Wann wurde eurer Teich wieder klar??

Karsten

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Hallo,

ich habe meinen Teich am Donnerstag befüllt, als Substrat habe ich Betonsand, also Kiessand genommen.

Zurzeit kann ich nur ca. 10 cm tief ins Wasser schauen, wie lange hat es bei Euch gedauert???

Die Filteranlage werde ich erst nächste Woche einsetzten, da noch einiges am Teich gemacht werden muss.

Hoffendlich wird das Wasser noch wieder klarer.

So dann einen schönen Samstag Abend noch.

Ciao Karsten
 
hi

das problem kenn ich. mein teich ist jetzt 2 wochen alt und ist nicht wirklihc klar. wird aber auch dauernd was dran gemacht. pflanzen eingesetzt etc. filter hab ich laufen bringt aber nix weil das ding dreck is. viel zu klein für den teich.
denke mal wenn sihc das alles eingespielt hat etc wird der teich klar. bei dir gehts schneller weil sich das ja alles setzten muss. ist das passiert ist der teich klar.
also ganz zu anfang als ich ihn befüllt hab war er ca 2 tage trüb. dann aber glasklar. nur jetzt halt leidr nicht mehr

ciao Lucas
 
Hallo Karsten,

warum, um Himmels Willen Betonsand ?? Entweder (Naturteich) Verlegesand (= feinster Sand mit ca 20-30% Lehmanteil) oder gewaschener Sand Körnung ca. 2 mm (bei Fischbesatz). Ein Filter ist nicht dazu da, Trübungen auszufiltern. Er setzt sich nur vollkommen zu und muss aufwändig gereinigt werden (wobei die sich bis dahin gebildeten Bakterien wieder abgetötet/ausgewaschen werden). Mit dem Filter also warten, bis das Wasser wieder ausreichend klar ist. Kann so 2 bis 4 Wochen dauern (wenn das Wasser kräftig umgewälzt wird, setzt sich natürlich auch nichts ab).

Wenn Du Probleme mit Deiner Teichbiologie bekommst (keine Ahnung, was in Betonsand so alles drin ist, ich habe ihn nur als Unterbau für Wege etc. verwendet), kann das sehr gut am Betonsand liegen. Deshalb solltest Du Dich bei Bedarf daran erinnern.

Es gibt je einen Fachbeitrag über Teichsubstrat und über Filtergrundlagen...

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo

gib dem Leben im Teich eine Chance
die ganze Flora und Fauna muß sich ja erstmal etablieren.
Einen Filter würde ich frühestens NACH der ersten Algenblüte einsetzten.
Um der Biologie vielleicht ein Bißchen auf die Beine zu helfen ,
könntest Du Dein Filterequipment bis dahin ja ohne Filtermedien laufen lassen.

bis alles richtig läuft können schon 2 Monate vergehen 8)
und richtig "eingefahren" ist der Teich vielleicht in 2 Jahren !

schönes Rest WE
 
Hallo Stefan,

also der Betonsand kommt direkt aus der Kieskule, da dachte ich mir den kann man gut nehmen. Weil ja in Kieskulen auch so ein Sand als Untergrund dort ist.

Ein schönen Sonntag noch

Ciao Karsten
 
Hallo Karsten,

nun laß dich mal von Stefan nicht verrückt machen. Ich habe den Verdacht, dass er da etwas verwechselt. ;)

Ich selbst habe auch an die 8 Tonnen Kiessand mit Kies vermischt im Teich und es hat sich eine wunderbare "Biologie" darauf und darin enwickelt.

Außerdem hat die Verwendung von Kiessand einen entscheidenden Vorteil. Dessen Bestandteile werden, gerade weil die Betonindustrie ihn verwendet, gemäß DIN EN 12620 ständig überwacht, was man von Mauer- oder Verlegesand nicht behaupten kann.

In deinem Fall hast du wohl die ungewaschene Variante mit entsprechend hohem Schluffanteil genommen oder den Sand nach dem Wasser eingebracht, denn andernfalls wäre das Wasser nie trüb geworden.


@Stefan

Ich habe mir deinen "Fachbeitrag" zum Thema Substrate aufmerksam durchgelesen und bin zu der Ansicht gelangt das dieser mal überarbeitet werden sollte. Wenn schon drauf verwiesen wird, was vielen sicher eine große Hilfe ist, dann sollte dieser auch entsprechend unverfänglich und allgemeingültig ausgearbeitet sein. Gerade dir, als Besitzer einer fisch- und techniklosen Pflanzenoase, fehlen hierzu offensichtlich ein paar Infos.


MFG...Jürgen
 
Hallo Jürgen,

ich habe mir eine Probe vom Wasser geholt und festgestellt, das dort im Wasser so viele Schwebeteilchen sind.

Das Wasser ist so leicht trüb und milchig.

Ich mache mir die Arbeit und lasse das Wasser ab und werde dann noch den Sand im Teich waschen. Noch bin ich am Anfang und es ist noch nicht zu spät, da ich diese Woche auch Urlaub habe.

So die Pumpen laufen und in 3-4 Stunden müsste der Tech leer sein.

So dann noch einen sonnigen ersten Mai.

Ciao Karsten
 
Hallo zusammen,

zunächst vorab: Ich habe NIE einfach irgend welche Fachbeiträge veröffentlicht, ohne dass nicht zuvor die gesamte Teichgemeinde ausreichend lange mitdiskutiert hätte. So auch zum Thema Substrat (im "alten" Forum). Ich habe an meinem Entwurf mehrfach und erhebliche Änderungen entsprechend dem Diskussionsstand vorgenommen. Das geschah allerdings, bevor Jürgen das Forum beehrt hat. "Offensichtlich" ist da also überhaupt nichts. Eventuell hat dem gesamten Forum das Wissen gefehlt, über das Jürgen "offensichtlich" verfügt. Möglicherweise sollte er aber auch neben der Behauptung ein paar überzeugende Fakten bringen, aus welchen Gründen sich neben Verlegesand (naturnaher Teich) und grobem Sand (Fischbesatz) eine Alterative mit welchen Vorteilen aufdrängt (die genannte DIN halte ich im Hinblick auf die Verwendung im Gartenteich für an den Haaren herbeigezogen). Ich bin gerne bereit, die Diskussion wieder zu eröffnen. Ohne wirklich gute Argumente wird aber nichts geändert.

@ Karsten

Ich würde mir diese gewaltige Mühe zunächst nicht machen. Klar werden sollte der Teich in angemessener Zeit von ganz alleine. Wenn man das Wasser vollständig aus einem Teich abpumpt, verrutscht gerne die Folie oder der plötzlich entlastete Untergrund gibt nach (z.B. eine aufgebrachte Sandschicht).

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Stefan,

Dann also gleich zu den gewünschten Fakten:

Verlegesand existiert offiziell nicht, zumindest nicht unter dieser Bezeichnung. Damit gemeint ist Füllsand, der, außer Frostsicherheit, keine besonderen Qualitätsansprüche seitens der Bauindustrie bedienen muss und somit weitesgehend beliebig zusammengesetzt sein darf. Für mich ein Nachteil, wenn ich diesen Sand in den Teich einbringen möchte. Darin kann so ziemlich alles enthalten sein was irgendwie zum Begriff "Sand" passt. Der Gehalt an Feinanteilen (Anteil an Schluff, Ton, Lehm und sonstigen Stoffen), bis hin zur Korngrößenverteilung ist nicht näher definiert. Auch der Anteil an organischen Stoffen (z.B. Humus) und die chemischen Bestandteile sind hierbei nicht von Belang.

Jedoch spielt das gerade beim Einsatz in einem Teich eine wichtige Rolle, zumindest tut es das für mich. Wegen der Wassereintrübung glauben sicher viele daran tollen Sand mit tollem Lehm erwischt zu haben, doch handelt es sich oftmals nur um schlechten Sand mit einem sehr hohen Schluffanteil, der eigentlich für nichts zu gebrauchen ist, außer als Füllmaterial. ;)

Hieraus kann man nun unschwer ermessen, warum man sich besser einen "güteüberwachten" Sand wie Kiessand (=Betonsand) oder Estrichsand besorgt, anstatt auf "Sandabfall" zu bauen. Und wenn es schon ein bindiger Sand sein muss, dann doch bitte gleich lehmiger Kiessand oder Putz- und Mauersand, dem man selbst etwas Lehm beimengt. All diese Sande kann man bedenkenlos als Substrat in einem Teich verwenden und sogar in bereits befüllte Teiche, ohne das Wasser vorher abpumpen zu müssen, einbringen. Wegen des definierten und geringen Schluffanteils fällt die Trübung des Wassers sehr moderat aus und hält auch nur wenige Stunden an. Beachtet man das, spielt es überhaupt keine Rolle ob der Teich als Sandkasten für gründelnde Fische fungiert oder ausschließlich Pflanzen vorenthalten ist.

Und noch etwas. Ich persönlich tendiere mehr zu nicht bis kaum bindigen Böden mit keinem bzw. nur sehr geringem Lehmanteil. Bislang blieb mir der Vorteil der 20-30%-Lehmanteil im Sand, der ihn zu einem vollständig bindigen Boden macht, verborgen. Wer hat etwas davon wenn das Teichsubstrat vom Wasser nicht erschlossen werden kann und deswegen kaum Austausch mit dem Bodenkörper möglich ist? Vielleicht kann hier jemand anders ein paar Aspekte anfügen, die diese Empfehlung stützen.

Wer sich für diese DIN EN 12620 und EN 13139 interessiert, kann sich z.B. - defekter Link entfernt - darüber informieren. Ich finde diese DIN-Vorschrift zu etwas doch so banalem wie "Sand" zumindest teilweise sehr informativ.

MFG...Jürgen
 
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Hi Stefan und Jürgen,

das artet ja in eine Grundsatzdiskussion aus.

Ich hatte bei der Anlage des Teiches noch eine Speisbütt voll Sand vom Hausbau übrig. Diesen Sand (Bezeichnung unbekannt) hab ich als Boden-Substrat verwendet. Hab im Laufe des ersten Jahres mehrmals Sand nachgekippt. Der Teich war dann für etwa 12 Stunden etwas trüb durch Schwebstoffe und aufschwimmende Teilchen. Danach wars vorbei mit der Beeinträchtigung. Ich sehe daher kein Problem bei der Verwendung von diesem Sand.

Bin gespannt auf weitere Beiträge.
 

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