mnagel
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Hallo Teichforum,
Zur Vorstellung erstmal ein bischen Historie. Dieses zugewachsene Wasserloch liegt im Garten unseres Eigenheimes, welches wir 2007 gebraucht gekauft haben. Leider haben die Vorbesitzer pflegetechnisch überhaupt nichts an dem Teich gemacht. Das Ergebnis:
Der Teich war völlig verschlammt. Das Waser war immer getrübt und grün. Sichtweite exakt 0 cm; Im Sommer sind durch Faulgase Schlammteppiche an die Oberfläche gestiegen. Die Wurzeln des umgebenen Rasens und der Japansegge haben ihren Weg in den Teich gefunden und sich kräftig am Wasservorrat bedient. Der Wasserstand war also extrem bescheiden.
Der Garten-und Landschaftsbauer, der den Teich vor ca. 13 Jahren angelegt hat, hat es sich sehr einfach gemacht: Loch schaufeln, dünne PVC-Folie und Wasser rein, ein paar Steine drumherum. Fertig.
Als erste Pflegemaßnahme habe ich 2008 das Teichufer ein wenig korrigiert: Wurzelwerk, das in den Teich gewachsen war, gekappt. Teichfolie, soweit möglich, nach oben gestellt und mit dicken Kielsteinen befestigt. Hat vom Wasserstand her keine Verbesserung gebracht.
2009 habe ich dann den Garten ein wenig überarbeitet. Da das Gelände nach hinten sowie nach von links nachts abfällt (ca. 40 cm Höhenunterschied), habe ich die Rasenfläche entsprechen höhergelegt und in Waage gezogen. Die alten Beeteinfaßungen aus Baumstämmen waren eh faul und marode. Weg damit. Um den Rasen vernünftig mähen zu können, ist die gesamte Rasenfäche mit Granit-Kopfsteinpflaster, eingefasst worden. Ich hatte das Glück und bin umsonst an gebrauchtes Großpflaster gekommen, welches eine schöne abgefahrene, glatte Oberfläche hat und damit eine entsprechende Antik-Optik besitzt. Die gesamte Raseneinfasung ist schön auf einem Streifenfundament aufgesetzt und frostfest vermörtelt. Das hält und ist praktisch: Durch die abgerundete Rasenform kann ich num locker den Rasenmäher über die Kante führen und brauche nicht mehr mit Rasentrimmer oder Handschere etwaige Ecken nachschneiden.Zudem sind Rasen und Teich nun räulich etwas voneinader getrennt, und der Rasenschnitt fällt mir nicht mehr ins Wasser und darf dann abgekäschert werden. Dann hab ich noch die Folienränder auf Löcher kontrolliert und geflickt, noch etwas nach oben gezogen und mit mehr Kieselsteinen gesichert.Auf der Waserlinie hatte ich so 10 kleine Löcher und unter einem dicken Fels am Folienrand ein ganz großes Loch. Und siehe da. Durch die Flickerei hatte der Teich locker 10 - 15 cm an Wassertiefe gewonnen und ich hatte so etwas wie eine Flachfasserzone bei -10cm. Als Technik ist eine kleine Gardena-Wasserspielpumpe (1000L/h) , ein Oase Filtoclear 3000 sowie ein Oase Pflanzenfilter (auf einen der Fotos rot markiert) dazugekommen, die für wesentlich klareres Wasser gesorgt haben. Der Pflanzenfilter ist im Prinzip ein Kunstoffkasten, der mit gebrochenem Blähton gefüllt und mit gelber Wasseriris beflanzt ist. So wird das Wasser ganz gemächlich erst durch den Filtoclear und anschließend durch den Pflanzenfilter geleitet. Wasseriris wuchs reichlich um den Teich. Aber mit Pflanzen im Teich, die Nährstoffe wegknabern können war immer noch Essig. Von der Wasseriris ist soviel wie möglich in den Teich umgezogen auf die -10cm-Ebene. Um der Iris halt zu geben, habe ich Sie in Pflanzkörbe eingetopft und mit Kieselsteinen abgedeckt. Zusätzlich sind noch Sumpfdotterblume, Kuckucklichtnelke, Wasserpest, Wasserhyazinthe und Hechkraut dazugekommen. Die Japansegge hat Ihren Standort etwas verändert und spendet dem Teich in den Mittagsstunden etwas Schatten. Soweit das Jahr 2009.
Nun haben sich Freunde von uns einen schickeen Schwimmteich nach dem Naturagart-Prinzip gebaut - und ich bin doch ein wenig neidisch auf deren Teichoptik. Insbesondere die Ufergestaltung mit Graben und vielen Pflanzen finde ich sehr schön. Was mich nun an unserem Teich stört: Die Ränder sind doch extrem Kies-lastig und zum Teil schaut noch etwas schwarze Folie oder ein Rand von den Pflanzkörben durch. Also bin ich am überlegen, wie ein neuer Teich an gleicher Stelle aussehen könnte. Vergrößern geht nur bedingt, da auf der rechten Seite schon das Nachbargrundstück beginnt. Die Raseneinfasung soll auch nicht angerührt werden. Bleibt also nur die bestehende Teichform mit Profil und Tiefe ein wenig zu optimieren. Derzeit hat der Teich die Form einer 8 (wie die Zahl Acht). Der hintere Kreis hat einen Durchmesser von 190 cm, Das Profil fäält stark ab, die maximale Tiefe beträgt 70 cm (im Bild als schwarze Elipse markiert). Der vordere Kreis hat einen Durchmesser von 170 cm, ebenfalls steile Wände und max 40 cm Tiefe (braune Elipse). Insgesamt sind wohl ca. 2000L Wasser drin.
Erste Ideen: Alte Folie raus, Tiefe auf max 80 cm erweitern. Teichprofile mit Ufergraben, die von Naturagart gerade noch so als akzeptabel befunden werden, modelieren. Wie bereits gesagt , die Breite des neuen Teiches kann maximal 200 cm betragen; dann steh ich aber auch schon an Nachbars Grenze. Die Teichlänge kann ich in Richtung der Terrasse ein wenig erweitern. Zudem soll vor der Terrase ein schmaler Wassergraben verlaufen der sich von links nach rechts um das Regenwasserfass herumschlängelt, sich dann verbreitert und in den Teich übergeht. Von der Optik her möchte ich den Graben auch mit Pflastersteinen einfassen, so wie auf dem Bild mit dem Wassergarten, das ich in einer Gartenzeitschrift gefunden habe. Der Wassergraben soll dann eine Tiefe von -10cm haben, mit ein paar Kieselsteinen gefüllt werden und in die Flachwaserzone übergehen. Ich möchte in Wassergraben keine großartige Bewegung des Wasers haben.
Nun meine große Fragen:
1. Wie baut man so eine Wasserrinne?
Muss ich erst eine Teichfolie auslegen und darauf dann die Pflastersteine aufmauern?. Das würde bedeuten, das ich im Randbereich von Terrasse und Rasen, die Kopfsteinpflasterreihe wieder abreissen muss, damit die Folie unter die Steine kommt. Das möchte ich, wenn es eine Alternative gibt, nach Möglichkeit vermeiden. Die Steine liegen jetzt wie sie liegen exakt in Waage. Ich müsste also die Pflasterfugen ausstemmen, Steine wieder ausbauen, Streifenfundament einige Zentimeter herunterstemmen, Folie und Flies und Folie drüberlegen, Fliesstreifen als Folienschutz unter die Pflastersteine legen und neu mauern. Ich glaube nicht, das ich die Pflastersteine wieder so schön exakt zu liegen bekomme. Am Einfachsten wäre, wenn mann die Die Einfasung von der Wasserrinne vorab mauren könnte, und anschließend als Abdichtung eine Folie einlegt. Sieht so etwas optisch aus?
2. Befestigung der Folie am Uferrand sprich: an die Pflastersteine: Eignet sich dafür die Aluschiene, die Naturagart anbietet? Wie biegsam sind diese Aluschienen? Die Teichumrandung ist halt recht geschwungen, zum Teil mit engen Radien.
3. Um eine maximale Tiefe von 80 cm zu bekommen würde ich nur auf einer Teichseite ein Teichprofil mit -10cm und -40cm-Terrasse bauen und auf der gegenüberliegenden Seite den Teichrand steil abfallen lassen und mit den Ufermattentaschen von Naturagart arbeiten.
Wer Tipps, Anregungen, oder Bilder von Teichen mit ähnlicher Gestalltung hat: Immer her damit. Ich freue mich auf jede Rückmeldung.
Gruß
Marcus
Zur Vorstellung erstmal ein bischen Historie. Dieses zugewachsene Wasserloch liegt im Garten unseres Eigenheimes, welches wir 2007 gebraucht gekauft haben. Leider haben die Vorbesitzer pflegetechnisch überhaupt nichts an dem Teich gemacht. Das Ergebnis:
Der Teich war völlig verschlammt. Das Waser war immer getrübt und grün. Sichtweite exakt 0 cm; Im Sommer sind durch Faulgase Schlammteppiche an die Oberfläche gestiegen. Die Wurzeln des umgebenen Rasens und der Japansegge haben ihren Weg in den Teich gefunden und sich kräftig am Wasservorrat bedient. Der Wasserstand war also extrem bescheiden.
Der Garten-und Landschaftsbauer, der den Teich vor ca. 13 Jahren angelegt hat, hat es sich sehr einfach gemacht: Loch schaufeln, dünne PVC-Folie und Wasser rein, ein paar Steine drumherum. Fertig.
Als erste Pflegemaßnahme habe ich 2008 das Teichufer ein wenig korrigiert: Wurzelwerk, das in den Teich gewachsen war, gekappt. Teichfolie, soweit möglich, nach oben gestellt und mit dicken Kielsteinen befestigt. Hat vom Wasserstand her keine Verbesserung gebracht.
2009 habe ich dann den Garten ein wenig überarbeitet. Da das Gelände nach hinten sowie nach von links nachts abfällt (ca. 40 cm Höhenunterschied), habe ich die Rasenfläche entsprechen höhergelegt und in Waage gezogen. Die alten Beeteinfaßungen aus Baumstämmen waren eh faul und marode. Weg damit. Um den Rasen vernünftig mähen zu können, ist die gesamte Rasenfäche mit Granit-Kopfsteinpflaster, eingefasst worden. Ich hatte das Glück und bin umsonst an gebrauchtes Großpflaster gekommen, welches eine schöne abgefahrene, glatte Oberfläche hat und damit eine entsprechende Antik-Optik besitzt. Die gesamte Raseneinfasung ist schön auf einem Streifenfundament aufgesetzt und frostfest vermörtelt. Das hält und ist praktisch: Durch die abgerundete Rasenform kann ich num locker den Rasenmäher über die Kante führen und brauche nicht mehr mit Rasentrimmer oder Handschere etwaige Ecken nachschneiden.Zudem sind Rasen und Teich nun räulich etwas voneinader getrennt, und der Rasenschnitt fällt mir nicht mehr ins Wasser und darf dann abgekäschert werden. Dann hab ich noch die Folienränder auf Löcher kontrolliert und geflickt, noch etwas nach oben gezogen und mit mehr Kieselsteinen gesichert.Auf der Waserlinie hatte ich so 10 kleine Löcher und unter einem dicken Fels am Folienrand ein ganz großes Loch. Und siehe da. Durch die Flickerei hatte der Teich locker 10 - 15 cm an Wassertiefe gewonnen und ich hatte so etwas wie eine Flachfasserzone bei -10cm. Als Technik ist eine kleine Gardena-Wasserspielpumpe (1000L/h) , ein Oase Filtoclear 3000 sowie ein Oase Pflanzenfilter (auf einen der Fotos rot markiert) dazugekommen, die für wesentlich klareres Wasser gesorgt haben. Der Pflanzenfilter ist im Prinzip ein Kunstoffkasten, der mit gebrochenem Blähton gefüllt und mit gelber Wasseriris beflanzt ist. So wird das Wasser ganz gemächlich erst durch den Filtoclear und anschließend durch den Pflanzenfilter geleitet. Wasseriris wuchs reichlich um den Teich. Aber mit Pflanzen im Teich, die Nährstoffe wegknabern können war immer noch Essig. Von der Wasseriris ist soviel wie möglich in den Teich umgezogen auf die -10cm-Ebene. Um der Iris halt zu geben, habe ich Sie in Pflanzkörbe eingetopft und mit Kieselsteinen abgedeckt. Zusätzlich sind noch Sumpfdotterblume, Kuckucklichtnelke, Wasserpest, Wasserhyazinthe und Hechkraut dazugekommen. Die Japansegge hat Ihren Standort etwas verändert und spendet dem Teich in den Mittagsstunden etwas Schatten. Soweit das Jahr 2009.
Nun haben sich Freunde von uns einen schickeen Schwimmteich nach dem Naturagart-Prinzip gebaut - und ich bin doch ein wenig neidisch auf deren Teichoptik. Insbesondere die Ufergestaltung mit Graben und vielen Pflanzen finde ich sehr schön. Was mich nun an unserem Teich stört: Die Ränder sind doch extrem Kies-lastig und zum Teil schaut noch etwas schwarze Folie oder ein Rand von den Pflanzkörben durch. Also bin ich am überlegen, wie ein neuer Teich an gleicher Stelle aussehen könnte. Vergrößern geht nur bedingt, da auf der rechten Seite schon das Nachbargrundstück beginnt. Die Raseneinfasung soll auch nicht angerührt werden. Bleibt also nur die bestehende Teichform mit Profil und Tiefe ein wenig zu optimieren. Derzeit hat der Teich die Form einer 8 (wie die Zahl Acht). Der hintere Kreis hat einen Durchmesser von 190 cm, Das Profil fäält stark ab, die maximale Tiefe beträgt 70 cm (im Bild als schwarze Elipse markiert). Der vordere Kreis hat einen Durchmesser von 170 cm, ebenfalls steile Wände und max 40 cm Tiefe (braune Elipse). Insgesamt sind wohl ca. 2000L Wasser drin.
Erste Ideen: Alte Folie raus, Tiefe auf max 80 cm erweitern. Teichprofile mit Ufergraben, die von Naturagart gerade noch so als akzeptabel befunden werden, modelieren. Wie bereits gesagt , die Breite des neuen Teiches kann maximal 200 cm betragen; dann steh ich aber auch schon an Nachbars Grenze. Die Teichlänge kann ich in Richtung der Terrasse ein wenig erweitern. Zudem soll vor der Terrase ein schmaler Wassergraben verlaufen der sich von links nach rechts um das Regenwasserfass herumschlängelt, sich dann verbreitert und in den Teich übergeht. Von der Optik her möchte ich den Graben auch mit Pflastersteinen einfassen, so wie auf dem Bild mit dem Wassergarten, das ich in einer Gartenzeitschrift gefunden habe. Der Wassergraben soll dann eine Tiefe von -10cm haben, mit ein paar Kieselsteinen gefüllt werden und in die Flachwaserzone übergehen. Ich möchte in Wassergraben keine großartige Bewegung des Wasers haben.
Nun meine große Fragen:
1. Wie baut man so eine Wasserrinne?
Muss ich erst eine Teichfolie auslegen und darauf dann die Pflastersteine aufmauern?. Das würde bedeuten, das ich im Randbereich von Terrasse und Rasen, die Kopfsteinpflasterreihe wieder abreissen muss, damit die Folie unter die Steine kommt. Das möchte ich, wenn es eine Alternative gibt, nach Möglichkeit vermeiden. Die Steine liegen jetzt wie sie liegen exakt in Waage. Ich müsste also die Pflasterfugen ausstemmen, Steine wieder ausbauen, Streifenfundament einige Zentimeter herunterstemmen, Folie und Flies und Folie drüberlegen, Fliesstreifen als Folienschutz unter die Pflastersteine legen und neu mauern. Ich glaube nicht, das ich die Pflastersteine wieder so schön exakt zu liegen bekomme. Am Einfachsten wäre, wenn mann die Die Einfasung von der Wasserrinne vorab mauren könnte, und anschließend als Abdichtung eine Folie einlegt. Sieht so etwas optisch aus?
2. Befestigung der Folie am Uferrand sprich: an die Pflastersteine: Eignet sich dafür die Aluschiene, die Naturagart anbietet? Wie biegsam sind diese Aluschienen? Die Teichumrandung ist halt recht geschwungen, zum Teil mit engen Radien.
3. Um eine maximale Tiefe von 80 cm zu bekommen würde ich nur auf einer Teichseite ein Teichprofil mit -10cm und -40cm-Terrasse bauen und auf der gegenüberliegenden Seite den Teichrand steil abfallen lassen und mit den Ufermattentaschen von Naturagart arbeiten.
Wer Tipps, Anregungen, oder Bilder von Teichen mit ähnlicher Gestalltung hat: Immer her damit. Ich freue mich auf jede Rückmeldung.
Gruß
Marcus
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