Das U ist SINNVOLLERWEISE nach oben offen,
damit es eine möglichste kleine Berührfläche zum Holz gibt,
in dem durch Kapillarkräfte reingesaugtes Wasser auf die Dauer zu Fäulnis sorgt.
Besonders beim Kontakt Holz-Metall ist das DAS Problem,
aber auch Holz auf Holz soll nicht flächig aufeinander aufliegen:
Da legt man z.B. 5x10 mm Kunststoffstreifen dazwischen.
Zu den Schrauben hab ich noch eine Anregung:
Ich hab die Alu-U-Profile mit 5mm-Niro-Spax von UNTEN an die Lärchenbretter geschraubt,
sodass oben die Fasern nicht verletzt werden und kein Wasser eindringt.
Außerdem find ich´s hübsch, dass man keine Schrauben sieht, sondern nur Holz.
Die 7 x 4 m große Terrasse ist deshalb aus ca. 1 m breiten Elementen aufgebaut,
die man gerade noch handhaben, d.h. umdrehen und positionieren kann.
Zum Abstand zwischen den Brettern:
Der Minimalabstand ist so groß, dass man (mit Reserve) die Breite unterbringt,
die die Bretter(-reste) nach 1 Woche einweichen in Seifenwasser erlangt haben:
Meine (nominell) 150 mm breiten Lärchenbretter sind da bis zu 7 mm gewachsen!
Der Spalt muss daher im trockenen Zustand MINDESTENS 7 mm sein.
(Mein Kollege hat als Abstabndshalter 4mm dicke Fischerl dazwischengehalten.
Der Morgentau hat gereicht, dass sich die Terrasse knapp 1 m hochgewölbt hat.)
Zum Holz:
Lärche würde ich nicht mehr nehmen - abgesehen davon, dass die wohl lang hält,
hat dieses Holz ALLE Unarten, die Holz haben kann:
Es dreht sich (Ich hatte 5 cm dicke Bretter, die auf 4 m 90 Grad verdreht waren!),
es wirft sich (Auf 4 m 50 cm waren da "Bauch" drin!),
es macht Säbel (auf 4 m Länge gab´s Kurven um die volle Brettbreite von 150 mm!),
es harzt (Die fertige Konstuktion muss 1 mal mit Terpentin geputzt werden.)
es vergraut (wenn man nicht mit Chemikalien arbeitet und das wollen wir nicht am Teich)
es reisst und springt (tiefe Spalten)
und wenn man längs der Bretter geht, tritt man sich leicht böse Schiefer in den Fuß
(Ich hab schon tolle Erfahrung im Umgang mit Skalpell und Splitterpinzette!).
Tec-Wood, WPC oder wie auch immer das Kunststoff-Holzfaser-Gemisch genannt wird,
ist leider auch kein Ausweg:
Während WIRKLICHES Holz angenehm temperiert ist,
wird das Kunstholz in der Sonne VERDAMMT heiss - man kann drauf nicht barfuss gehen!
(Der Kleine meines Freundes hatte sogar Brandblasen auf den Babyhänden!)
Was nehmen?
Hab ich leider keinen konkreten Tipp, aber es muss wohl etwas Tropisches sein.
Ich würde jedoch immer die glatte Seite oben anordnen und die serienmäßigen Rillen unten,
denn da sammelt sich schnell auf die Dauer doch schädigender Staub und Feuchtigkeit drin.
Rutschfester wären die Rillen ohnehin kaum,
denn wenn das Holz nass ist oder sogar Reif drauf liegt,
ist es rutschig wie blankes Eis.