Hallo Elfriede, Hallo Stefan,
das mit dem Salzgehalt ist selbstverständlich auch denkbar. Elfriede, nutze die Einkaufsmöglichkeiten hier und besorge dir ein Aräometer. Kostet so um die 20 Euro (z.B. von JBL). Damit kannst du dann die Salinität des Wassers ansatzweise bestimmen (
http://aquanaut.alka-design.de/docs/salz.html).
Und kurz bevor du wieder nach Paros aufbrichst schaust du dich noch in einem Zoo-Geschäft nach Lebendfutter für Fische um. Speziell Wasserflöhe (Daphnia) solltest du dir einpacken und mitnehmen (am besten in einer Kühlbox). Zur Sicherheit auch noch ein paar Artemia-Eier, sollte dein Teich widererwartend salziger sein als bislang angenommen wurde. Wenn es in der Nähe deines Wohnortes dann auch noch einen netten Tümpel gibt, dann geh auch dort mal vorbei und fülle etwas Schlamm oder Erde aus der Flachwasserzone in ein Glas und einen kräftigen Schluck des Wassers in eine Flasche. Das alles kippst du auf Paros dann in den Teich. Wollen wir doch mal sehen ob wir dort nicht auch ein wenig Insel-Zooplankton ansiedeln können
@Stefan
Das mit der "handvoll" Blaukorn hat folgenden Hintergrund. Pflanzen benötigen Massen- und Spurenelemente. Als Massenelemente wäre da zu nennen: Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK). Essentielle Vertreter der Spurenelemente wären z.B. Eisen, Mangnesium, Calcium, Schwefel und noch anderes Zeugs.
Da Elfriede allenfalls Nitrat und Phosphat bestimmen kann, über mehr Tests verfügt sie meines Wissens nicht (oder doch?), und Nitrat schon mal bei 0,0 liegt, würde man durch Zugabe von Blaukorn dieses N-Defizit schon mal aus dem Weg haben. Gleichzeitig kommt auch noch Phosphor und Kalium ins Wasser, was die Pflanzen ebenfalls benötigen. Phosphate können eigentlich nicht vorhanden sein, denn ich wüßte nicht woher diese stammen sollen. Kalium? Keine Ahnung ob oder ob nicht.
Was wir jedoch sicher wissen ist der Umstand, dass wir über einen Mangel an essentiellen Spurenelemente nix wissen.
Da ich die Sache so einfach wie möglich halten möchte, kam ich zu dem Entschluss es auf diese Weise anzugehen. Aber wie erwähnt... Blaukorn war lediglich eine Variante. Ich persönlich favorisiere das mit dem Grünzeugs in den Teich werfen.
Ob nach solch einer Maßnahme das Algenwachstum zunimmt bleibt abzuwarten. Algen unterliegen ähnlichen limitierenden Faktoren wie andere Pflanzen auch. Und selbst wenn sich danach vermehrt Algen bilden sollten, würde ich das eher als Glücksgriff werten, denn wo Algen wachsen sind auch Nährstoffe vorhanden. Da emerse Pflanzen den Algen langfristig das Futter wegnehmen, sie stehen nicht in direkter Nahrungskonkurenz zueinander, würden die Algen allenfalls die Nährstoffgrundlage für die höheren Pflanzen bilden. Die Ressourcen an CO2 im Wasser sind bei Regen- und entsalztem Wasser relativ schnell erschöpft, wohingegen die emersen Pflanzen ihr C aus der Luft beziehen. Klar ist, dass sich erst einmal ein Ungleichgewicht einstellen würde. Aber ich betrachte solche Dinge lieber langfristig. Wichtig ist es erst einmal den Stein ins Rollen zu bringen. Wer da als erstes seinen Trumpf ausspielt ist meiner Meinung nach nebensächlich.
Im Hinblick auf ein "versalztes Wasser" ist das nun aber hinfällig geworden. Jetzt gilt es erst einmal das abzuklären. Danach können wir dann eventuell wieder darauf zurück kommen.
MFG...Jürgen