Eriberto
Mitglied
- Dabei seit
- 24. Mai 2014
- Beiträge
- 58
- Teichfläche (m²)
- 25
- Teichtiefe (cm)
- 120
- Teichvol. (l)
- 15000
Hallo Forianer,
mein Name ist Florian. Ich wohne in Niedersachsen, am Ith. Bereits seit gut einem Jahr bin ich eifriger 'Konsument' dieses Forums - tolle Informationsquelle!
Da wir (meine bessere Hälfte und ich) vor drei Jahren in unser Haus gezogen sind und dieses komplett saniert haben und zu diesem Haus ein 'eingewachsener' Garten gehört, stellt sich nun so langsam die Frage des Teichbaus.
Es handelt sich um ein - wie wir finden - schönes altes Haus (Bj. 1947) mit einem Grundstück, das geradezu geschaffen ist, einen Teich zu beheimaten.
Im Moment sieht der Garten noch sehr nach Baustelle aus, da andere Tätigkeiten Priorität hatten (bei Gelegenheit stelle ich mal Fotos ein).
Ich bin gerade mit grundsätzlichen Überlegungen für den Teichbau beschäftigt und würde mich über Anregungen und Tipps freuen...
Ausgangssituation: ich plane am Grundstücksrand einen länglichen Teich in den Abmessungen von ca. 3,5 Meter Breite x 6-7 Meter Länge.
Der Teich soll möglichst naturnah angelegt sein, d.h., ich plane viele Pflanzen und - nachdem er 'eingefahren' ist - einen mäßigen Besatz mit
- Moderlieschen
- Bitterlinge
- Teichmuscheln
- Edelkrebse
Eine Fütterung ist nicht geplant (na ja, vielleicht mal ein bisschen Frolic oder ein hartgekochtes Ei für die Krebse).
Die Umgebungsverhältnisse sind so, dass wir hier reichlich Grundwasser haben - im Keller wird dieses mittels Schwimmerpumpe im Fundamentausschnitt regelmäßig abgepumpt. Einen Brunnen habe ich letztes Jahr begonnen, dieser wird demnächst fertiggestellt. Ausführung Bohrbrunnen, Teufe 8,30 Meter unter Geländeoberkante, Brunnenrohr (blau) DN115, Wasserstand (derzeit) 0,7 Meter unter GOK (Geländeoberkante), 2 Meter Filterstrecke (0,3mm Schlitzweite) -theoretische Entnahmekapzität ~3,8 m³/Stunde. Den Brunnen würde ich mittels Tiefbrunnenpumpe für Garten- und Teichbewässerung verwenden. Wir haben hier sehr bindigen Boden, d.h., bis ca. 4m Lehm-, Schluff.
Der Teich wird als Folienteich mit anschließender vollflächiger Vermörtelung ausgeführt (ich mag keine Folie sehen), da mir dies sehr gut gefällt und ich darin erhebliche Vorteile sehe. Die Teichtiefe soll bei geplant 1,2 bis 1,5 m an der tiefsten Stelle liegen, was mich auch gleich zu meiner ersten Frage bringt:
1. Da ich ja einen hohen (oder niedrigen, je nach Perspektive) Wasserstand habe, sehe ich das Problem auf mich zukommen, dass ich bei Anlage des Teiches auf Wasser stoßen werde (k.A. in welcher Tiefe). Haltet ihr es für - den Laien - technisch machbar in einer Teichgrube mit drückendem Wasser eine Folie zu verlegen? Natürlich würde ich versuchen, in der Bauphase das Wasser abzupumpen.
2. Geplant ist, den Teich in diesem Sommer fertigzustellen, d.h., Anlage, Vermörtelung, nach Abbinden Befüllung, PH-Wert-Messung (ggfs. Abbumpen), Bepflanzung, wenn bis dahin gut, zum Winter Besatz mit Sömmerlingen (vorher Schnecken, Daphnien, vielleicht Muscheln). Die Verbundmatte von NG ist mir ehrlich gesagt ein wenig zu teuer, weshalb ich folgenden Aufbau plane: Grube ausgelegt mit Vlies (500gr./m²), darauf Folie (PVC - 1 bis 1,5mm), Armierungsgewebe ggfs. nach Artlake erste Schicht (Klebe- und Armierungsmörtel (zementös), zweite Schicht Beton (Portland-Zement + Sand 0-4mm). Was haltet ihr von diesem Aufbau, insbesondere dass ich plane kein Vlies unter das Armierungsgewebe (sprich auf die Folie) aufzubringen?
3. Der Teich soll - möglichst - naturnah sein, d.h., ich möchte keine großartige Filterung mit Filterkeller und dergleichen. Ich plane eigentlich den Einbau von zwei Lufthebern an zwei Stellen im Teich, um ein bisschen Bewegung reinzubringen und ggfs. einen Bodenablauf auf der Folie (im Mörtel) in Form eines KG-Rohrs (DN100). Mir ist klar, dass ich dann wohl irgendwie den Mulm entfernen müsste. Als Substrat am Grund (Tief- und Flachwasserzone) plane ich Sand mit ggfs. Lehm vom Aushub vermengt. Ich möchte keine Seerosen oder Lotus, auch hier stehe ich eher auf heimische Gewächse. Eure Meinung hierzu?
So, das soll es fürs erste gewesen sein. Ich freue mich auf eure Meinungen und Anregungen. Für die konkrete Planung muss ich mal ein paar Fotos mit dem geplanten Teichgrundriss erstellen.
Gruß
Florian
P.S.: ich habe das Wasser aus dem Brunnen noch nicht gemessen. Dürfte aber ziemlich hart sein.
mein Name ist Florian. Ich wohne in Niedersachsen, am Ith. Bereits seit gut einem Jahr bin ich eifriger 'Konsument' dieses Forums - tolle Informationsquelle!
Da wir (meine bessere Hälfte und ich) vor drei Jahren in unser Haus gezogen sind und dieses komplett saniert haben und zu diesem Haus ein 'eingewachsener' Garten gehört, stellt sich nun so langsam die Frage des Teichbaus.
Es handelt sich um ein - wie wir finden - schönes altes Haus (Bj. 1947) mit einem Grundstück, das geradezu geschaffen ist, einen Teich zu beheimaten.
Im Moment sieht der Garten noch sehr nach Baustelle aus, da andere Tätigkeiten Priorität hatten (bei Gelegenheit stelle ich mal Fotos ein).
Ich bin gerade mit grundsätzlichen Überlegungen für den Teichbau beschäftigt und würde mich über Anregungen und Tipps freuen...
Ausgangssituation: ich plane am Grundstücksrand einen länglichen Teich in den Abmessungen von ca. 3,5 Meter Breite x 6-7 Meter Länge.
Der Teich soll möglichst naturnah angelegt sein, d.h., ich plane viele Pflanzen und - nachdem er 'eingefahren' ist - einen mäßigen Besatz mit
- Moderlieschen
- Bitterlinge
- Teichmuscheln
- Edelkrebse
Eine Fütterung ist nicht geplant (na ja, vielleicht mal ein bisschen Frolic oder ein hartgekochtes Ei für die Krebse).
Die Umgebungsverhältnisse sind so, dass wir hier reichlich Grundwasser haben - im Keller wird dieses mittels Schwimmerpumpe im Fundamentausschnitt regelmäßig abgepumpt. Einen Brunnen habe ich letztes Jahr begonnen, dieser wird demnächst fertiggestellt. Ausführung Bohrbrunnen, Teufe 8,30 Meter unter Geländeoberkante, Brunnenrohr (blau) DN115, Wasserstand (derzeit) 0,7 Meter unter GOK (Geländeoberkante), 2 Meter Filterstrecke (0,3mm Schlitzweite) -theoretische Entnahmekapzität ~3,8 m³/Stunde. Den Brunnen würde ich mittels Tiefbrunnenpumpe für Garten- und Teichbewässerung verwenden. Wir haben hier sehr bindigen Boden, d.h., bis ca. 4m Lehm-, Schluff.
Der Teich wird als Folienteich mit anschließender vollflächiger Vermörtelung ausgeführt (ich mag keine Folie sehen), da mir dies sehr gut gefällt und ich darin erhebliche Vorteile sehe. Die Teichtiefe soll bei geplant 1,2 bis 1,5 m an der tiefsten Stelle liegen, was mich auch gleich zu meiner ersten Frage bringt:
1. Da ich ja einen hohen (oder niedrigen, je nach Perspektive) Wasserstand habe, sehe ich das Problem auf mich zukommen, dass ich bei Anlage des Teiches auf Wasser stoßen werde (k.A. in welcher Tiefe). Haltet ihr es für - den Laien - technisch machbar in einer Teichgrube mit drückendem Wasser eine Folie zu verlegen? Natürlich würde ich versuchen, in der Bauphase das Wasser abzupumpen.
2. Geplant ist, den Teich in diesem Sommer fertigzustellen, d.h., Anlage, Vermörtelung, nach Abbinden Befüllung, PH-Wert-Messung (ggfs. Abbumpen), Bepflanzung, wenn bis dahin gut, zum Winter Besatz mit Sömmerlingen (vorher Schnecken, Daphnien, vielleicht Muscheln). Die Verbundmatte von NG ist mir ehrlich gesagt ein wenig zu teuer, weshalb ich folgenden Aufbau plane: Grube ausgelegt mit Vlies (500gr./m²), darauf Folie (PVC - 1 bis 1,5mm), Armierungsgewebe ggfs. nach Artlake erste Schicht (Klebe- und Armierungsmörtel (zementös), zweite Schicht Beton (Portland-Zement + Sand 0-4mm). Was haltet ihr von diesem Aufbau, insbesondere dass ich plane kein Vlies unter das Armierungsgewebe (sprich auf die Folie) aufzubringen?
3. Der Teich soll - möglichst - naturnah sein, d.h., ich möchte keine großartige Filterung mit Filterkeller und dergleichen. Ich plane eigentlich den Einbau von zwei Lufthebern an zwei Stellen im Teich, um ein bisschen Bewegung reinzubringen und ggfs. einen Bodenablauf auf der Folie (im Mörtel) in Form eines KG-Rohrs (DN100). Mir ist klar, dass ich dann wohl irgendwie den Mulm entfernen müsste. Als Substrat am Grund (Tief- und Flachwasserzone) plane ich Sand mit ggfs. Lehm vom Aushub vermengt. Ich möchte keine Seerosen oder Lotus, auch hier stehe ich eher auf heimische Gewächse. Eure Meinung hierzu?
So, das soll es fürs erste gewesen sein. Ich freue mich auf eure Meinungen und Anregungen. Für die konkrete Planung muss ich mal ein paar Fotos mit dem geplanten Teichgrundriss erstellen.
Gruß
Florian
P.S.: ich habe das Wasser aus dem Brunnen noch nicht gemessen. Dürfte aber ziemlich hart sein.
Zuletzt bearbeitet: