Was ist das für eine Alge???

AW: Was ist das für eine Alge???

Moin,

ich habe auch welche im Teich.
Allerdings bisher nur recht wenig... sie wuchsen nur in 2 der Flachwasserzonen (Kiesgrund) und wurden wenig invasiv. Allerdings fällt eine der Zone auch ab und an fast trocken, wenn die Verdunstung über Wochen hinweg zu stark ist.
Vor ein oder zwei Wochen habe ich ein Paket davon in die Tiefe versenkt. Noch kann ich nicht so tief in den Teich schauen... aber es wird. :D

Die Armleuchteralgen waren die ersten "Unterwasserpflanzen", die bei mir im Teich wuchsen. :oki
Ich weiß gar nicht mehr, ob ich die bei Werner bestellt hatte, oder ob sie mir so "zugeflogen" sind. :kopfkratz
 
AW: Was ist das für eine Alge???

Hi Kati,

Mir geht es um meine Fische, nicht das die
mir kaputt gehen wenn sich das Zeug so vermehrt.
keine Angst, Algen tragen wie andere Pflanzen nur zur Wasserverbessereung und Sauerstoffversorgung bei. Zudem hast Du ja anscheinend auch einen natürlichen Zu- und Ablauf im Teich.

Um das Wachstum der Algen einzudämmen, fehlt lediglich Konkurrenz in Form von anderen Pflanzen. Wenn das Foto aktuell ist, dann ist der Teich vollkommen unbepflanzt.

Gruß
Rainer
 
AW: Was ist das für eine Alge???

Hallo 'Pflanzenfreunde'

in meinem 1. Pflanzteich haben sich die Armleuchteralgen in den letzten Wochen sehr vermehrt - ich nehme an wegen Sonne und genügend Nährstoffen.
Sie bilden inzwischen zusammen mit den Laichkräutern einen dicken Ballen, der bis zur Oberfläche reicht.
Nur unter den Seerosenblättern kommen sie kaum auf.
Für mich sind sie nur ein Teil des Ganzen und sorgen wie andere Wasserpflanzen auch für ein sauberes und gut mit Sauerstoff angereichertem Wasser.
(Kati - bitte nochmals unter Photosynthese nachlesen - demnach sind hauptsächlich Pflanzen der Sauerstofferzeugung fähig).

Die 'Ausbringung' dieser Pflanzen erfolgt bei mir nicht vor Mitte August bzw. im Herbst, da beim Ausziehen immer mit den Wurzeln ein Mulmpaket mitgelöst wird. In der Früjahrszeit befindet sich darin jede Menge Jungnachwuchs der Teichbewohner und die will ich ja nicht stören und andere Blühpflanzen wie Seekanne und Laichkraut gehen dabei auch kaputt.

Noch eine Beobachtung: im Verbund mit der Wasserpest werden sie mit der Zeit verdrängt, wenn man sie zusammen auszieht, anschließend trennt und die Wasserpest wieder einsetzt. (Bisher habe ich noch keine Wasserpest kompostiert - die kommen bei mir immer wieder zurück in den Teich)

Resümee: Auch die Armleuchteralge gehört zu den nützlichen und attraktiven Unterwasserpflanzen - mit etwas Aufwand kann sie in Grenzen gehalten werden und dient wesentlich dem Nährstoffaustrag.

Schöne Grüße vom Bodensee
Kurt
 
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Ahoi,

so wie Algen tagsüber O2 produzieren, so veratmen sie ihn auch nachts.
Also Vorsicht mit übermäßigem Algen.-u.Pflanzenwuchs in Kombination mit Fischen. Messt mal morgens um 4 Uhr die Sauerstoffwerte im Teich und im Vergleich mittags um 16 Uhr.:schreck

Gruß Armin
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist das für eine Alge???

Hallo Armin,

aber ist es nicht so: Wenn die Algen und Pflanzen genausoviel O2 nachts verbrauchen, als sie tagsüber produzieren, hätten wir nie eine sauerstoffangereicherte Atmosphäre zum leben und atmen?

Natürlich veratmen nachts alle Pflanzen einen Teil des zuvor produzieren Sauerstoffs (das machen sie nach meinem Wissen auch tagsüber ;) ). Jedoch verbrauchen sie dabei nicht alles.

Wenn ich allerdings durch hohe Wasserfälle und Unmengen an Blubbersteine immer wieder den feinen, gelösten Sauerstoff austreibe... dann wirds früh morgens wirklich mal eng.
Bei mir ist trotz grünem Wasser in den letzten 4 Jahren kein Fisch an Sauerstoffmangel hops gegangen.... Das einzige, was bei mir etwas plätschert, ist der Filterauslauf. Aber auch der wird durch untergelegte Steine/Holz etwas abgemildert.
Allerdings war ich immer auch bestrebt, keinen Überbesatz zuzulassen. :lala:

Von einem Fischsterben durch zu viele Unterwasserpflanzen ist mir persönlich noch nichts zu Ohren gekommen....
Zumal sich "viele Unterwasserpflanzen" + Algenplage zu 90% ausschließen. Entweder die einen bekommen zu wenig Licht, und/oder die anderen werden ausgehungert.
Überbesatz in Kombination mit grünem Wasser (Schwebalgen) bzw. Fadenalgen und reduzierenden Prozessen am Teichgrund/völlig verdreckten Filtern könnten allerdings zur einen oder anderen Katastrophe führen bzw. schon geführt haben. :?
 
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Annett schrieb:
Hallo Armin,

aber ist es nicht so: Wenn die Algen und Pflanzen genausoviel O2 nachts verbrauchen, als sie tagsüber produzieren, hätten wir nie eine sauerstoffangereicherte Atmosphäre zum leben und atmen?

Natürlich veratmen nachts alle Pflanzen einen Teil des zuvor produzieren Sauerstoffs (das machen sie nach meinem Wissen auch tagsüber ;) ). Jedoch verbrauchen sie dabei nicht alles.

Wenn ich allerdings durch hohe Wasserfälle und Unmengen an Blubbersteine immer wieder den feinen, gelösten Sauerstoff austreibe... dann wirds früh morgens wirklich mal eng.






Hallo Annett

Das sehe ich etwas anders, Sauerstoff bringe ich durch Plätschern zusätzlich ins Wasser, treibe aber CO2 aus welches den ph Wert ansteigen lässt.

Daher ist es ratsam am Tage nichts plätschern lassen.

In der Nacht jedoch ist es von Vorteil. :oki
Die Pflanzen produzieren in dieser Zeit keinen O2, dieser wird aber von ihnen, den Fischen und und anderen Lebewesen im Wasser verbraucht.
Zusätzlich steigt durch die Atmung der Tiere das CO2, das in dieser Zeit nicht von den Pflanzen abgebaut wird.
Daher erreiche ich durch das Nächtliche ruhestörende Plätschern :kotz einen gewissen Ausgleich, Sauerstoff rein, CO2 raus.

Denke einmal an Sauerstoffbedürftige Fische z.B. Forelle, sie fühlen sich im rauschenden Wildbach wohler als in einem stehenden Gewässer.


http://www.umweltdatenbank.de/lexikon/sauerstoffanreicherung.htm

m.f.G. Werner
 
AW: Was ist das für eine Alge???

Hallo Werner,

allmählich bewegen wir uns Off Topic. ;)

Verwechselst Du da nicht gerade sauerstoffreich, weil kalt, mit (angeblich) sauerstoffreich, weil bewegt?

Wenn dem nicht so wäre, könnte man Forellen (die im Gebirge übrigens in großen Teichen mit zu und Ablauf gehalten wurden/werden) sicher auch hier im warmen Flachland halten. Einfach ne große Strömungspumpe/Springbrunnen in den Teich und fertig. :kopfkratz
Oder macht das Lars vielleicht sogar so?
Ich hab keine Forellen, kenne die entsprechenden Teiche nur aus meiner Kindheit (Ferienlager in Thüringen).
In unserer weitläufigen Gegend werden darin eher Karpfen gehalten.

Die gelöste Sauerstoffmenge (mg pro Liter!) ist von der Temperatur abhängig http://www.umweltdatenbank.de/lexikon/sauerstoffgehalt.htm.... auch mit Bewegung wirst Du nicht über 100% kommen. Mit der Eintragung feinster Sauerstoffbläschen schon, nur macht das weder ein "Blubberstein", noch die vielgeprießenen Quellsteine oder Wasserfälle.
Sowas können aber z.B. Pflanzen, wie die Wasserpest oder halt Algen, leisten.
Wenn man sie machen läßt, dann kann es auch zu >100% Sauerstoffsättigung kommen. Wird dann aber überall wieder für Bewegung im Wasser gesorgt, ist der Sauerstoffgehalt ganz fix wieder bei 100% und nachts sinkt er halt ab - da sind wir uns ja einig. :D

Meiner Meinung nach stellt sich nur die Frage, von welchem Level aus er sinkt.

Willst Du den CO2-Gehalt nachts absenken, raubst Du den Pflanzen das CO2 auch für den Tag.
Außerdem setzt Du dort wieder den Hebel beim Dreigestirn pH-Kh-CO2 an... mit stark schwankendem pH als Konsequenz.
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/posts/45
Zumindest hab ich das so verstanden.

Würden in den natürlichen Systemen die Pflanzen/Algen + Fische + Mikroorganismen mehr verbrauchen als die beiden ersten produzieren, gäbe es kein Leben, wie wir es kennen.
Und alle Tümpel/Teiche ohne Wasserbewegung würden kippen.
 
AW: Was ist das für eine Alge???

Hallo Annett,

auch wenn wir uns jetzt Off Topic bewegen: Das hast Du super schön zusammengefaßt!:oki Ich stimme Dir zu und sage wieder: es muß ein Gleichgewicht zwischen Flora und Fauna im Teich entstehen können! :beeten:

Ich würde aber auch noch zum Thema die Frage aufgreifen: Was wäre ein Teich ganz ohne Algen? Im Bio-Buch meines Sohnes ist der Kreislauf von z.B. Alge, Wasserfloh, Libellenlarve, Kleiner Fisch, Großer Fisch aufgezeigt. Was passiert wenn der Ausgangspunkt Alge fehlt? :kopfkratz
 
AW: Was ist das für eine Alge???

Annett schrieb:
Hallo Werner,

Würden in den natürlichen Systemen die Pflanzen/Algen + Fische + Mikroorganismen mehr verbrauchen als die beiden ersten produzieren, gäbe es kein Leben, wie wir es kennen.
Und alle Tümpel/Teiche ohne Wasserbewegung würden kippen.


Hallo Annett

Grundsätzlich gebe ich dir in allen Punkten Recht:oki

Im Hinterkopf hatte ich deinen letzten Satz, wie auch in diesem Beitrag.
Unsere Gartenteiche sind keine natürliche Gewässer !!!
Hat man aber alles ausgewogen naturnah gestaltet, mit vielen Pflanzen über und unter Wasser, mit geeigneten Bodengrund als Biologischen Filter, keine übermäßige Schmutzablagerung und mäßigen Fischbesatz, bedarf es keiner Diskussion.

Aber, Aber, jetzt kommen die vielen Neuteich-Besitzer (waren wir alle einmal)!
Sie sehen beim Händler nur Wasser und die Fische im Verkaufsbecken.
Dieses Hobby scheint ja einfach zu sein:box: . Im Garten ein Loch graben, Folie Wasser und Fische rein und schon ist die Oase fertig.

Um die Optik aufzupeppen nachträglich eine Pumpe mit einem Wasserspiel.
Dieses läuft ein paar Tage (Wochen) jetzt kommen die Probleme, Wasser grün und die Fische japsen.

Jetzt werden sich Sorgen gemacht und in einem Forum angemeldet.

Nun kommt mein Beitrag, der eher an die hier lesenden Anfänger mit Algenproblemen gedacht ist.

Für mich sind Wasserfälle und Wasserspiele Schnickschnack und nichts natürliches am Goldfisch oder Koi-Teich.

In einem Teich mit staken Algenbewuchs und Fischbesatz, der kurz vor dem Umkippen ist, kann etwas plätschern in der Nacht in einem kleinen Bereich, mit Sauerstoff angereichertem Wasser für die Fische von Vorteil sein.

Ich denke nur an leichtes Plätschern!!! zitiere: einen gewissen Ausgleich, Sauerstoff rein, CO2 raus.

Ein Neuling der meine Sätze gelesen hat, denkt sich, was soll ich mit solchen Sachen die am Tag nur Nachteile verursachen und Nachts bringt es mir nichts.
Dann hat sich dieses erledigt und er besinnt sich auf Dinge die du immer erwähnst, die ich auch am Anfang geschrieben habe.

Dann ist er auf dem richtigen Weg!!!



m.f.G. Werner
 
AW: Was ist das für eine Alge???

Hallo zusammen,

mich würde es sehr interessieren, ob jemand von Euch durch die Armleuchteralgen oder auch durch zu viel Wasserpest vermehrte biogene Entkalkungen im Teich zu verzeichnen hat. Bei mir ist das so, je schöner und dichter die Armleuchteralgen um so häufiger die Kalkausfällungen. In Wikipedia ist die Fähigkeit dieser Pflanze beschrieben, sich fehlendes CO aus anorganischen Kohlenstoffverbindungen verfügbar zu machen. So viel ich weiß gilt das auch für die Wasserpest.

@Kurt,
wie sehen Deine Armleuchteralgen aus, wenn Du sie im Herbst herausnimmst, kalkweiß, gelb oder nimmst Du sie auch grün heraus? Kennst Du auch andere Pflanzen, die sich ein Wurzelbett aus schwarzem Schlamm zulegen? Nimmst Du sie alle im Herbst aus dem Teich?
Bei mir siedeln sie nur im kleinen Teich. Wenn ich sie dort über Winter belasse, dann schaut er im Frühling aus wie auf dem Foto, vollkommen zugealgt, während im großen Teich keine einzige Alge zu finden ist, obwohl durch Zu- und Rücklauf damit verbunden.

Mit lieben Grüßen
Elfriede
 

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