Verhaltensweise von Fischen

Daniel_D

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Hallo :)

ich habe für mich komischen Verhalten meiner Rotbauch-Elritzen festgestellt.
Angefangen hat es bereits letzte Jahr, als ich mir die Tiere noch Ende des Jahres aus einem
großen Garten-Center habe zugelegt. Untergekommen sind die Tiere ein einem Aquarium, welches
unbeheizt in Treppenhaus stand.
Zu den erworbenen Rotbauch-Elritzen haben sich auch 3 "normale" Elritzen dazugesellt, was ich allerdings
erst zu Hause mach dem Kauf bemerkt hatte.

Die Eigenart der Rotbauch-Elritzen in Stresssituationen ihre Farbe zu "verlieren", war mir zu dem Zeitpunkt
noch nicht bekannt, drum war ich auch verwundert, als zu Hause keines der Tiere mehr einen roten Bauch hatte.
Das hat sich aber recht schnell wieder gelegt und gut die Hälfe der Tiere bekam wieder die Rotfärbung.
Beim genaueren Betrachten dann, die 3 Kuckuks-Eier im Form der "normalen" Elritzen.
Ich hatte einfach die letzten, und somit alle aufgekauft.

Die Tage vergingen und das Treiben im Aquarium war vom Beobachten für mich normal.
Die Tiere waren neugierig, immer hungrig und kamen auch schon beim Klappern der Abdeckung
an die Oberfläche.

Dies hat sich aber irgendwan, wenn auch langsam, komplett geändert. Die Tiere versammelten
sich immer öfters, sogar schrechhaft am Boden unter einer großen Wurzel, eingearkt wie Aurtos
in einer Garage, standen sie aufgereiht nebeneinander.
Auch auf Futtergabe reagierten sie nur noch zögerlich. Es mußte praktisch schon ein Flocken vor
die Nase fallen, bevor mal ein oder zwei Tiere aus ihrer Deckung kamen.

Bei den "normalen" Elritzen war ein ziemlich großes Exemplar dabei, wo ich dann auch erkannte,
dass es wohl ein Augenproblem hat. Beide Augen waren leicht milchig. Man konnte auch sehen,
er schwamm öfters auch mal einfach wo vor, dennoch hat das Tier kein Problem Futter zu finden.
Aber, genau dieses große Tier macht auch immer mal wieder Panik im Aquarium.

Im Frühjahr ging es in den Teich. Im Sommer hatte ich probiert dieses Exemplar in einem Aquarium
mit einem Medikament zu behandeln. Es hat aber nichts mehr am Zustand seiner Augen verbessert.
Also wieder in den Teich.
Im Teich selbst haben die Fischen den gesamten Sommer durch keinerlei Panik gehabt.
Kamen immer wieder direkt auf die Oberfläche, wenn es Futter gab. Es reichte teils sogar
einfach nur etwas auf die Wasseroberfläche zu tippen und schon waren sie parat.

Nun, da mein Teich immer noch nicht tief genug ist für den Winter, obwohl letztes Jahr unbemerkt,
ein Bitterling alleine im Teich de Winter überlebt hat, habe ich wieder erst mal alle die ich bisher
angeln konnte, wieder in Aquarien untergebracht.
Regenbogenelritzen, mit Bitterlingen und Moderlieschen zusammen. Alles völlig harmonisch.
Sie sind zwar etwas ängstlich, aber völlig normal. Sobald man miit Futter kommt, sind sie an
der Oberfläche und holen es sich sofort. So war es auch schon letztes Jahr.

Aber, im Aquarium, wie nun wieder nur die Rotbauch-Elritzen mit den 3 "normalen" Elritzen
untergebracht sind, wieder das selbst Spiel wie im letzten Jahr. Die erst paar Tage schien
alles noch ganz normal. Etwas ängstlich, aber hunrig geht es ans Futter. Geht man vorbei
suchen sie Deckung, kommen aber sofort wieder vor.
Nun kann man aber schon deutlich beobachten, sie sind von Tag zu Tag ängsticher und verstecken
sich wieder hinter einer großen Wurzel. Ich habe es diesmal extra nicht so angelegt, das sie
sich komplett verstecken können, was im letzten Jahr möglich war.

Nun mein Frage und Vermutung .... kann es sein, dass die Ursache dieses Angsverhaltens
in der "kranken" und vermutlich erblindeten Elritze begründet liegt ?
Kann dieses Tier vielleicht etwas ins Wasser absondern, was die anderen Tiere in eine
Dauerpanik versetzt, ein Hormon ? Achtung ... Gefahr ?
Die Tiere haben ja ein deutliches Schwarmverhalten. Was der eine macht, macht der andere
meist auch automatisch mit.
Würde ungerne die erblindete Elritze absondern wollen :grmpf

Und noch eine kleine Frage.
Ich hatte meinen Teich mit Hilfe eine Flaschenreuse leergeangelt.
Hat sofort funktioniert. 8 Fische waren innerhalb von ein paar Minuten in der Flasche.
Zweiter Versuch ... kein weiterer mehr ...
Danach habe ich eine kleine Netz-Fischreuse ins Wasser gelassen.
Keine 30 Minuten und ich hatte gut 10 Tiere drinne.
Zweiter Versuch, wieder gut 12 Tiere.
Danach ... nichts mehr. Es dauerte Stunden, bis wieder ein paar wenige in der Reuse waren.
Ich dachte, nun wäre der Teich leer. Da aber noch so viele Unterwasserpflanzen und selbst
Teichrosen und Froschbiss vorhanden ist, sieht man natülich nicht alles im Teich.
Also hatte ich beochtet und gesehen, es zischten minimum noch 4 Regenbogen-Elritzen
durch das Wasser, sowie ich ein noch ganz kleines Jungtier.
Ich habe die Flaschen-Reuse, sowie auch die Netztreuse nun schon einige Tage im Wasser.
Ich gebe auch kein Futter mehr, nur in die Reusentasche. Dennoch, kein Erfolg.

Haben die dazugelernt ? Würde den Teich gerne leer haben, aber mit einem Kescher
habe ich bei den flinken Exemplaren keinerlei Chance.
 

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