelernt habe - alle furchtbar nett sind),
ging es am Freitag Vormittag zum Baumarkt um erstmal eine Palette Betonplastersteine zu besorgen. Mit diesen plane ich den Pumpenkellter zu mauern und
später auch die Saugsperre des Teichs im Gartenbereich zu erstellen. Im vorderen Teil bei der Terrasse und der Auffahrt wird es eine andere Lösung geben.
Anschließend haben wir dann noch die beiden Durchgänge für die BAs erstellt. Der Bauleiter hat das dann auch gleich abgenommen.
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Samstangs haben wir uns dann mit der zweiten Schicht des Fundaments beschäftigt.
Der Boden wird dann mit einer Neigung zu den BA-Rinnen erstellt. Bei zwei BA-Rinnen und der asymetrischen Grundform war hier schon ein wenig Planung
notwendig.
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zu Mittag hatten wir dann ungefähr die Hälfte geschafft.
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Der Rest folgte nach Nachmittags, so dass wir diesmal vor dem Dunkelwerden fertig wurden.
Die Nachkontrolle ergab, das wir die Gefällestruktur super hinbekommen haben.
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Da mich die Polen wohl auch nett fanden, darf ich die nächste Woche wiederkommen. So wird der Bau
am "Loch" frühestens am Freitag weitergehen. Geplant ist dann, die vier Steinreihen zu setzen.

Kritik und Anregungen bitte hier: https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/schwimmteich-an-der-ostsee.43025/
 
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4. Woche nach Echtstart:

Und wieder ging es ein wenig weiter.
Das Freitagsprogramm sah vor, die restlichen drei Reihen der Schalungssteine zu setzen. Zusätzlich musste noch der 125er Einlauf in den Tiefbereich eingebaut werden.
Es war ja geplant, den Zufluss über den beiden Ausgängen der BAs anzubringen. Da wäre aber die Stöung direkt gegen die geplante Treppe geleitet worden. Nun wurde der Zufluss direkt an der anderen Seite angebracht. So habe ich jetzt zwar eine Kurve in der Zuleitung vom Pumpenkeller aber, so alles klappt, eine funktionierende Kreisströmung.
Die Schalungssteine wurden mit 6mm Baustahl verstärkt, die sowohl horizontal in die vorgesehenen Aussparungen, als auch später beim ausgießen vertikal in selbstgebogenen U-Formen angebracht wurden.
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hier auf dem Bild sieht man im oberen Bereich auch den 125er Zufluss zum Tiefbereich.
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Am darauffolgenden Tag wurden die Steine dann ausgegossen.
Hier waren wieder meine Frau am Mischer, ich an der Schubkarre und mein Vater in der Grube beschäftigt.
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Am Nachmittag wurden dann die Rollen neu verteilt, da meine Frau keine Zeit mehr hatte. Den Job an der Schubkarre hat dann
mein Ältester übernommen, während ich die Position am Mischer hatte.
Am Ende des Tages konnten wir dann Vollzug vom ersten Teil des Rohbaus vermelden.
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5. Woche nach Echtstart:

Dieses Wochenende war KG-Rohr-Verlegung angesagt. War also wenig Streß - Musste aber mit Sorgfalt ablaufen.
Die beiden vorderen DN110 sind die Abläufe von den BAs aus dem Tiefbereich. Das Rohr in der Mitte ist das DN125 als Zulauf für den Tiefbereich.
Das dritte Rohr wird das Wasser des Skimmers aufnehmen.
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Hier sieht man das Ganze noch aus einer anderen Perspektive. Der Ablauf vom Skimmer ist das linke Rohr, dass um die Ecke geht. Es wird ganz um den Teich herumgeführt
und im linken unteren Bereich wieder nach oben gelegt werden. Die Abstände der Rohre im Pumpenkeller müssen natürlich noch "feinjustiert" werden.
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Das ganze wird natürlich von oben und unten satt in Sand gelegt.
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Zum Abschluss haben wir noch etliche Karren Boden in die offenen Gräben zurückgekarrt.
 

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