Unsere Goldfischpfütze

Wachtlerhof

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17. Mai 2017
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460
Ort
Mittelfranken (90579) und Hessen (65824)
Teichfläche ()
3
Teichtiefe (cm)
110
Teichvol. (l)
3200
Besatz
Goldfische rot und gelb
Ein fränkisches Grüß Gott in die Runde. Möchte gerne meinen kleinen Teich vorstellen. Die Pfütze ist aus Beton, 2,1m lang, 1,4m breit und 1.1m tief. Aktuell sind darin 20 Goldfische - gemischt goldgelb und rot. Den Bestand muss ich unregelmäßig immer wieder aufstocken, da sich gelegentlich Reiher und 'ne Katze daraus bedienen. Außerdem jagen sie immer wieder einen tot.

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LG - Gisela
 
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Hallo und herzlich willkommen,

es ist schön, daß du uns deinen Teich vorstellst.

Hast du dir nie die Frage gestellt, warum du immer neue Fische einsetzen mußt?
Gegen Katzen und Reiher hilft ein einfaches Netz.

Warum jagen sie sich zu Tode? Weil sie sich nicht verstecken können!

Betreibst du einen Filter? Es könnten ebenso schlechte Wasserwerte ein Schwächung der Fische verursachen.
Wie ist die Wassertemperatur? Bitte ständig messen.
 
Nein, diese Frage habe ich mir bisher nicht gestellt. Ich kenne ja den Grund. Und nein, ein Netz möchte ich nicht drüber spannen.

Bzgl. der Katze hab den Wasserstand etwas reduziert, somit kann sie vom Rand aus nicht mehr hinkommen. Und die Reiher haben auch Hunger. Und wenn im Laufe eines Jahres mal einige Goldfische deshalb fehlen, dann ist dem halt so.

Das jagen ist nicht immer, aber wenn, dann trifft es den einen schon heftig. Dieses Frühjahr hab ich das Schilf eingesetzt, in der Hoffnung, dass es mal etwas dicker wird. Ansonsten gibt es nicht viele Wasserpflanzen, welche bei 1,1m tiefe eingesetzt werden können. Ich kenn zumindest keine. Ansonsten hab ich etwas Wasserpest drin, Wassersalat und 3 Krebsscheren und 6 Seerosen.

Die Wassertemperatur liegt ziemlich konstant bei rd. 18°. Die Wasserwerte sind in Ordnung, werden regelmäßig mit JBL-Test gecheckt.

Einen Filter habe ich nicht. Es wird ca.10 cm über dem Boden in der einen Ecke Wasser abgesaugt, via eines Schlauches in den Springbrunnen auf der anderen Seite geleitet und von dort via Überlauf wieder zurück in den Teich. Alle paar Wochen mache ich den Teich mit einem Schlammsauger sauber. Dabei erfolgt dann zwangsweise ein Wasserwechsel von ca. 1/3.
 
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Hallo Gisela,

herzlich Willkommen.

Wenn ich fragen darf, was ist der Grund für deine Anmeldung? Viele möchten ja gerne ein paar Tipps und Verbesserungsvorschläge haben. Du stellst ja deinen Teich erstmal nur vor. Ich denke, du hast dich bereits etwas im Forum durchgelesen und weißt, dass dein Teich für die Goldfischhaltung nicht geeignet ist. Wenn nicht und du gerne Begründungen hättest, kann ich das gerne noch erläutern.

Gruß
Ansaj
 
Zunächst mal herzlich Willkommen!

Wie so oft im Leben gibt es auch zu diesem Thema viele Meinungen. Ich finde deinen Teich für die Goldfische groß genug, immerhin sind es drei Kubikmeter und die Tiefe passt auch. Die "Jagd" gehört zum Spiel des Lebens und endet bei Fischen mitunter tödlich. Von der Bepflanzung würde ich dir noch zu Wasserpest oder Hornkraut raten. Das sind Unterwasserpflanzen, die an einen Stein gebunden gut wachsen und viel Schutz bieten. Deine Seerosen werden auch noch größer und bilden gute Verstecke. Rein vom Wasser würde ich dir schon zu einem kleinen Filter raten, ist einfach besser für die Werte und damit auch für die Fische.

Aber wie gesagt, das ist meine Meinung... und nebenbei auch die Erfahrung in den letzten Jahren mit meinen inzwischen drei Teichen.

Und Ansaj, manche Leute melden sich hier tatsächlich an, um ihren Teichen zu zeigen. Hat bei mir auch so angefangen... ;)
 
Da ich schon seit sehr langer Zeit bei Fragen über Google sehr oft hier im Forum gelandet bin, dachte ich mir, dass ich mich auch direkt anmelde. Angemeldet hatte ich mich schon im Mai, aber da hatte ich noch keine ordentlichen Fotos vom Teich. Und ich war der Ansicht, dass es sich gehört, das Objekt dann auch zu zeigen.

Dass der Teich keine Offenbarung ist, ja, das ist mir bewusst. Aber er ist nun mal da. Und das bereits seit über 40 Jahren. Er befindet sich im Garten meiner Schwiegermutter. Und da ich das, wie sie mit den Fischen und dem Teich (undurchsichtige stinkige Brühe) umgegangen ist, nicht mehr akzeptierte, "darf" ich mich jetzt darum kümmern, meistens jedenfalls. Wenn ich nicht vor Ort bin, übernimmt sie das Füttern, sagt sie zumindest.

Mein Mann und ich haben ihn zumindest mit dem "Springbrunnen-System" und den bisher noch wenigen Pflanzen zumindest schon mal etwas besser gemacht und ich arbeite weiter daran.

Über einen Filter haben wir zwischenzeitlich auch schon nachgedacht. Aber da fehlt es mir noch substantiell an know-how, den richtigen zu finden. Wenn, dann muss er im Keller des Hauses zwischen dem Absaugen des Wassers und dem Weiterleiten an den Springbrunnen integriert werden. Welche Art von Filter es sein muss und wie der dann baulich integriert werden kann, hab ich noch keine Idee.

Und falls jemand von Euch zuviel Wasserpest bzw. Hornkraut hat, wäre ich der dankbarste Abnehmer, den das Forum gesehen hat.

Und wenn wer Verbesserungsvorschläge hat, dann freut es mich, wenn die auch kommen, ohne dass ich explizit danach frage. Denn was ich nicht weiß, dass es gibt, kann ich auch nicht fragen. Meine bisherigen Erfahrungen mit Fischen, Wasser, ... begrenzen sich auf Aquarienfische in Outdoorhaltung und Glaskästen.
 
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Deswegen habe ich ja nach den Grund der Anmeldung gefragt und will keinem meine Meining bzw. Tipps aufdrängen. Das Thema Fische in zu kleinem Teich nimmt mich sehr mit, das dürften viele hier wissen und wenn Teichlern die Problematik nicht bewusst ist, kann und sollte man da aufkären.

Ich habe noch nie einen Fisch durch's Jagen in der Fortpflanzungszeit verloren. Das ist für mich ein Indiz, dass es hier nicht genügend Ausweich- und Versteckmöglichkeiten gibt. Auch kenne ich keinen Goldfischhalter, der Fische nachkaufen muss. Eigentlich ist es immer andersherum: dass man zu viele hat. Bei mir sind Katze und Reiher nicht nur gelegentlich zu finden und dennoch muss ich Fische abgeben. Es geht hier auch nicht um das Optische, sondern um die Fischtauglichkeit (und dabei sind wir ja oft unterschiedlicher Meinung, Holger ;)). Wenn es die Schwiegermutter eh nicht interessiert, kaufe doch einfach keine Fische mehr nach.

Gruß
Ansaj
 
Ach ja, der Thread >Wie "gefährlich" sind Paarungsrituale?< von Dir Holger aus 2012 war für mich der Impuls, mich hier anzumelden.

Ansaj, wenn ich das nicht mache, dann lässt sie sich von irgendwelchen Leuten aus ihrem Freundes-/Bekanntenkreis/... Fische kaufen. Am liebsten hätte sie die ganz bunten (=Kois). Das kann ich durch das Nachkaufen wenigstens noch verhindern.

Die Meinung meiner Schwiegermutter ist, das ist ein Fischteich und da sollen Fische drin schwimmen. Pflanzen braucht's maximal eine Seerose, weil es schön ist, wenn die blüht. Füttern braucht man die Fische auch nicht, weil die finden schon was. Und wenn der Teich ganz selten doch mal eine durchgängige Eisfläche hat, na dann haut sie halt mit der Gartenhacke so lange drauf, bis es zerbrochen ist.
 
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Oha, unter diesen Voraussetzungne ist es natürlich besser, wenn du dich um den Teich kümmerst.
Vielleicht kannst du versuchen die Anzahl der Stammfische etwas zu reduzieren? 20 ist schon eine Hasunummer in so einem kleinen Teich (wegen der Ausscheidungen etc.) Teilwasserwechsel machst du ja schon. Ein Filter und mehr Pflanzen wären natürlich sinnvoll, wie Holger und Teichinteressent ja schon sagten. Und vielleicht kannst du sie überzeugen hochwertigeres Futter zu nehmen, davon muss man auch weniger füttern als von diese Sticks wo kaum Nährstoffe drinnen sind, die aber das Wasser sehr belasten. Tatsächlich braucht man Goldfische nicht unbedingt füttern, wenn der Teich nicht so klein ist. Du kannst ja einfach darauf achten, ob sie abgemagert sind, kugelrund sollten sie ja eh nicht sein.

Gruß
Ansaj
 
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Noch sind die Goldfische ja noch klein und ich denke, dass sich der Bestand wohl wieder etwas reduziert, da die Männchen die Weibchen aktuell toll finden und die aber noch keine wirklichen Versteckmöglichkeiten haben. Aber daran arbeite ich aktuell intensiv.

Pflanzen müssen definitiv aufgestockt werden, hab auch schon welche im Handel gekauft (aber da wirst ja arm bei, für ein paar Stängelchen) und bekomm in den nächsten Tagen hier aus dem Forum von einem hilfsbereiten User Krebsscheren. Wasserpest und Tannenwedel habe ich vorhin in der Flohmarktsuche angefragt. In den mir zugänglichen Gartenmärkten gibt es nix, was unterwassertauglich (Pflanztiefe 1,1m) ist. Hab ich schon alle abgegrast.

Teichfutter kaufe ich schon selbst. Hab von einem Koihalter in der Nähe einen 5l Eimer voll von seinem Futter abbekommen und habe noch einen 2,5l Rest von hochwertigen nicht Wasser belastenden Goldfischsticks (steht zumindest auf dem Eimer drauf). Schwiegermutter hatte früher nur die billigsten Flocken (von Aldi im Angebot oder so) gefüttert (5l Eimer hat da auch immer mind. 3-4 Jahre gereicht).

Was sollen die Goldfische in dem Teich denn finden zum Futtern wenn sie nicht gefüttert werden? Der Teich ist doch nur aus Beton ohne Bodengrund. Wir (mein Mann und ich) sind sehr oft dort und kümmern uns darum. Beim ersten Füttern hat man das Gefühl, so schnell kann man das Futter gar nicht in die Pfütze geben, wie es weg gefuttert ist. Ab dem 3ten Tag verhalten sich die Fische beim Füttern wieder normal. Bisher sehen sie gut, fit und gesund aus.

Meine Schwiegermutter kann niemand von was auch immer überzeugen. Sie hat immer recht, macht immer alles richtig. Wenn was schief geht, dann waren es die anderen (auch dann, wenn sonst niemand in der Nähe war). Sie hört nur auf Leute, die sie ausnahmslos belobhudeln und toll finden. Ansonsten ist sie absolut beratungsresistent.

Das Gemaule und Gejammer, wenn ich einen Wasserwechsel mach, kann sich keiner vorstellen. Muss das sein? Was das kostet? Das viele Wasser, ... wäre doch schon genug drin, ... . Wobei - das abgelassene Wasser nehm ich dann für's Gartengießen. Aber naja, der braucht ja auch nicht gegossen werden, weil es regnet ja immer wieder und außerdem können die Pflanzen sich doch ihr Wasser selber suchen, ... - ist manchmal schier zum Verzweifeln.
 
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