Teich ein wenig verkleinern – bloß wie?

Kathrinvdm

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Liebe Teichkollegen,

ich schrieb neulich an anderer Stelle schon darüber, dass unser Teich partiell bis an die Grundstücksgrenze reicht (da, wo jetzt die Benjeshecke verläuft). Ich würde den Teich an dieser Seite gerne einen Hauch verkleinern, sodass wir ihn (einigermaßen) trockenen Fußes umrunden können, unter anderem wegen der Pflege von Teich und Benjeshecke. Jetzt die Frage: Wie verkleinere ich den Teich? Sprich: Womit kann ich den Randbereich auffüllen, ohne Nährstoffe ins Wasser einzutragen? Kies vielleicht?

Für Euren Rat wäre ich wie immer von Herzen dankbar!

Herzliche Grüße
Kathrin :)
 
Wie lang, breit und tief ist denn der Bereich den du verkleinern magst?
 
Unabhängig der Antwort auf die Frage von René, welche aber auch für meinen Vorschlag relevant sein könnte ...
Oder auch ein paar Änderungen der Vorschläge nach sich ziehen könnte ...

Am einfachsten wird es sein, wenn Du Dir ein oder zwei Fuhren 'Wasserbausteine' von einem Steinbruch liefern lässt, je nach Größe des Bereiches.

Als erste Idee zwei der möglichen Wege:
  1. Ohne Wasser abzulassen:
    Nur mit den Wasserbausteinen auffüllen
  2. Mit Wasser ablassen:
    Mit steinig, lehmigen Bodenaushub auffüllen und mit den Wasserbausteinen auf der Wasserseite abdecken/verfestigen.
    Dabei das Abrütteln nicht vergessen ...
Oder ...
Oder auch ...


Gruß Carsten
 
Hallo Ihr beiden,
der Randbereich des Teiches ist an der Stelle vielleicht 15 Meter lang, es geht um ca. 50 cm Breite und die Tiefe liegt bei ca. 5 bis maximal 20 cm. Wasser ablassen ist bei uns ein bisschen schwierig, weil’s ein Naturteich ist. Aber wir können damit warten, bis im Sommer der Grundwasserpegel fällt und es mal nicht regnet – in den letzten beiden Sommern ist der Wasserspiegel bei solchen Gelegenheiten um ca. 50 cm gesunken. Das sollte für die geplante Umbauarbeit eigentlich genügen.

Frage: Was macht denn Wasserbausteine zu ebensolchen? Welche Bedingungen müssen sie erfüllen?
 
Hallo Du eine,

'Wasserbausteine' - Du kannst ja mal die Suchmaschine Deiner Wahl anwerfen und Dir dort auch die dazugehörigen Bilder mal anschauen.

Man könnte auch sagen, dass dies eine andere Bezeichnung für eine Ansammlung verschieden großer unbearbeiteter Bruchsteine ist.
Manchmal ist das auch nur der Abfall bei der Produktion von Hammerrechten oder ähnlichen Erzeugnissen aus dem Steinbruch, für welchen es aber auch wieder Normen und Vorschriften gibt.
Du kannst ja mal bei einem Steinbruch in Deiner Nähe vorbeischauen, Dir die Dinger anschauen und nach den Preisen fragen.


ist an der Stelle vielleicht 15 Meter lang, es geht um ca. 50 cm Breite und die Tiefe liegt bei ca. 5 bis maximal 20 cm.
Also ist das Ufer dort sehr flach und wahrscheinlich sehr schlammig/pampig/ ...
Und es soll nur sehr wenig befestigt werden.

Hhhmmm ...
Eigentlich muss man sich das vor Ort mal ansehen, bevor man hier irgendwelche Äußerungen/Vorschläge tätigen kann.
Vielleicht muss man etwas Schlamm abtragen, bevor man eine tragfähige Schicht auftragen kann ...
Vielleicht reicht es aber auch aus, wenn man Wasserbausteine der kleinen Größenklasse einfach nur aufbringt und immer wieder kräftig abrüttelt. Die Steine verfestigen dann den alten Boden ...
Oder ...

Oder wenn das aktuelle Ufer kein Pudding ist, könnte man vielleicht auch einfach nur sehr steinigen Aushub auftragen.
Das soll ja maximal nur ein Fußweg werden ...
Oder ...

Also ohne den aktuellen Zustand gesehen zu haben/den Zustand des aktuellen Ufers zu kennen, kann man auch bei solch einem kleinen Rückbau gar nichts sagen ...



Gruß Carsten
 
Ich würde einen Steg entlang der Hecke und über dem seichten Wasser bauen.
Es gibt in diversen Baumärkten Einschlaghülsen. Diese in 80-100cm Abstand in den Uferbereich zweireihig einschlagen. Nachdem du ja keine Folie hast sollte die auch ohne Komplikationen funktionieren.
80*80mm Lärchenholz als Konstruktionsholz und mit geriffelten Lärchenholzbohlen in deiner Wunschstärke und Breite belegen.

M5122665_2017-07-12_Stegbau.JPG 

Könnte dann so ähnlich aussehen, nur das auf der Teichseite, statt wie bei mir der Teichrand hochgezogen ist, bei Dir auch ein Holzkonstruktion als Auflage für die Bohlen dient.

Dein Teich könnte so bleiben wie er ist.

Liebe Grüße
Helmut
 
Lieber Helmut, das klingt nach einer schönen Alternative – tolles Foto! Das werde ich direkt mal als ernstzunehmende Option in meine Planungen einbeziehen – da wir ja ohnehin noch das Brückenthema auf dem Zettel haben, kann man dann Materialien und Stil gleich aufeinander abstimmen. Danke für die Idee! :like:
 
Hallo Kathrin,

mir gefällt Helmuts Vorschlag auch sehr gut.
Einziger Wermutstropfen dabei:
Je nach Beschaffenheit des aktuellen Uferbereiches ist evtl. mehr Aufwand erforderlich, um die Standsicherheit der Konstruktion für ein paar Jahre zu gewährleisten. Bei schlammigen und/oder unbefestigten Untergrund sind die Einschlaghülsen nicht besonders standsicher ...

Also vor allerlei Planungen würde ich an Deiner Stelle die Beschaffenheit des Uferbereiches zu überprüfen.
Vielleicht kannst Du uns über das Ergebnis unterrichten. :)

Gruß Carsten
 
Lieber Carsten,
da hast Du natürlich recht, all das ist zu bedenken. Zum Glück haben wir keine Eile und schon das begrenzte Budget verhindert unüberlegte Schnellschüsse. Um eine gute Lösung zu finden, habe ich jetzt zuallererst mal die besten Experten gefragt, die mir bekannt sind – Euch! Und jetzt habe ich direkt ein paar neue Denkanstöße und lasse diese erstmal sacken. ;)

Tausend Dank schon mal für alle Tipps und Ideen! :like:
 

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