So viel gelesen und doch so verwirrt :(

DerMatze79

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Hallo,

Ich habe nun Seitenweise hier im Forum gelesen und bin nun völlig verunsichert. Deshalb mein eigenes Thema in der Hoffnung Klarheit zu bekommen.

Ich betreibe schon einen Luftheber an meinem Teich, möchte diesen nun aber erweitern, da ich mehr Wasser umwälzen will. Durch das ganze lesen bin ich mir nicht mal mehr sicher, dass mein LH effektiv arbeitet. Ein auslitern ist aufgrund des Aufbaus nicht möglich und ein Ultraschallgerät habe ich auch nicht.

Also, hier nochmal kurz zu meinem Aufbau:
Skizze meines Teichaufbaus, vor dem IBC 1 gibt es jetzt einen weitern IBC mit einem Trommelfilter.
teichskizze3-jpg.161847


Sammelkammer mit 3 110ner Zuläufen
img_2361_zensiert-jpg.161841


Meine Druckdose, welche in ca. 2m hängt:
img_8964-jpg.161846


Mit einer Hiblow XP80 betreibe ich diesen LH.

Hänge ich einen zweiten identischen LH mit in die Sammelkammer an die XP 80 bricht die Förderleistung dramatisch ein. Aus diesem Grund werde ich mir eine zweite Pumpe kaufen und hatte bis vor ein paar tagen mit der Airtech 95 geliebäugelt.
Nachdem ich hier aber soviel gelesen habe bin ich nicht mehr davon überzeugt, dass diese die richtige Wahl ist und ebenfalls von meinem Aufbau nicht.

Denn ich habe gelesen, dass hier jemand die ACO-9810 bei einer geringeren Einblastiefe (160 cm) einsetzt und diese dort nur um die 14 Watt verbrauchen soll :hmm5

Nun zu meiner Frage,

Was ist die perfekte Einblastiefe bei einem 110ner KG Rohr?
Welches ist für diese Einblastiefe die geeignetste Luftpumpe, gesehen an Verbrauch/Leistung?
Bringt es mehr Durchsatz, wenn ich über der Druckdose im Steigrohr Löcher hinzufüge wie auf diesem Bild hier
dsc_0975-jpg.153260

Dieses stammt aus folgendem Thema:
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/luftheber-dn110.45112/

Vielen lieben dank
Matze
 
Hi Matze.

Was für einen Luftheber-Querschnitt verwendest Du aktuell?

Dein Luftheberschacht steht am Ende und wird von 3 x 110 beliefert, wie ich das sehe. Lt. Skizze sind auch die IBC alle mit 3 x DN 110 verbunden!? Ist das von Anfang bis Ende der Filterstrecke so?

Wo drückt dein Luftheber konkret das Wasser hin? Nur in die 2 Dränageleitungen lt. Skizze?

Die XP 80 ist schon ein sehr gute Pumpe. Airtech ist auch nicht schlecht. Secoh JDK-S-80 ist noch mal ein wenig besser, was Watt/Luftvolumen betrifft.

Dein Aufbau und der Aufbau von Carlo ( @Küstensegler ) sind völlig unterschiedlich und solltest Du nicht miteinander vergleichen. Du hast die normale Tschechendose gebaut und Carlo hat eine Kombination aus Tschechen- & Bodendruckdose gebaut. Je nach Rohrquerschnitt deines Lufthebers kann es auch möglich sein, dass die Tschechendose nicht so effektiv ist.

Wie viel Volumen willst Du letztendlich umwälzen?

Welche Einblastiefe die Perfekte in Bezug auf Watt-Luftvolumen-Fördervolumen ist, kann man so pauschal nicht sagen, da sich die Einblastiefe eher nach der perfekten Luftmenge richten müsste und demnach die passende Luftpumpe genommen werden sollte. Aber die perfekte Luftmenge zu finden, ist auch nicht so einfach..

Du kannst ein 110er Luftheber mit wenig Watt und entsprechend weniger Luftleistung bei geringerer Eintauch- & Einblastiefe auf jeden Fall nutzen, dementsprechend ist aber auch das Fördervolumen begrenzt. Daher oben die Frage: Wie viel Umwälzvolumen brauchst Du? Dann kann man schauen, welchen Luftheberquerschnitt Du mindestens bräuchtest und dann wiederum je nach Einblas- und Eintauchtiefe die passende Luftpumpe.

Edit sagt:

Ich habe gerade nochmal deine Skizze etwas vergrößert und gelesen, dass die IBC mit 3 x 110 verbunden sind. So hat sich diese Frage von selbst erledigt. Was ich nicht verstehe, wie Du in den LH-Schacht 3 Luftheber eingebaut bekommst. 3 Luftheber in einer Kammer ist nicht sinnvoll. Hier wäre es definitiv besser, einen größeren Luftheber mit der XP 80 zu nutzen. Aber bevor das, sollten noch die Frage nach dem Rückleitungen geklärt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Zacky,
Momentan hat mein LH DN110 und geht auch so in den Teich. Wie du richtig erkannt hast ist alles in 3x 110 verrohrt, bis in die Sammelkammer.

Im Teich ist dann ein langes Drainagerohr verlegt was einmal komplett durch die Pflanzzone geht und wieder zurück kommt.

Das Ende ist ebenfalls an dem gleichen Auslass montiert.

Mein LH pumpt das Wasser unter der Wasseroberfläche. Muss also gegen den Wasserdruck fördern. Dies habe ich auf Anraten von "Experten" so gemacht.
Vorher hatte er das Wasser ca. 10 cm über wasserniveau gepumpt, sodass das Wasser dann per Schwerkraft in den Teich floss.
Optisch macht das keinen Unterschied.

Ich habe wie gesagt noch einen identischen und einen DN 160 LH rumliegen. Alle passen vom Platz her gut in die Sammelkammer.

Der DN160 brachte aber viel weniger Wasser nach oben als der DN 110 deshalb habe ich den 110ner in Betrieb gelassen.

Zum Umwälzvolumen kann ich dir gar nichts genau sagen, da mir das von den Werten her bislang egal war und dürfte doch auch gar nicht so eine große Rolle spielen. *sagt der Laie*.
 
Hi Matze.

Luftheber unter Wasser zurück in den Teich drücken lassen, ist immer so eine Sache. Ist es zu tief, kostet es einfach Leistung. Idealerweise sollte der Luftheber nur eingetaucht unter bzw. knapp auf Wasserlinie arbeiten. Ich persönlich favorisiere die Eintauchtiefe so, dass der Luftheberauslauf ca. 1-2 cm oben noch aus dem Wasser schaut.

Der 110er Luftheber drückt zum Einen jetzt aktuell gegen den Wasserstand im Teich. Der ist wie hoch bzw. wie weit unter Wasserlinie geht der Luftheber in den Teich?

Zum Anderen ist das eine Dränagerohr, welches Du mit dem Luftheber beschickst, in der Summe einfach zu klein, um das Wasser abzuleiten. Auch wenn es dann noch im "Kreis läuft" behindert sich der Luftheber wieder selbst.

Der 160er Luftheber wäre grundsätzlich die bessere Wahl, jedoch nicht unbedingt, wenn er mit einer Tschechendose gebaut wurde. Im Moment scheinen für Dich beide Luftheber das gleiche Volumen zu erzeugen, aber - liegt es meiner Meinung nach, eher an der Rückleitung. Der 160er würde schon mehr machen, aber die eine 110er Leitung ist der Engpass.

Was das Volumen betrifft, geht es ja eigentlich mehr darum, dass Du auf die beiden BA und dem Skimmer einen vernünftigen Sog und eine bessere Strömungsgeschwindigkeit in den Grundleitungen bekommst, damit einfach weniger Schmutz liegen bleibt.

Was man machen jetzt machen könnte, wären so folgende Ideen:
  • mehr Rückläufe a' DN 110 in bzw. um den Teich verteilen
  • die Dränageleitung kann/sollte dann eine von diesen Rückläufen sein
  • zur Umsetzung von mehreren Rückläufen ===> hinter dem Luftheber eine Kammer setzen, wo der Luftheber hinein fördert, von dort aus mit je 3 x 110 besser 4 x 110 zurück in den Teich - an eine Rückleitung die Dränageleitung anschließen, das eine Ende jedoch verschließen, so dass nur einfach rein gedrückt werden kann.
  • den Luftheber samt Auslauf auf DN 160 vergrößern und leicht eingetaucht (etwa wie oben beschrieben) nutzen. XP 80 ist ausreichend
Das wären so meine Ideen, ohne die örtlichen Begebenheiten zu kennen und zu wissen, ob dies so bei euch umsetzbar wäre.
 
Die noch bessere Variante wäre natürlich die Filterabfolge zu ändern. Aber ist das machbar?

Der Luftheber könnte in dem Fall zwischen Trommelfilter-IBC und Helix bewegt-IBC stehen. Den IBC mit Filterbürsten entfernen, denn Du hast ja den Trommler vorne dran und den IBC mit den Filterwürfeln würde ich auch raus nehmen. Das Helix bietet genügend Siedlungsfläche für Bakterien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Filterbürstenkammer diehnt jetzt nicht mehr der Grobschmutzabscheidung sondern ebenfalls als reine Biologie.
IBC mit Biomasse zu verringern kommt für mich nicht in frage.

Ein totalumbau auch nicht, wobei die Idee mit dem zwischensetzen des Airlifts gar nicht mal so schlecht gedacht ist, zumal man so das Helix einfach bewegen könnte.

Mein Drainagerohr ist ca. 70 m lang und liegt in Grund meiner Pflanzzone. Also muss ich mit dem Gegendruck wohl leben

Aber ich habe natürlich insgesamt 3 DN 110 die in den Teich münden, wobei einer da online zur Zeit nur genutzt wird.

Die sind am Ende ca. 20-30 cm unter Wasseroberkante. Und die Eingänge auf Knapp über WOK.

Hier mal ein älteres Video von vor dem Trommelfilterumbau
 
Der Luftheber senkt den Wasserspiegel im Schacht um 20 cm zum Teichniveau ab?

...wobei die Idee mit dem zwischensetzen des Airlifts gar nicht mal so schlecht gedacht ist, zumal man so das Helix einfach bewegen könnte.

Richtig, das wäre ein riesiger Vorteil dieser Aufbaufolge.

Die anderen beiden Rückläufe sind noch nicht irgendwo am Filter angeschlossen!? Richtig!?

Wenn Du dann ein wenig umbaust und den Luftheber vor den Helixbehälter stellst, dann kannst Du den aktuellen Luftheberschacht als Rücklaufkammer nutzen. So müsstest Du ja nur noch die beiden letzten Leitungen dort anschließen. Damit dürfte es auch mit den tiefer liegenden Rückläufen keine Probleme mehr geben und Du solltest grundsätzlich ein höheres Volumen haben.

Den Luftheber im Querschnitt dennoch vergrößern, auch wenn der 110er mit der XP 80 scheinbar schon ordentlich Volumen bewegt.
 
Ja richtig!

Auch wenn deine Ideen klasse sind steht ein solcher Umbau im Moment nicht an. Geht einfach nicht.

Also lassen wir mal den Filter außen vor und kommen nur auf den reinen Luftheber zurück.

Es heißt ja immer, dass durch "den Aufbau" ein anderes Ergebnis heraus kommt.

Das ist mir generell schon klar, kann aber nicht verstehen, warum man nicht eine einfache Standard Grundlage erstellen kann an der man sich orientieren kann.

Von dieser standard Grundlage geht man dann mit 100% aus. Klar kann man dann eventuell noch auf 110 oder 120% optimieren aber man kann es auch schlechter machen oder? Aber gut darauf kommt es auch nicht an.

Ich denke das die Reibungsunterschiede zwischen HT und KG nicht da sind und wenn nur marginal.
Also kommt es auf den entsprechenden Querschnitt, die Länge des Steigrohres, die Eintauchtiefe, der Druckdose sowie der eingeblasenen Luft an.

Und hier muss man doch ganz einfach einen spezifischen Faktor setzen können.

Also quasi:
Die optimale Durchflussmenge eines DN110 erreicht man:
bei einer Rohrlänge von 1,45 m
die Eintauchtiefe beträgt 1,42 m
Man benötigt eine Pumpe mit mindestens 30L/Min und maximal 60L/Min welche noch einen Druck von .... In .... Bla bla bla

Die optimale Durchflussmenge eines DN125 erreicht man:
bei einer Rohrlänge von 1,65 m
die Eintauchtiefe beträgt 1,62 m
Man benötigt eine Pumpe mit mindestens 45L/Min und maximal 80L/Min welche noch einen Druck von .... In .... Bla bla bla

Und so weiter und so fort...
 
Nein, so einfach ist das eben nicht. Leider!
...denn...
  • es gibt x-verschiedene Aufbauten von Lufthebern ~ Trichter - kein Trichter - großer Teller - kleiner Teller - gar kein Teller - Tschechendose - Kombidosen
  • Rohrreibungsunterschiede zwischen HT - KG - PVC sind filigrane Abweichungen, wenn überhaupt
  • die Ermittlung von spezifischen Faktoren wie Du sie benötigst, sind auch individuell zu betrachten, da man wiederum die Verluste durch die Filteranlage und der Teichgrundverrohrung berücksichtigen müsste
  • und zu guter Letzt: um all solche Faktoren zu ermitteln, ist eine Menge Arbeit, Technik, Zeit und vor allem Geld notwendig - Wer soll das machen? Dann die Infos für Jedermann kostenlos zur Verfügung stellen und jeder baut sich den Luftheber selbst!?
 
Die optimale Durchflussmenge
Bringt dir aber nichts wenn das Wasser nicht zurück in den Teich laufen kann :wunder
Du schreibst was von 3 Rückläufen, wovon zwei zu einem Kreis mit der Drainleitung gelegt sind und einer zu ist.
Wie wäre es wenn du die Drainleitung nur von einem Rücklauf beschickst (am Ende geschlossen) den zweiten offen am Ende in Teich laufen lässt und auch den dritten noch öffnest.
Werden diese 3 Leitungen vom LH in nur einer Leitung DN 110 Angeströmt oder jede seperat?
Wenn seperat sollte dann dein DN 160 LH schon ordentlich mehr bums machen. Andernfalls ändern.
Dieser ist bestimmt auch nur in Tschechenversion gebaut?
Als Bodendose oder aber mit Trichter wird er auch wesentlich mehr leisten können.
 

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